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Tante Dimity und der Kreis des Teufels

Tante Dimity und der Kreis des Teufels

Titel: Tante Dimity und der Kreis des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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kleinen Anflug von Stolz.
    »Es ist Unsinn«, sagte ich entschieden. »Ein großes altes Haus wie Wyrdhurst ächzt und knarrt natürlich, und das Gelächter ist in meinem eigenen Kopf entstanden. Wahrscheinlich war es nichts weiter als ein defekter Kaminabzug, der das Geräusch verursachte.«
    »Es scheint alles so plausibel, wenn man mit einer mitfühlenden Freundin darüber spricht«, sagte Nicole. »Wenn man allein ist, sieht die Sache ganz anders aus.«
    »Jetzt sind Sie ja nicht allein, nicht wahr?«, sagte ich.
    »Nicole, bitte nenn mich Nicole.« Ihr dankbares Lächeln verschwand von ihrem Gesicht, als sie das Bild auf meinem Nachttisch erblickte. »Ist das deine Familie?«
    Ich sah auf das gerahmte Bild und empfand dasselbe merkwürdig distanzierte Gefühl wie schon am Nachmittag, aber jetzt erschreckte mich meine Gleichgültigkeit. Wie um diese Vernachlässigung zu kompensieren, stimmte ich einen so begeisterten Monolog der Mutterliebe an, dass es selbst den stärksten Mann in die Knie gezwungen hätte.
    Nicole ertrug es. Bereitwillig holte sie noch mehr Fotos aus meiner Umhängetasche, brachte ihre Bewunderung an genau den richtigen Stellen zum Ausdruck und zeigte auch keine Spur von Langeweile, als ich über das Zahnen und die ersten Schritte der Zwillinge dozierte. Als ich endlich fertig war, steckte sie die Fotos in meine Tasche zurück und setzte sich wieder ans Fußende.
    »Dein Mann klingt fast zu perfekt, um wahr zu sein«, sagte sie.
    »Bill ist einfach der Beste.« Ich presste die Fingerkuppen gegen die Schläfe, wo ein dumpfes Pochen neue Kopfschmerzen ankündigte.
    Während ich mir die Stirn massierte, war Nicole in ein nachdenkliches Schweigen verfallen.
    Ich überlegte, ob sie unsere gleichberechtigte Partnerschaft mit der seltsam unterwürfigen Rolle verglich, die sie in ihrer Ehe spielte. Ich suchte gerade nach einer Möglichkeit, ihr auf taktvolle Art und Weise den Unterschied zwischen einer Frau und einer Fußmatte klar zu machen, als unser Gespräch eine unerwartete Wendung nahm.
    »Wie gut kennst du eigentlich Adam Chase?«, fragte sie.
    Ich zuckte gleichgültig die Schultern, obwohl ich merkte, dass ich errötete. Es war nicht schwer zu erraten, warum Nicole diese Frage gestellt hatte. Bestimmt fragte sie sich, warum eine glücklich verheiratete Frau es zuließ, dass ein Mann, mit dem sie nicht verheiratet war, so zärtlich ihre Hand hielt. Ich wusste keine Antwort, also ging ich in die Offensive.
    »Ich kenne ihn kaum«, sagte ich. »Aber ich hoffe sehr, dass ich ihn besser kennenlerne. Er hat mir das Leben gerettet.«
    »Hast du auch schon daran gedacht«, sagte Nicole vorsichtig, »dass er dein Leben womöglich in Gefahr gebracht hat?«
    »Wie bitte?« Ich hoffte, ich hätte mich verhört.
    »Du hast doch gehört, was er zu Captain Manning sagte.« Nicole spielte verlegen mit ihren Händen, als sei ihr eigener Mut ihr peinlich.
    »Warum sollte der Captain sich für Adam Chase interessieren, wenn er nicht dächte …«

    »Willst du damit andeuten, dass Guy Manning Adam Chase verdächtigt, das Tor offen gelassen zu haben?« Ich runzelte ärgerlich die Stirn.
    »War es das, worüber ihr euch heute Nachmittag beim Tee unterhalten habt?«
    »N … nein«, stammelte Nicole. »Captain Manning hat zu mir nichts über Mr Chase gesagt. Ich dachte nur …«
    »Einspruch.« Ich beugte mich vor. »Wenn du wirklich gedacht hättest, dann hätte dir klar sein müssen, dass es zu Guy Mannings Job gehört, über alle möglichen Leute Erkundigungen einzuziehen. Vergiss nicht, dass er hier der Sicherheitsbeauftragte ist. Er hat vielleicht sogar Dossiers über dich und Jared.«
    Nicole lächelte versöhnlich. »Dann ist das meine bestimmt äußerst dünn. Es gibt sicher niemanden, der weniger interessant ist.«
    Mein Ärger war noch nicht ganz verflogen, kühlte jedoch allmählich ab. Wie Adam gesagt hatte, war Nicole noch sehr jung. Sie hatte einfach keine Ahnung, was sie mit ihren absurden Spekulationen anrichten konnte.
    »Ich wollte dich nicht so anfahren«, sagte ich leise. »Aber ich muss gestehen, dass ich ziemliche Kopfschmerzen habe.«
    »Vielleicht hast du Hunger. Ich bitte Mrs Hatch, dass sie dir etwas heraufbringt.« Nicole rutschte vom Bett, sagte kurz etwas ins Telefon und kehrte dann an ihren Platz zurück. »Onkel Dickie hat auch immer Kopfschmerzen, wenn er hungrig ist.«
    »Hast du vor deiner Heirat bei Onkel Dickie gewohnt?«, fragte ich, froh, das Gespräch von Adam

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