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Tanz der Gefuehle

Tanz der Gefuehle

Titel: Tanz der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Magnetverschluss. Der Preis war nicht ohne, zumindest für ihre Verhältnisse, aber etwas Besseres war ihr in den zwei Stunden nicht über den Weg gelaufen – und es war aus Leder, also hinreichend hochwertig. Sie rückte zur Kassiererin vor und kam an einem Kartenhalter zum Stehen. Dort entdeckte sie bunt beschriftete Exemplare mit der Aufschrift „Wunschkarte“. Na, das war doch mal eine lustige Idee.
    Sie würde James einen Wunsch schenken, den er einmalig und wann immer er wollte, einlösen konnte. Sie suchte eine schöne Karte aus und legte die Artikel auf den Tresen, froh, doch noch etwas gefunden zu haben, das sie mit gutem Gewissen verschenken konnte. Die Endsumme verpasste ihrer guten Laune zwar einen kleinen Dämpfer, aber wenigstens würde sie nicht mit leeren Händen erscheinen. Als sie das Geschäft verlassen hatte und zur U-Bahn lief, klingelte ihr Handy. Es war James.
    »Hey, was gibt’s?« »Ich sitze im Flieger, auf dem Weg nach Chicago. Mir ist etwas dazwischen gekommen.« »Was ist los?« »Mein Vater hat einen Autounfall gehabt und liegt im Krankenhaus.« Emma fasste sich ans Herz. »Mein Gott. Wie schlimm ist es?« Kurzes Schweigen. »Er wird noch operiert. Kannst du mir einen Gefallen tun und morgen meine Gäste empfangen?« Emma stieg gerade die Treppen zur U-Bahn hinunter und wäre beinahe gestolpert. »Du bläst die Party nicht ab?« »Das geht nicht. Es ist gleichzeitig auch eine Charity-Veranstaltung, bei der viele prominente Gäste erwartet werden. Du musst eigentlich nicht viel machen. Meine Angestellten kennen den Ablauf und vom Catering bis hin zur Liveband ist alles organisiert. Behalte nur meinen Bruder im Auge, ich werde nachkommen, sobald es meinem Vater besser geht.« »Okay.« Er gab ihr den Zugangscode zu seiner Villa, informierte sie über weitere Einzelheiten und verwies an Phil, seinem persönlichen Assistenten. Phil war für den Ablauf des Abends verantwortlich und wenn sie Fragen hatte, sollte sie sich an ihn wenden. Als sie das Gespräch beendeten, war Emma schon längst zu Hause. Sie wünschte seinem Vater viel Glück bei der OP und legte auf.
    Der nächste Tag verlief etwas chaotisch, was daran lag, dass Emma extrem aufgeregt war. Auf der Arbeit vergaß sie ständig ihre Aufgaben, was daran lag, dass sie mit den Gedanken ganz woanders war. Sie fragte sich, welche Prominenten sie wohl zu Gesicht bekommen würde. »Naomi Campbell, Woody Allen, Paris Hilton? »Hören Sie mir überhaupt zu?«, fragte Annabel, Chefin und Leiterin der Catering-Abteilung ihrer Eventagentur. »Äh ja, ich werde die Unterlagen übermorgen vorbeibringen.« Annabel seufzte plötzlich und starrte aus dem Fenster. »Es ist zum Verrücktwerden. Da wird alles, was Rang und Namen hat, auf Carters Geburtstagsparty erscheinen und er lässt uns nicht den Catering machen.« Emma hatte das Büro gerade verlassen wollen, blieb nun aber stehen.
    »Sie wollten das Büffet machen?« Annabel drehte sich überrascht zu ihr um, als habe sie nicht mit einer Antwort gerechnet. Offenbar hatte sie mit sich selbst gesprochen. Ihre Chefin warf ihr einen abschätzenden Blick zu, als überlege sie, wie viel sie ihrer Praktikantin erzählen sollte. »Nicht, dass es sie etwas angeht, aber offenbar hat er es mir übel genommen, dass ich das Geschäftsessen abgesagt habe.« Das erinnerte Emma an etwas, das sie schon früher hatte fragen wollen. James hatte Emma und ihre Chefin zum Essen eingeladen, weil er angeblich an einer Zusammenarbeit mit ihrem Catering-Service interessiert war. Später hatte er Emma gebeichtet, dass er sie nur zum Essen hatte locken wollen, um sie näher kennenzulernen. Außerdem hatte er Andeutungen gemacht, dass er möglicherweise für Annabels Abwesenheit verantwortlich war. Wenn er sie allerdings nicht gerade dafür bezahlt hatte, dass sie zu Hause blieb, konnte sich Emma nicht erklären, was ihre Chefin von dem Essen hatte fernhalten können. »Warum sind Sie eigentlich nicht zum Essen gekommen?«, fragte Emma vorsichtig. »Auf der Benefizveranstaltung ging es Ihnen doch noch gut.« Wieder ein abschätzender Blick.
    »Ich muss etwas Falsches gegessen haben oder ich habe den Cocktail nicht vertragen, den mir Mr. Carter spendiert hat.« Emma machte große Augen. Hatte ihr James etwa was in den Drink getan? Sie verließ das Büro mit dem Vorsatz, ihn anzurufen und zur Rede zu stellen. Es war ja schmeichelhaft, dass er sich solche Mühe gegeben hatte, sie kennenzulernen, aber er konnte anderen doch

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