Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
bemitleidet. Aber mein Ärger ist schon verflogen. Erfolg ist die beste Antwort auf einen Rückschlag. Also werde ich versuchen, mein Bestes für das Video zu geben. Und dann ..." Sie unterbrach sich und setzte ein entschlossenes Gesicht auf. „Und dann werde ich die Serie nur weitermachen, wenn es mir passt."
    „Bravo."
    Sie nickte ihm zu. „Danke."
    „Meinen Sie nicht, Sie sollten auch mal was essen?" schlug Doug vor. „Wegen der Drinks, meine ich."
    Sie überlegte kurz. „Vielleicht. Etwas Hunger habe ich schon ..." Plötzlich gähnte sie. „Aber zum Ausgehen habe ich keine Lust mehr. Und etwas kochen will ich auch nicht mehr. Vielleicht ist noch was Fertiges im Tiefkühlschrank."
    „Heute Mittag im Restaurant haben Sie ja nur ein paar Häppchen zu sich genommen."
    Sie grinste. „Tagsüber ernähre ich mich überwiegend von Kraftriegeln und solchen Sachen. Und dort steht eine Schale mit Früchten. Wenn Sie mögen, bedienen Sie sich. Ich werde einfach mein Elend auskosten heute Abend."
    „Und morgen einen Kater haben, wenn ich wieder mit Ihnen arbeiten soll?"
    „Ich bin immer voll da, wenn ich arbeiten muss", klärt sie ihn auf und musterte ihn mit hochgezogenen Brauen.
    „Aber ohne Kopfschmerzen arbeitet es sich leichter", konterte Doug.
    „Was lässt Sie annehmen, ich hätte morgen einen Kater?" wollte sie wissen.
    „Ich nehme es einfach mal an."
    „Wenn Sie darauf bestehen, dass ich etwas esse, dann bestellen Sie doch eine Pizza. Da am Kühlschrank klebt ein Zettel mit der Telefonnummer des Pizzaservice."
    Sie wandte sich um und wollte ins Wohnzimmer hinüber gehen. Doch der Alkohol zeigte bereits Wirkung. Sie schwankte, und Doug griff ihren Arm, um sie zu stützen. Cola und Rum waren eine gefährliche Mischung. Er legte einen Arm um ihre Hüften und nahm ihr das Glas aus der Hand. „Drei davon, und Sie sind groggy?"
    Sie suchte nach Worten. „Nun, sie waren ziemlich stark. Und da ich sonst kaum Alkohol trinke ..." Sie sah ihn mit einem durchdringenden Blick an und begann zu lachen. „Lassen Sie mich los, fremder Mann ... und bestellen Sie lieber eine Pizza."
    „Sind Sie sicher, dass Sie nicht eingeschlafen sind, bevor die Pizza kommt?"
    „Ich schlafe nicht ein." Ihr Gesicht war jetzt ganz dicht an seinem, und Doug spürte, wie aufreizend ihr Duft auf ihn wirkte.
    „Also Pizza", sagte er und ließ sie los. Er ging zum Kühlschrank und suchte den Zettel mit der Telefonnummer. Neben dem Zettel war mit einem Magneten ein Foto befestigt, das mehrere Kinder zeigte, alle mit roten Haaren. Also war das offensichtlich ihre natürliche Haarfarbe und kein Kunststück ihres Friseurs.
    Er rief den Pizzaservice an und bestellte eine große Käsepizza. Als er auflegte, war Kelly verschwunden. Sam lag auf dem Küchenfußboden und sah Doug mit großen Augen an. Sein Schwanz schlug rhythmisch auf den Boden.
    „Wo ist sie denn abgeblieben, Sam?" fragte Doug.
    Als hätte Sam verstanden, sprang er auf, bellte und lief in den hinteren Teil des Hauses.
    Dort hatte sich Kelly ihr Arbeitszimmer eingerichtet. Auf einem antiken Schreibtisch stand ihr Computer, ein Laptop. Daneben waren das Telefon, ein Drucker und ein Faxgerät aufgereiht. Die Mitte des Raumes wurde von einem großen Billardtisch ausgefüllt. In einer Ecke befanden sich eine Couch und zwei bequeme Sessel vor einem großen, flachen Fernsehgerät. Das Regal an der Wand enthielt eine Menge Bücher und eine Sammlung von CDs und DVDs.
    Kelly lag ausgestreckt auf der Couch. Eine lange Locke ihres roten Haares war ihr in die Stirn gefallen. Doug unterdrückte den spontan in ihm aufsteigenden Wunsch, zu ihr zu gehen und die Strähne zurückzustreichen. Statt dessen setzte er sich in einen der Sessel. Sie hatte den Fernseher eingeschaltet, doch ihre Augen waren geschlossen. Sam ließ sich vor der Couch auf dem Boden nieder. Ohne die Augen zu öffnen, legte sie eine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihn.
    „Hat es geklappt mit der Pizza?" fragte sie schläfrig.
    „Sie ist unterwegs."
    „Das ist gut."
    „Denke ich auch."
    „Ich fühle mich ... nicht besonders. Vielleicht hätte ich wirklich etwas mehr essen sollen."
    „Was ich mitbekommen habe, war, dass Sie ein paar Salatblätter auf Ihrem Teller hin und her geschoben haben."
    „Ich bin nicht etwa magersüchtig oder auf Diät versessen", sagte sie und sah ihn vorwurfsvoll an. „Wir haben uns nur so angeregt unterhalten, dass ich kaum zum Essen gekommen bin."
    Er sagte nichts dazu. „Wer sind die

Weitere Kostenlose Bücher