Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
von Computer zu Computer, sondern auch von Computer zu Mobiltelefon oder neuerdings auch von Smartphone zu Mobiltelefon.
In vielen Internetcafés oder Hotels ist so internationales Telefonieren fast zum Nulltarifmöglich. Manche Cafes, vor allem jene, die selbst internationale Telefonanrufe anbieten, sehen dies nicht so gerne. Dann wechselt man notfalls das Internetcafé.
Wichtige Telefonnummern
Notfallnummern
Flying Doctors Evakuierungen
(von Kenia aus operierend)
oder +254-733-639088
+254-20-315455
First Air Responder Arusha
0755-911911
First Air Responder Dar es Salaam
0754-777073
Vorwahlen von Europa nach Tansania
Landesvorwahl
00255
Dar es Salaam
022
Arusha und Moshi
027
Sansibar
024
Vorwahlen von Tansania ins deutschsprachige Europa
Deutschland
0049
Österreich
0043
Schweiz
0041
In den letzten Jahren sind die Mobilfunkgebühren derart kompetitiv geworden, dass kurze Telefonate nach Europa auch mit der ganz normalen tansanischen SIM-Karte erschwinglich sind. Nur wenige Euro kostet ein mehrminütiges Gespräch, wenn einen einmal die Internetverbindung im Stich lässt.
Transport
Busse
Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Tansania äußerst dicht gewebt. Minibusse, die sogenannten Daladalas, erreichen die entlegensten Gegenden, und die großen Überlandbusse verkehren täglich auf den wichtigen Hauptrouten. So lässt sich das ganze Land bereisen, sofern der fehlende Komfort in den Bussen nicht als Hindernis empfunden wird. Zudem gibt es kein billigeres Fortbewegungsmittel als die großen und kleinen Busse.
Daladalas
Bei Daladalas handelt es sich um zumeist poppig aufgemachte japanische Kleinbusse in mehr oder weniger fahrtüchtigem Zustand. Vorn steht genau drauf, woher sie kommen und wohin sie fahren; hinten werden sie vorzugsweise mit religiösen Sprüchen ausstaffiert, die Leitmotiv und Erkennungsmerkmal darstellen sollen – und einen guten Überblick darüber geben, was wirklich wichtig ist. In schrillen Lettern prangt da an der Heckscheibe
Jesus never fails
(Jesus versagt niemals),
Bwana utangulie
(Der Herr zeigt den Weg) oder
Allah akbar
(Gott ist groß) – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Daladalas sind zwar öffentliche Verkehrsmittel, und die Linien sowie Preise werden staatlich reguliert. Doch die Busse selbst sind in privater Hand. Sie gehören Unternehmern: die Fahrer
(dereva)
und der Schaffner
(kondakta)
müssen täglich bestimmte Geldbeträge an den Firmeninhaber abliefern. Die verbleibende Summe dient sozusagen als Lohn für Fahrer und Schaffner. Aus diesem Grund werden so viele Menschen wie möglich in die Fahrzeuge gepfercht. Zugleich ist dies auch die Erklärung, warum es keine Fahrpläne gibt: Man fährt erst ab, wenn alle Plätze doppelt belegt sind und die Fahrt sich rentiert.
Wenn auch zumeist hoffnungslos überfüllt, sind Daladalas jedenfalls unschlagbar billig. Auf innerstädtischen Linien werden normalerweise, je nach Streckenführung und Länge, zwischen 250 und 600 TSH pro Person fällig; beim Umsteigen ist allerdings erneut zu bezahlen. Grundschulkinder dürfen die Minibusse kostenlos benutzen, weshalb ihnen die Busfahrer zu Stoßzeiten den Zustieg verwehren. Längere Fahrten in den Busch können auch 2000 oder 3000 TSH kosten.
Daladalas: Sicherheit
Normalerweise gilt für Daladalas keine erhöhte Sicherheitsstufe. Die anderen Fahrgäste werden die weißen Mitfahrer neugierig begutachten oder gar versuchen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Vorsicht ist im Gedränge geboten, sowohl im Bus als auch außerhalb (Geld, Wertsachen, Mobiltelefon, Uhr). Die Gepäckstücke werden üblicherweise auf dem Dach festgebunden, was meist problemlos funktioniert.
Kleine Helfer des Alltags
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sollte immer mit Klopapier, ausreichend Wasser und nicht verderblichen Nahrungsmitteln wie Crackers, Konserven oder Ähnlichem ausgerüstet sein.
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, welche Strecken Daladalas bewältigen. Sie erreichen den Großteil aller Siedlungen in Tansania und stellen für die einheimische Bevölkerung meist das einzig verfügbare Verkehrsmittel dar. Da Daladalas oft anhalten, um Passagiere abzusetzen oder mitzunehmen, muss mit langen Fahrzeiten gerechnet werden. Wer zusteigen möchte, gibt einfach ein Handzeichen oder wartet an einer der (nicht gekennzeichneten) Busstationen oder an einem der vielen kleinen Busbahnhöfe.
Daladala-Fahrer sind ebenso wie die Busfahrer der Überlandbusse äußerst
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