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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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scheiterte.
    Das fand er auch richtig und gut so. Und er wollte eine Frau, die das verstand und ebenfalls schätzte. Cassie verhielt sich, als würde Geld keine Rolle für sie spielen, aber Max wusste es besser. Ihr verrückter Traum von der leitenden Position im Familienunternehmen bewies das.
    Deshalb konnte er sich nicht erklären, warum er sich derartig zu ihr hingezogen fühlte und jedes Mal Herzklopfen bekam, wenn sie in der Nähe war.
    Außerdem hatte Wade erzählt, dass sie beinahe verlobt war. Und selbst wenn sie Schluss gemacht hatte, war sie doch nicht der Typ für eine Affäre. Max wollte sie nicht verletzen. Er würde auch keinem anderen erlauben, das zu tun.
    Deshalb hätte er sich diesen Pierce gern mal angesehen, um beurteilen zu können, ob der Kerl gut genug war für Cassie. Irgendwie wurde ihm fast schlecht bei der Vorstellung, dass dieser Mensch sie anfassen könnte.
    Andererseits war es wohl besser, wenn er dem Mann nie begegnete. Sonst würde er ihn womöglich in bester Cowboymanier niederschlagen.

7. KAPITEL
    "Cassie, ich denke, es ist Zeit, dass wir uns unterhalten."
    Oh, oh, dachte Cassie. Sie hatte nicht mehr von Pierce gehört, seit sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Und sie hatte gehofft, dass das bedeutete, dass er ihre Entscheidung akzeptierte.
    "Du hattest drei Wochen, um alles zu überdenken, und jetzt muss ich dich sehen."
    Offenbar hatte er ihre Entscheidung nicht akzeptiert.
    Cassie setzte sich auf den Hocker, den sie gerade mit Zebrastoff bezogen hatte.
    "Es hat sich nichts geändert."
    "Gib mir eine Chance. Am Freitag findet hier ein Empfang für die Leute aus Kalifornien statt. Danach gehe ich mit dir in dein Lieblingsrestaurant. "
    "Ich kann nicht. Ich habe hier zu tun."
    „Du kannst dir doch mal einen Abend frei nehmen, oder?"
    „Nicht diesen Freitag." Sie wollte eine Band für die Feier zur Neueröffnung des Cafés aussuchen, aber das durfte sie Pierce nicht verraten. Er würde es Wade sagen und alles ruinieren.
    "Komm her, Cassie. Ich vermisse dich."
    „Das tut mir Leid, aber es ist so am besten. Ich …“
    „Kommen Sie! Das müssen Sie probieren!" rief Ramon.
    "Gleich!"
    "Es gibt ein Problem in der Küche, Pierce. Ich muss aufhören. Ich rufe dich wieder an." Sie legte auf.
    Das Problem in der Küche bestand darin, dass Ramon allmählich so
    exzentrisch wurde wie ein Starkoch. Er erwartete, dass man alles stehen und liegen ließ, um seine Soße oder sonst etwas zu kosten. Cassie hätte das lästig gefunden, wenn es nicht irgendwie niedlich gewesen wäre. Und wenn das Essen nicht so gut geschmeckt hätte.
    Also ging sie hin. Es tat ihr nicht Leid, eine Begegnung mit Pierce zu vermeiden, aber sie wünschte sich, sie könnte bei dem Empfang für die Leute aus Kalifornien dabei sein. Es tat ihr weh, dass sie keinen Anteil an den Verhandlungen mit ihnen gehabt hatte. Hier war sie so weit weg von allem anderen. Und sie hatte sich so sehr auf den Umbau konzentriert, dass sie ihr langfristiges Ziel aus den Augen verloren hatte. Wenigstens hätte sie mit Wade über seine Pläne für Kalifornien reden und ihm per E-Mail Ideen schicken sollen.
    Na ja, in sechs Wochen, wenn sie mit ihrem neu eröffneten Cafe Erfolg hatte, würde sie da hinkommen, wo sie hingehörte ... mitten in die Firma.
    Nun sah sie, dass Max mit einem Cowboy in einer Nische saß. Beide beugten sich über einen Laptop, und Max erklärte dem Mann etwas. Der nickte. Neben dem Computer lag Zaumzeug.
    Cassie dachte, dass sie offenbar nicht viel von moderner Rancharbeit verstand.
    Natürlich mussten auch Rancher sich mit Buchführung beschäftigen, aber trotzdem überraschte es sie, wie gut Max sich darin auskannte.
    In diesem Moment schüttelte der Cowboy Max die Hand, bedankte sich und ging.
    Max blickte auf und bemerkte Cassie. Er trug den Laptop zum Tresen und stellte ihn neben einige Papiere, an denen er gearbeitet hatte.
    "Worum ging es denn da?" fragte Cassie.
    "Das war ein Freund von Buck. Ich helfe ihm ein bisschen ... mit Mathe." Das klang unbehaglich.
    Max hatte Sägemehl im Haar und war auf hübsche Weise zerzaust. Cassie stellte fest, dass sie viel lieber am Freitag mit ihm im Heu gelegen hätte als in ihrem Lieblingsrestaurant zu essen. Aber am besten wäre es gewesen, mit Max dort zu essen.
    "Es wird auch Zeit", meinte Ramon, als er sie sah. "Probieren Sie das."
    Es war eine würzige Soße, die Schokolade enthielt. "Hm."
    Cassie sah sich zu Max um. "Willst du auch mal?" Sie trat näher zu ihm. Er

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