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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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auf. Und wir sind gerade dabei, durch eine große, neue Tür zu gehen."
    „Ich bin über das Gefühl, etwas verloren zu haben, schon hinweg."
    „Das ist gut. Deshalb wird dies auch für dich eine tolle Sache werden. Betrachte es einfach als ein Abenteuer."
    „Du redest wie die gute Fee im Märchen, Mel. Ich danke dir für deine Unterstützung. Ich sage dir, ich werde gut sein. Es wird harte Arbeit erfordern, aber das macht mir nichts aus, das bin ich gewöhnt. Es wird eine ganz neue Erfahrung für mich sein."
    Sie straffte ihre Schultern und sah ihn an. Zum Teufel mit diesem eingebildeten Tanzlehrer! Sie hatte nicht darum gebeten, in dem Video auftreten zu dürfen. Andersrum wurde ein Schuh daraus, sie hatten sie mit allen Mitteln dazu überredet.
    „Die beiden werden jetzt etwas vortanzen, was du in dem Video auch ungefähr so machen wirst. Lass uns noch ein paar Minuten zusehen", meinte Mel.
    Die Musik erklang wieder. Doug und Jane waren jetzt allein auf der Tanzfläche. Die beiden wirkten wie aus einem Guss, wunderbar aufeinander eingespielt. Ihre Bewegungen waren exakt abgestimmt, auf den Bruchteil einer Sekunde. Arme, Beine, Füße, jeder Muskel war angespannt. Kelly seufzte innerlich.
    „Das schaffe ich nie", flüsterte sie Mel ins Ohr.
    „Ach, mach dich nicht lächerlich."
    „Mel, die beiden tanzen offensichtlich seit einer Ewigkeit zusammen. Sie sind wie Fred Astaire und Ginger Rogers. Und du glaubst wirklich, ich kann das in ein paar Wochen auch nur annähernd lernen?"
    „Es sind Videoaufnahmen. Wenn es mal nicht ganz klappt, wird die Szene noch mal gedreht. Und dann sind da auch noch die Background-Tänzer und die Band. Die Choreographie ist völlig anders als hier."
    „Das klingt ja wenigstens ein bisschen ermutigend", murmelte Kelly.
    „Es wird schon klappen."
    „Aber sicher. Vielleicht sollte ich in meinem nächsten Film als Basketball-Profi auftreten, wenn ich das hier hinter mir habe."
    „Kelly, Kelly, Kelly."
    „Mel, Mel, Mel."
    „Hast du vielleicht eine bessere Idee, was deine Zukunft angeht?"
    Sie schaute ihn an. „Nein", gab sie zu.
    Er grinste. „Dann hör endlich auf, dich zu quälen. Stell dir einfach vor, dass du nach dem Video deinen vielen Talenten ein weiteres hinzugefügt hast. Wie klingt das?"
    „Umwerfend", beteuerte sie.
    Mel sah auf die Uhr. „Wir fahren jetzt los, um zu packen. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Und dann müssen wir auch schon zum Flughafen."
    „Nach Hause", seufzte sie erleichtert.
    Mel winkte kurz zur Tanzfläche rüber. Ohne viel Aufsehen verschwanden sie durch die Tür.

7. KAPITEL
    „He, Kleiner, was ist passiert?"
    Doug grinste und schüttelte den Kopf, doch das konnte Quinn während ihres Telefongesprächs natürlich nicht sehen. Für Quinn würde er immer der „Kleine" bleiben, selbst wenn er neunzig würde.
    „Ich verlasse die Stadt. Ich fliege mit der Achtzehn-Uhr- Maschine nach Los Angeles."
    „Cool. Und wann bist du zurück?"
    „In einer Woche."
    „Wo werden sie dich unterbringen?"
    „Irgendwo am Sunset Boulevard."
    „Klingt doch großartig", sagte Quinn. „Ich wette, es ist ein Superhotel."
    „Du hast mehr Erfahrung mit Reisen als ich."
    „Ja, aber auf Kosten der Steuerzahler. Da darf das Hotel niemals so teuer sein."
    „Bei dieser Sache riecht wirklich alles nach großem Geld", meinte Doug.
    „Das klingt ja fast nach einem schlechtem Gewissen."
    „Nein", sagte Doug. „Ich bin nur etwas beunruhigt."
    „Wieso denn das? Was ist passiert?"
    „Tja, vielleicht war es ja nur ein Spinner, aber während der Tanzproben rief jemand an und wollte Kelly Trent sprechen. Der Mann klang ziemlich wirr. Zuerst wollte er nur wissen, ob Kelly da sei. Dann erkundigte er sich plötzlich nach dem Video. Und zum Schluss brüllte er, ,Kelly Trent wird sterben' oder so etwas Ähnliches."
    „Hast du ihr davon erzählt?"
    „Ich habe Kelly nur gesagt, dass jemand sie sprechen wollte, aber aufgelegt hätte. Dann habe ich Jake angerufen und ihn gefragt, ob er den Anruf zurückverfolgen könne. Das war aber nicht möglich. Was hältst du davon?"
    Quinn schwieg einen Moment lang. „Was hältst du denn selbst davon?"
    „Ich habe zuerst gefragt. Du bist der Privatdetektiv."
    „Stimmt, aber du warst mal Cop."
    „Also gut, vielleicht muss man das nicht zu ernst nehmen. Ally Bassett hat mir erzählt, dass Fernsehstars eine Menge verrückter Anrufe bekommen."
    „Aber irgendwie macht dir dieser Anruf Sorgen, stimmt's?"
    „Stimmt."
    „Okay, denk

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