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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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begaben sich auf die Tanzfläche zurück. Herb wiederholte noch einmal kurz, was er ihnen vor der ungeplanten Pause gesagt hatte. Dann stellte er die Musik wieder an.
    Tango to Terror. Ein wenig blass um die Nase stand Kelly neben Mel und sah der Gruppe zu. Mel streckte seine Hand aus und begrüßte Doug.
    „Miss Trent, Mr. Alton, darf ich Ihnen meine Partnerin Jane Ulrich vorstellen?"
    Mel lächelte, nicht allein aus Höflichkeit, sondern anerkennend. Jane war sehr attraktiv.
    „Nett, Sie kennen zu lernen, Miss Ulrich", sagte Mel.
    „Sehr erfreut", sagte Kelly und schenkte Jane ebenfalls ein freundliches Lächeln.
    „Danke. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie ich mich freue, Sie kennen zu lernen. Valentine Valley ist meine absolute Lieblingsserie."
    Kellys Blick wanderte nun zu Mel. Ihre wunderschönen Augen - blau, mit einem Hauch von Grün und winzigen goldenen Pünktchen um die Pupillen - schienen eine stumme Frage zu stellen. Aber dann gab sie sich einen Ruck und wandte sich wieder Jane zu. „Ich danke Ihnen, Miss Ulrich. Vielleicht wissen Sie es noch nicht, aber ich werde in der nächsten Zeit nicht mehr in der Serie auftreten."
    „Tatsächlich?" Jane war entsetzt.
    „Maria Valentine liegt seit der letzten Folge im Koma. Sie muss sich wohl eine ganze Weile von ihrer Gehässigkeit erholen."
    „Nein!" entfuhr es Jane.
    Kelly lächelte amüsiert, es wirkte fast wie ein befreiendes Grinsen. „Ich fürchte, es ist so."
    „Nein!" stieß Jane noch einmal ungläubig aus.
    „Aber reden Sie bitte nicht darüber", sagte Mel und legte einen Finger auf ihre Lippen. „Sie wollen die Zuschauer unter Spannung halten, wann und wie Kelly wieder auftaucht."
    „Ach so, Sie planen Ihre Rückkehr als großen Coup?" meinte Jane.
    Doug folgte Kellys Blick, der hinüber zu den Tänzern schweifte. Er sah ihr an, dass sie alles andere als sicher war, dass es nach der Pause einen großen Coup geben würde. Aber sie behielt ihre Zweifel für sich.
    Kelly drehte sich zu Jane um. „Mir wird regelrecht mulmig, wenn ich diese Leute tanzen sehe. Sie sind so gut, einfach perfekt. Das schaffe ich nie."
    „Oh", sagte Jane mit einer beruhigenden Handbewegung, „Keine Sorge. Das sind nur Lockerungsübungen. Der Song, um den es geht, kommt gleich. Tango to Terror. So komisch es klingt, aber es ist tatsächlich ein erstklassiger Tango. Sie werden ihn sehr schnell lernen. Doug wird dafür sorgen, dass Sie es perfekt hinkriegen. Ehrlich."
    Einen Moment lang sah Kelly Doug fragend an. Sie schien alles andere als überzeugt. „Hoffen wir das Beste", murmelte sie und lächelte Jane zu.
    „Ich versichere Ihnen, Doug ist große Klasse", versuchte Jane sie zu beruhigen.
    „Unglücklicherweise habe ich mich seit meiner Jugend nicht mehr für das Tanzen interessiert", gestand Kelly. Sie schien Jane zu mögen, und ihr Lächeln wirkte offen und voller Sympathie. „Die meisten meiner Freundinnen gingen regelmäßig tanzen, nur ich nicht."
    „Ich wette, dass Sie sich selbst wundern werden, wie schnell sie das lernen", meinte Jane.
    Ein Wachmann erschien in der Tür und sah sich suchend um. Dann kam er zu ihnen herüber. „Da ist ein Anruf. Ein Mann, der sagt, er hätte etwas Wichtiges wegen des Videos mitzuteilen. Wer kann den Anruf entgegennehmen?" fragte er höflich.
    „Ich werde sehen, ob ich für den Mann etwas tun kann", sagte Doug.
    „Danke", erwiderte der Wachmann. „Dort bei der Tür ist ein Haustelefon."
    Doug entschuldigte sich und folgte dem Mann. „Tut mir Leid", sagte der. „Der Anruf kommt wohl von einem Handy, und ich konnte wegen der schlechten Verbindung nicht richtig verstehen, was der Mann wollte. Aber ich glaube, er wollte Miss Trent sprechen."
    „Ist schon gut, ich kümmere mich darum", sagte Doug. „Wenn es ein Spinner ist, bügele ich ihn ab, und wenn es wichtig ist, hole ich Miss Trent ans Telefon oder gebe die Nachricht an die richtigen Leute weiter."
    „Danke", sagte der Wachmann und zeigte auf das Telefon.
    Doug nahm den Hörer auf. „Kann ich Ihnen helfen?"
    Ein merkwürdiges Zischen oder Brausen war zu hören, dann eine Stimme. „Ich muss mit Kelly Trent sprechen."
    „Tut mir Leid, Miss Trent kann jetzt nicht ans Telefon kommen. Mit wem spreche ich?"
    „Sie wird das Video machen, stimmt's? Die ganze Valentine Valley-Serie ... nun ja, ihre Rolle ist ja wohl gestorben."
    Doug hatte große Mühe, höflich zu bleiben. „Was wollen Sie eigentlich?"
    „Kelly Trent!" Der Anrufer brach plötzlich in ein

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