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Tanz der Gefuehle

Tanz der Gefuehle

Titel: Tanz der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Schleimer«, sagte sie und boxte ihm spielerisch in den Bauch. Er tat, als müsse er sich unter den Schmerzen krümmen und beide lachten. Emma sah ihn an und konnte sich nicht vorstellen, dass ein Engel, denn etwas anders konnte er nicht sein, irgendetwas Schlechtes getan haben sollte. Er war charmant, sexy, zuvorkommend, aufmerksam und offenbar wirklich an ihr interessiert. Sie durfte nicht zulassen, dass ihr ein dahergelaufener Typ wie Eric das zerstörte. Als hätte James ihre Gedanken gelesen, wurde er schlagartig ernst. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. »Emma, ich weiß, dass mein Bruder etwas gesagt hat, das dich verunsichert hat und … ich weiß nicht, wie ich dir noch beweisen soll, dass ich es ernst mit dir meine. Also werde ich es dir erzählen.« »Du meinst dein und Erics Geheimnis?« Er nickte.
    »Wenn du das willst.« Sie nahm seine Hände von ihrem Gesicht und sah ihm lange in die Augen. Sein Blick war ehrlich, aber auch traurig, als hätte er Angst davor, wie sie reagieren würde. Emma lauschte in sich hinein und spürte unbändiges Verlangen, aber nicht nur nach seinem Körper. Sie wollte James, wollte ihn mit jeder einzelnen Faser ihres Körpers, aber noch viel mehr wollte sie mit ihm zusammen sein, ihn kennen und lieben lernen. »Hast du jemanden umgebracht?« Er sah entrüstet aus. »Nein.« »Vergewaltigt?« Wenn möglich, wurde sein Blick noch schockierter. »Natürlich nicht.« »Dann will ich es nicht wissen«, sagte sie und küsste ihn.
    James parkte direkt vor ihrer Wohnung und begleitete sie zur Tür. »Willst du nicht reinkommen?«, fragte sie, als sie die Tür aufgeschlossen hatte, er aber keine Anstalten machte, einzutreten. »Ich werde zu Hause schlafen.« Sie sah ihn überrascht an. »Bist du sicher? Hier wären wir … ungestört.« Er lachte. »Willst du mich etwa verführen?« »Naja, ich dachte …« Sie wusste nicht, wie sie sich ausdrücken sollte, ohne verrucht zu klingen. Nachdem sie entschlossen hatten, es miteinander zu versuchen, hatte sie gedacht, dass sie in ihrer Wohnung übereinander herfallen würden. Dass er nun kniff, verwirrte sie. »Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, ich würde es ernst meinen.« Ein Lächeln umspielte seine Lippen. «Deshalb fahre ich jetzt nach Hause.« »Das heißt also, du schläfst nicht mit mir, um mir zu zeigen dass du es ernst meinst?« Er nickte »Bist du sicher?« Er lachte, als er ihren verzweifelten Gesichtsausdruck sah und sie kam sich total lüstern vor. Hatte sie ihn gerade wirklich angebettelt, mit ihr zu schlafen? »Gute Nacht, Emma«, sagte er, immer noch grinsend und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Er wollte gerade gehen, als ihm etwas einfiel und er in seine Tasche griff. »Im Übrigen bist du herzlich zu meinem Geburtstag eingeladen.« Damit drückte er ihr eine Einladungskarte in die Hand und verschwand.

Kapitel 4
    Den nächsten Tag war Emma damit beschäftigt, ein Geschenk sowie ein passendes Outfit zu kaufen. James plante seinen Geburtstag schon seit zwei Wochen und seinen Angaben zufolge würde sich alles einfinden, was Rang und Namen hatte. Emma hatte allerdings erst vor zwei Tagen davon erfahren und nun musste sie nach der Arbeit durch sämtliche Geschäfte hetzen. Um 17 Uhr machte sie Feierabend und tat sich zuerst daran, ein Geschenk zu kaufen. Nur was schenkte man jemandem, der bereits alles besaß? Als sie nach zwei Stunden immer noch nichts gefunden hatte, wurde sie allmählich hibbelig und sah auf die Uhr. Eine Stunde vor Ladenschluss und sie hatte sich noch nicht einmal nach einem Kleid umgesehen! Sie lief in den nächstbesten Secondhandladen und sah sich nach Abendkleidern um. Zwanzig Minuten später hatte sie zwei weinrote Kleider gefunden, das eine mittel- und das andere bodenlang. Sie probierte beide an, konnte sich nach eingehender Betrachtung aber nicht entscheiden und zog deshalb die fachmännische Meinung der Verkäuferin hinzu.
    Diese riet ihr zur mittellangen Variante, also hängte Emma das lange Kleid zurück und begab sich zur Kasse. Während sie in der Warteschlange stand, fielen ihr eine Reihe lederner Armbänder ins Auge. Emma überlegte, ob sie James je ein Armband hatte tragen sehen, konnte sich aber nicht erinnern. Was nicht bedeuten musste, dass er generell keine trug. Sie sah auf die Uhr. Noch zwanzig Minuten. Zu knapp, um jetzt noch nach einem Geschenk zu suchen. Sie durchwühlte die Kiste und fand ein braunes Exemplar mit einem silbernen

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