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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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geh von meinem Bauch runter mir ist  es schon ganz schlecht im Magen!« 
    »Du berichtest mir alles, was du bei deiner Mali-Reise erlebst?« 
    »Ja!«
    »Und du machst mir ein Kind?«
    »Nein! Aua – Ja, mach ich!« 
    »Und du gehst nicht mit Zouzou und Sabi Loulou ins Bett? Und heiratest mich, wenn du wieder kommst?«
    »Ja! – Nein! Ich meine, ich - Aua Janine, ich bin doch auf Urlaub hier und sollte mich erholen!«
    Janine ließ von mir ab, rollte sich zur Seite und lag atemlos neben mir. Eine herrliche Frau und Gattin meines Freundes Jean, und ich sollte mich schämen, doch dieses Gefühl bekam nicht die Zeit, um sich zu entwickeln. Ich liebte sie und außerdem, wie ich mir zu meiner eigenen Rechtfertigung immer sagte, teilten die Bolschewisten ja doch alles fein brüderlich.
    »Mein zarter Francesco, jetzt werde ich dich in alles einweihen. Ich bin tatsächlich Agentin des KGB.« 
    »Na, das passt ja prima! KGB Agentin und Bolschewist mit Jaguar E Coupe und 12 Zylinder Luxuslimousine. In deinem Safe befinden sich Stimmrechte der Diamantenbörse von Brüssel und der Metallbörse von London. Ich bin mir sicher, dass du auch noch Großaktionärin bei der amerikanischen United Fruit Company bist und arme mexikanische Tomatenpflanzer beklaut! Weiß Jean eigentlich,  was du so treibst?«
    »Jean weiß es nicht, nur du alleine weißt es jetzt und sonst niemand. Ich leite das KGB Büro Genf!  Jean ist nebenbei Agent des amerikanischen CIA und Helmer und Ullrich Wegener dein Chef, sowie alle  seine Mitarbeiter. Alles CIA Leute! Nur Francesco Maria Vancelli, der einsame blauäugige Cowboy  inmitten der Ratten, weiß von nichts, arbeitet für niemanden, glaubt noch an die Spazierfahrt nach  Mali und dabei arbeitet die Agentur Wegener für alle Geheimdienste dieser Welt, wenn es nur Geld bringt.« 
    »Ich habe braune Augen,  Janine,  wenn du das noch nicht bemerkt haben solltest. Nicht blau! Und jetzt willst du mir das Nirwana des KGB vorsülzen, stimmst oder habe ich recht? Du machst das doch auch nur für  harte Dollars Rachmanikoff oder willst du mir flüstern, dass du das alles als überzeugte Komsomolzin tust? Du bist doch auch nicht besser, als Wegener und alle die anderen geldgeilen Dreckspatzen.«
    »Nein Frantschi, ich war und bin noch nie eine Kommunistin gewesen. Du kennst ja auch die Staatslehre der griechischen Sophisten, deren theoretische Begründung auf der Beseitigung des Privateigentums und der dadurch verursachten Ungerechtigkeit beruht. Ein Naturzustand, in dem alle das  gleiche Recht auf alles gehabt hätten. Eine theoretische Begründung und solange es Menschen gibt  eine niemals zu verwirklichende Utopie. Wir sind eben Fleischfressende Tiere und es gibt eben nicht genügend Filetstücke für alle. Die Sowjetunion ist eine imperialistische Großmacht mit pseudo-kommunistischem Deckmantel und keinen Deut besser, als dieses kapitalistische Amerika oder das koloniale Europa. Alle sind  sie nur auf die Filetstücke in Afrika aus. Gold, Diamanten, Erze, Kupfer, Uran, Öl, Gas und dabei ersticken beide doch selbst in ihren eigenen Rohstoffen.« 
    »Die Sowjetunion wird getreu ihrer kommunistischen Maxime, den wahren Kommunismus in Afrika  verbreiten wollen. Vielleicht realisieren sie das, was ihnen in ihrem eigenen Land nicht gelungen ist!«
    »Hast du sie nicht mehr alle Frantschi? Bist du verrückt geworden oder willst du dein Luxusweibchen  verarschen? Hör auf zu grinsen,  du wüster Mensch. Wer war Lumumba?« 
    »Der Kommunist Lumumba war der erste Ministerpräsident des unabhängigen Kongo, Frau Lehrerin!«
    »Wer hat ihn ermorden lassen, Frantschi?« 
    »Die Amerikaner, weil sie von ihm nicht die Schürfrechte für alle Bodenschätze des Landes für die Dauer von hundert Jahre bekommen haben! Lumumba wollte den Reichtum des Kongo ausschließlich für die Afrikaner bewahren. Ein Edelmann, sag ich dir.«
    »Warum haben die kommunistischen Sowjets die Ermordung ihres Genossen widerstandslos hingenommen?«
    »Weil auch die Russen von ihm nicht die Schürfrechte für alle Bodenschätze des Landes für die Dauer von hundert Jahre bekommen sollten. Der Kongo ist das drittreichste Land
    an Bodenschätze auf  unserer guten Erde. Wer alle diese Minen und Bodenschätze besitzt, ob Amis oder Russen, der beherrscht  die Metallbörse in London, die Diamantenbörse in Belgien, den Goldmarkt, die Finanzmärkte, den  Welthandel!« 
    »So ist es lieber Frantschi, Rom oder Karthago. Es wird

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