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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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reisen wir weiter nach Kongo-Katanga.
    Der Mercedes Unimog gehört den Amerikaner. Wir arbeiten für den französischen Geheimdienst SDECE, und für den CIA. Wir bringen nur das Fahrzeug mit dieser neuen Funktechnik nach Katanga. Kennt ihr Oberst Trinkquier?«
    »Den kennen wir Johnny Francesco«, sagte Greg Harris.
    »Alors, Tschombe wird ein neues  Söldnerheer im Sommer 1964 aufstellen. Ganz offiziell und ohne Multikonzerne, und ohne europäische Regierungen. Das passt den Russen zwar nicht, aber das interessiert nicht. Ihr bekommt von den beiden Frauen mit denen ich mich hier treffen sollte einen Brief, sie gehören wie gesagt zum französischen Geheimdienst, und waren zuvor für die OAS in Algerien tätig. In dieser Zeit ist auch die Verbindung der beiden zu Oberst Trinkquier entstanden. Den Brief, den ihr von den Bergerac Schwestern, Solange und Sabea, erhaltet, das ist ihr richtiger Name, und nicht Vancelli, gebt ihr dem Büro Trinkquier in Tunis, der Rest ist Automatismus. Ihr müsst in Tunis niemanden irgendwelche Schmiergelder zahlen, kein Casting über euere verbeulten Fressen abgeben, und ihr bekommt den Auftrag in Katanga; bis es soweit ist, bis ihr zum Einsatz kommt, könnt ihr unbesorgt in den Urlaub fliegen. Barbados soll sehr empfehlenswert sein. Euerem Luke kauft ihr dort ein paar Weiber, der scheint es wirklich nötig zu haben. Dem drückt der gestaute Samen schon aus den Nasenlöchern.« 
    Meine Ausführungen schienen sie überzeugt zu haben, nur, ob die Bergerac Schwestern Sabea und Solange ihnen ein Empfehlungsschreiben für Oberst Trinkquier ausstellen wird, dessen war ich mir noch nicht so sicher. Das würde noch einige Überzeugungsarbeiten kosten.
    »Luke, hör zu du Blödmann und glotz nicht ständig nach der Bauchtänzerin.«
    »Ok Tim.«
    »Die Geschichte mit Mali verzeihen wir dir, Francesco. Es ist Legitim das du uns nicht alles auftischen wolltest. Jetzt wo du unsere Hilfe brauchst ist es gut, dass du uns das Wichtigste erzählt hast. Das mit der neuen Funktechnik der Amis interessiert uns nicht, ist aber trotzdem wichtig das es den Russen nicht in die Hände fallt. Es sind immerhin unsere Vettern, die Amis, auch wenn wir sie nicht wirklich mögen. Wer mag schon seine Verwandtschaft? Die beiden Bergerac, wobei die eine nicht mit dir verheiratet ist, und die andere auch nicht deine Schwester ist, gehören zum französischen Geheimdienst und du fährst mit ihnen nach Kongo-Katanga; so ist es! Die Schwarze gehört auch zum Geheimdienst der Frösche, und die bringt ihr noch - nach wohin?«
    »Nach Agadez, Tim. Neues Büro der Franzosen. Alles klar jetzt Tim?«
    »Ok Francesco. Es kann losgehen. Holen wir uns die Russen, und für dich die Bergerac! Und noch etwas, wir wollen nur vom Büro Tunis alle Formalitäten um nach Katanga zu gelangen. Wir arbeiten auf eigene Rechnung, das heißt, wir arbeiten nicht für Söldnerführer oder für sonstige Gruppen. Sind wir einmal in Katanga suche ich mir unsere Auftraggeber selbst aus!«
    Ein gefährliches Spiel für mich, das war mir schon klar, doch ohne die Hilfe meiner ehemaligen Gefährten konnte ich Sabi und Zouzou nicht aus ihrer misslichen Lage befreien. Nachdem wir uns unten in der Bar einig geworden waren, machte Tim den Vorschlag bei mir im Zimmer die entsprechende Vorgehensweise zur Befreiung von Solange und Sabea Bergerac zu planen.
     
    Obwohl Zöpfchen von der Schussverletzung geschwächt war, gelang es ihr die Walther P38 Pistole unter dem Kopfkissen hervor zu nehmen, und mit unmissverständlicher Geste dem ahnungslosen Tim Johnson, der zuerst unser Zimmer betrat, vor den Körper zu halten. Tim hatte allem Anschein in all den Jahren, nicht viel dazu gelernt. Er musste doch wissen in welche Schlangengrube er sich einquartiert hatte, und er wusste von mir, das Miss Magouba eine SDECE Agentin war, wenn es auch nicht stimmte, und die möglicherweise erst schießt und dann nach dem Begehren fragt. Ich hatte die Tür zu unserem Zimmer aufgeschlossen und ohne zu fragen drängte Tim sich an mir vorbei, und ging eilig hinein. Zu schnell nach Zöpfchens Meinung. In Anbetracht des neuen lukrativen Auftrages in Kongo-Katanga, den wir ihm beschaffen wollten, und des ausgiebigen Urlaub den sie vorher noch genießen wollten, ließ Tim jede nötige  Vorsichtsmaßnahme vergessen. Noch bevor er registrieren konnte was hier möglicherweise ablaufen könnte, war das leichte Knacken des Sicherungsbügels an der Walther P38 zu hören. Wie sie mir später

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