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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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gefügig machte wie ein kleines Kind.
    „Was habt ihr gegen ihn in der Hand?" erkundigte sich Doug.
    „Es gibt einen Zeugen, der ihn am Tatort gesehen hat", raunte Jake.
    „Liegt ein Haftbefehl gegen ihn vor?" wollte Doug wissen.
    „J a. “
    „Dann schnappen wir ihn uns doch", schlug Quinn vor. „Ich nehme ihn von rechts."
    „Ich von links", sagte Jake.
    „Dann gehe ich direkt auf ihn zu", verkündete Doug.
    „Du spielst in dem Spiel nicht mehr mit", erinnerte ihn Jake.
    „Quinn ist ebenfalls kein Polizist, sondern Privatdetektiv", wandte Doug ein.
    „Ja, aber er war ..."
    „Willst du den Typ nun festnehmen oder nicht, Jake? Dann lass mich mitmachen. Jeder Bürger ist verpflichtet, aktiv für Recht und Ordnung einzutreten."
    „Ich gehe davon aus, dass er bewaffnet ist", warnte Jake.
    „Und ich wette, dass ihr beide das ebenfalls seid", konterte Doug.
    Sein Bruder machte eine ungeduldige Geste mit der Hand. „Also los jetzt."
    Sie standen auf. Quinn und Jake wandten sich nach links und rechts, Doug ging direkt mitten auf die Pier. Eine attraktive, junge Blondine stöckelte auf eins der Boote zu. Lane folgte ihr offensichtlich.
    „He, Lane." Doug wollte ihn mit seinem Ruf stoppen, bevor er zu dicht an die junge Frau herangekommen war.
    Lane blieb stehen und sah sich um. „Wer zum Teufel sind Sie?"
    Kevin Lane war zwischen dreißig und vierzig und trug teure Freizeitkleidung. Seine Shorts waren ausgefranst, stammten aber wahrscheinlich wie sein mit unzähligen kleinen Palmen bedrucktes Hemd aus einer dieser teuren Boutiquen in Bar Harbor. Sein Haar war schwarz und glatt zurückgekämmt, seine Haut tief gebräunt.
    Doug antwortete nicht, ging aber weiter auf ihn zu. Er lächelte freundlich, als ob er einen Freund begrüßen würde.
    „Was wollen Sie von mir?" rief Lane.
    Doug antwortete auch jetzt nicht.
    „Zum Teufel, wer sind Sie?" Lane machte eine Bewegung mit der Hand, als wenn er nach hinten in den Gürtel seiner Shorts fassen wollte.
    Doug musste nicht mehr antworten, denn hinter Lane tauchte plötzlich Quinn auf. „Er ist mein Bruder, wer sonst?"
    Lane fuhr herum. „O'Casey", presste er zwischen den Zähnen hervor. „Was wollen Sie von mir? Sie sind kein Cop, also warum verschwinden Sie nicht von hier? Und nehmen Sie ihren Bruder gleich mit, sonst passiert ihm noch was. Oder ist er etwa vom FBI, der CIA, oder so was?"
    „Nein, er ist Tanzlehrer", sagte Quinn.
    „Aber ich bin Polizist", war nun Jake zu hören, der von der anderen Seite herankam. „Und Sie, Lane, sind hiermit festgenommen ..."
    Lane fuhr herum, zog einen Revolver und richtete ihn auf Jake.
    „Ich schieße nicht gern auf Cops, wenn es nicht sein muss."
    Doug schätze die Entfernung zwischen Lane und sich ab, dann handelte er blitzschnell. Lane versuchte noch, sich umzudrehen, aber er kam nicht mehr dazu, den Revolver auf Doug zu richten oder zu schießen. Doug umklammerte seine Arme und schob ihn über die Kante des Piers. Das Wasser spritzte auf, als sie versanken.
    Mit dem Revolver in der Hand mochte er ein starker Mann sein, aber für seine körperliche Fitness hatte Lane viel zu wenig getan. Ein Schlag gegen sein Kinn, als sie auftauchten, genügte, und er war besinnungslos. Doug nahm ihn in den Rettungsschwimmergriff und schwamm mit ihm zu einer Stelle, an der eine Leiter zur Pier hinaufführte. Jake griff zu und zog Lane aufs Trockene. Quinn reichte seinem Bruder die Hand und half ihm nach oben.
    „Das war ziemlich leichtsinnig", meinte er.
    „Aber es hat funktioniert", keuchte Doug.
    „Wenn du verletzt oder gar getötet worden wärst... ich hätte unserer Mutter nie wieder unter die Augen treten dürfen."
    „He, ich bin schon seit einigen Jährchen volljährig", lachte Doug. „Er hätte Jake erschießen können. Wenn du in meiner Position gewesen wärst, hättest du genau so gehandelt."
    Dagegen konnte Quinn wenig einwenden. Sie standen auf der Pier, aus Dougs Kleidung triefte das Wasser, und um sie herum bildete sich langsam eine Menschenmenge. „Bitte gehen Sie weiter. Es gibt nichts zu sehen. Dieser Gentleman hier macht jetzt einen Ausflug zur Polizeiwache."
    Lane kam wieder zu Bewusstsein und blinzelte verwirrt. Er sah Doug an. „Tanzlehrer, wie?" stieß er gehässig hervor.
    „Ich bin wirklich Tanzlehrer", bestätigte Doug.
    „Oh, ich hatte vergessen, Ihnen zu sagen, dass er früher mal Cop war", sagte Quinn. „Hatte ich glatt vergessen. Der Beste in seinem Jahrgang auf der Polizeiakademie."
    „Los

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