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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Marc Logan in Kontakt steht?"
    „Wirklich? Das wusste ich nicht. Wenn das so ist, dann wundert es mich, dass Marc Logan mich für das Video engagiert hat."
    „Es gibt keinen konkreten Hinweis darauf, dass sie geschäftlich miteinander zu tun haben."
    „Vielleicht hat Marc Logan ja tatsächlich Matt Avery nur meinetwegen angerufen. Wer weiß?"
    Doug sah sie an. Sein Blick wirkte sehr unergründlich. „Ich habe Logan heute morgen bereits angerufen und ihn selbst gefragt."
    „Wie bitte?"
    „Fragen zu stellen kann manchmal hilfreich sein."
    „Das ist schon richtig. Aber war Logan nicht überrascht, dass ein Tangolehrer ihn so etwas fragt?"
    „Aber sicher. Er hat gefragt, was zum Teufel mich das anginge. Ich habe ihm also erklärt, dass ich früher mal Polizist war und das wahrscheinlich auch immer bleiben würde."
    „Und wie hat er reagiert?"
    „Er hat schallend gelacht und gesagt, ich solle gut auf dich aufpassen. Dann gab er zu, mit Matt Avery telefoniert zu haben. Angeblich habe Matt ihn deinetwegen sprechen wollen, behauptet er."
    „Na also. Das habe ich doch vermutet. Ich könnte Matt deswegen auf Schadensersatz verklagen, nicht wahr?"
    „Keine Ahnung. Aber das ist gar nicht notwendig, weil Marc Logan unter keinen Umständen auf deine Mitwirkung verzichten will."
    „Ist noch etwas?" fragte Kelly unruhig, da Doug sie noch immer ansah.
    „Das war Marc Logans Erklärung, aber sie beantwortet nicht die Frage, warum es schon eine Reihe von Telefonaten mit Matt Avery gab, lange bevor das Video geplant war."
    „Sie sind beide Geschäftsleute. Sie verkehren in denselben Kreisen. Sie kennen einander vielleicht schon seit Jahren. Marc Logan gehört auch das Tonstudio, in dem wir waren."
    „Logan besitzt offensichtlich noch andere Firmen im Mediengeschäft, die unter verschiedenen Namen laufen."
    „Und was könnte das deiner Meinung nach bedeuten?"
    „Ich weiß es nicht. Noch nicht. Ich versuche, herauszufinden, welche Firmen das sind und was sie machen."
    „Könntest du dir vorstellen, dass Marc Logan hinter all dem steckt?"
    Doug zögerte. „Dana Sumter bekam als junges Mädchen ein Kind."
    „Sie hat tatsächlich Zwillinge, wie die Zeitungen schrieben, erwachsene Zwillinge."
    „Nein, nein ... sie hatte viel früher ein uneheliches Kind. Es müsste heute in dem Alter von Lance Morton oder Matt Avery sein."
    Kelly schnappte nach Luft. „Woher weißt du das?"
    „Zuerst war es nur eine Vermutung, aber ihr Ex-Mann hat es bestätigt."
    „Meinst du etwa, einer von den beiden könnte herausbekommen haben, dass sie seine Mutter war und sie dann getötet haben?"
    „Möglich."
    „Und die Frau in Ohio, der Tod in der Badewanne?"
    „Das war möglicherweise tatsächlich ein Unfall. Aber die Frau in Palm Beach, die mit dem Auto überfahren wurde - das war eindeutig ein Mord."
    „Gut, ich kann nachvollziehen, dass jemand verbittert ist und Hass entwickelt, weil seine Mutter ihn verstoßen hat", meinte Kelly. „Wenn jemand krank im Kopf ist, lässt er keine Erklärung und keine Entschuldigung gelten. Aber warum tötet solch ein Mensch eine unbeteiligte Frau in Palm Beach? Und warum versucht er, mich zu töten?"
    „Da gibt es einen Zusammenhang."
    „Und welchen?"
    „Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Aber ich werde es sehr bald wissen."
    „Marc Logan könnte nicht der Sohn von Dana Sumter sein", sagte Kelly. „Dazu ist er zu alt."
    „Richtig, aber Matt Avery könnte es ein."
    „Aber Matt Avery ist nicht in Florida."
    „Jedenfalls ist er zurzeit auch nicht in Kalifornien. Und er besitzt ein Haus in West Palm Beach."
    „Aha. Du hältst mich auf dem Laufenden, ja? Weißt du, ich stecke mit drin." Kelly lächelte Doug an. „Sam ist übrigen wieder in Ordnung, wollte ich noch sagen."
    „Ich weiß."
    „Du hast den Arzt angerufen?"
    „Habe ich."
    „Sam ist ein großartiger Hund, nicht wahr?"
    „Der beste."
    „Und dich liebt er ganz besonders", sagte Kelly.
    „Er ist dein Hund. Mich akzeptiert er nur, weil du mich magst." Er stand auf, reckte sich und schaut auf seine Telefonlisten hinunter. „ Namen, Adressen, Telefonnummern, Daten, Zeiten ... da drin steckt die Erklärung für alles. Ich bin nur noch nicht darauf gestoßen. Dabei wird die Zeit immer knapper."
    „Und wenn du sie nicht in diesen Unterlagen findest?"
    „Ich werde sie finden, verlass dich drauf."
    „Und wie?"
    „Ich werde den Leuten auf die Nerven gehen und jede Menge Fragen stellen, auch wenn sie noch so wütend werden",

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