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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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mit Zouzou kann man so nicht stehen lassen,  Janine. Sie hat eine Art, die findet man nicht alle Tage. Sie besitzt ein unglaubliches Charisma und einen unwiderstehlichen Charme.«
    »Du bist also doch in Zouzou verliebt. Besitze ich auch diese unfassbare Aura, Frantschi?«
    »Sei nicht so neugierig. Neugier ist Minderwertig! Außerdem, wieso nennst du mich Frantschi? So nennt mich Zouzou auch, Janine. Wieso nennst du mich auch Frantschi?« 
    »Darf ich das nicht, Frantschiiee? Ich liebe dich doch auch! Du bist so klug und so lieb zärtlich, ein Traum von Mann. Was hältst du von ihrer Schwester Sabi Loulou, liebst du sie auch? Ein Prachtstück von Frau, habe ich recht, Frantschi? Und damit du es nur weißt, ich bin grundsätzlich nicht  neugierig, sondern nur interessiert, sonst nichts!«
    »Janine, hör auf mit deinen Zehen mir im Gesicht zu fummeln!« 
    »Riechen sie nicht gut lieber, Frantschi?«
    »Doch, natürlich riechen sie gut. Du riechst immer gut, Janine. Deine Füße riechen wie die Blüten  der brasilianischen Engelstrompete!«
    »Hast du schon was mit Zouzou und Sabi Loulou gehabt?«
    »Wie? Bist du schon wieder interessiert?« 
    »Stell dich nicht so dämlich  an Frantschi, warst du mit ihnen im Bett?«
    »Nein, ich habe es vielleicht auch nicht vor!« 
    »Du bist ein guter Junge, bist deiner Janine treu.« 
    »Muss ich das, Schnurzi? Nein, ich muss nicht! Du hättest mich haben können,  aber du hast mein Flehen nicht erhört. Im Gegenteil, du hast mich schnöde abserviert und stattdessen meinen Freund Jean  die Ehre gegeben. Haben dich meine heißen Tränen vor Jahren nicht gerührt? Warum Jean und nicht Vancelli? War ich damals nicht schön wie ein Veilchen? Nur weil Jean reich war und ich nicht!« 
    »Francesco Vancelli, wenn diese ganze Aktion beendet ist, werde ich meinen Mann Jean verlassen und dich heiraten. Versprochen.«
    »Jetzt will ich dich auch nicht mehr, Knöpfler.«
    Laut lachend glitt sie schlangenartig von ihrer Gartenliege und wie ein Stubentiger kam sie auf allen Viere auf mich zu. Ihr kirschroter Mund kam immer näher und ich konnte ihren guten Atem riechen, der aus einer verführerischen Mischung Martini, Zigaretten und von Ingwer in ihrem Lippenstift bestand. Sie drückte mich zu Boden, auf den Rasen, beugte sich über mich und küsste mich voller Leidenschaft.
    Nach einer Weile gingen wir in ihr Haus und dabei hielt sie fest meine Hand und einige Zeit später lagen wir auf dem Diwan in ihrem Kaminzimmer und rauchten Zigaretten. Janine schnurrte und kuschelte sich fest an mich.
    »Weißt du, dass ich eine geborene Rachmanikoff aus Kiew bin?«
    »Du bist Russin?«
    »Nein, Kiew ist in der Ukraine, Dummkopf!«
    »Bist du dann Ukrainerin oder wie sagt man dazu? Bist du auch eine Agentin des KGB?«
    Den letzten Satz sagte ich so einfach belanglos vor mich hin,  ohne auch nur ernsthaft daran zu denken, dass Janine in diese Richtung tätig sein könnte. Janine lachte laut auf und fummelt amüsiert in meinem Gesicht herum. Wie ein kleines Kind sprang sie auf mich und benutzt meinen armen Bauch als Trampolin. Mir blieb fast die Puste aus und ich konnte mir nur noch mit  einer Rolle abwärts vom Diwan helfen. Ich lag auf dem Fußboden und sie saß auf meiner Brust und hielt mit unheimlicher Kraft meine Arme seitwärts fest. Ihr Gesicht glühte und kam mir immer näher.
    »Ich bin Janine Rachmanikoff  aus Kiew. Kiew ist  in der Ukraine und ich bin  Agentin des KGB.  Wiederhole es, Frantschi!«
    Die ersten Worte sagte sie in einem zart gehauchten Mezzo Sopran,  um danach einem verführerischen Alt zu weichen. Das letzte Wort “Frantschi“ drückte sie mit weichen Lippen auf meinen Mund,  als sollte es in die letzten Winkel meines Inneren gelangen.
    »Ich kann nicht mehr sprechen und ich krieg keine Luft...Rachmanikoff, du Kommunist!« 
    »Wer bin ich?«
    Gefährlich leise wurde ihre Stimme und in ihren Augen war ein flammendes Blitzen zu sehen, als würden tausende Leoniden gleichzeitig in die Erdatmosphäre eintauchen und durch Verglühen für kurze Zeit aufleuchten.
    »Du bist Janine aus Kommunististan und...«
    »Wer? Von wo?«
    »Rachmanikoff…aus...hör…auf…zu…spucken… « 
    »Lauter, ich höre nichts!«
    »Du Bolschewist, ich kann nicht, du drückst mir die Luft ab! Janine, die Nachbarn hören dich! Sie werden  glauben, du gibst mir die Peitsche.«
    »Na und! - Du liebst deine Janine?« 
    »Ja! Nur dich alleine für alle Zeiten, jetzt und immerzu und

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