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Tanz der Gefuehle

Tanz der Gefuehle

Titel: Tanz der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Gasse gegangen war, um Eric zur Rede zu stellen. James hörte schweigend zu, doch sie konnte seine angespannten Kiefer deutlich hervortreten sehen. Als sie fertig war, seufzte er.
    »Emma, was hast du in so einer Bar überhaupt verloren?« »Es war Rachels Idee. Sie … wollte mich nur ablenken.« »Also war ich dir doch nicht so egal, wie du mich hast glauben lassen?« »Natürlich nicht«, sagte sie empört und ließ sich von ihm in die Arme nehmen. »Du weißt gar nicht, wie leid es mir tut, dass du das alles mitmachen musstest«, sagte er, gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und drückte ihren Kopf an seine Schulter. »Ich wünschte, du hättest diesen Teil von mir nie kennenlernen müssen, genau wie meinen Bruder.« »Wir alle haben eine dunkle Seite«, sagte sie. »Und deine ist wohl Eric.« Er hielt sie von sich weg und sah ihr tief in die Augen. »Nicht Eric ist das Problem, sondern was ich aus ihm gemacht habe. Erst ich habe ihn auf den Geschmack gebracht. Alles, was er anstellt, alles, was er verbockt, geht auf mein Konto.«
    »Nein.«
    Sie nahm seine Arme runter und legte sie um ihre Hüfte. »Eric ist alt genug, um selbst zu entscheiden. Er muss nicht so sein und du bist bestimmt nicht für seine Taten verantwortlich.« Sie sah ihm an, dass er anderer Meinung war und sich für seinen Bruder verantwortlich fühlte. Er strich ihr Haar nach hinten und küsste sie auf die Stirn. »Hören wir auf, über ihn zu sprechen. Du bist hier, das ist alles, was zählt.« Sie sah zu ihm auf und als sich ihre Blicke trafen, begann ihr Herz höher zu schlagen. Sie wusste, was ihr bevorstand, als sich ein unverschämtes Lächeln auf seinem Gesicht breitmachte – sie kannte diesen Ausdruck. »Und jetzt bist du dran.« Damit hob er sie hoch und trug sie die Treppe hinunter. »Wo gehst du hin?«, fragte sie verwirrt, denn sie hatte damit gerechnet, ins Schlafzimmer getragen zu werden. »Ich glaube, wir brauchen beide eine Abkühlung«, antwortete er, trat die Tür zur Lagune auf und ließ sie hinunter. Er betätigte einen Schalter und der Raum wurde in romantisches Licht getaucht. Ebenso sprang der Wasserfall an und aus den Lautsprechern erklang leise angenehme Musik.
    »Und du glaubst, davon lasse ich mich verführen?«, fragte sie lächelnd und drehte sich zu ihm um, doch er war verschwunden. »James?«, rief sie und drehte sich einmal um die eigene Achse. Die Lagune war detailgetreu angefertigt, so dass man meinen könnte, man befände sich in einem realen Tropenwald. Es gab echte Palmen und exotische Pflanzen, aber auch große Steinbrocken und niedliche Strohhütten. Alles Dinge, hinter denen man sich gut verstecken konnte. »Spielen wir jetzt etwa verstecken?«, rief sie lachend. Ein lautes Platschen erklang und einige Augenblicke später tauchte James in der Mitte des Wassers auf. »Willst du mir nicht Gesellschaft leisten? Ich bin nackt«, sagte er augenzwinkernd und deutete auf seinen Klamottenhaufen neben den Liegen. Wie hatte er sich so schnell ausziehen können? Als ihr Blick wieder zu James ging, war er abgetaucht und sie nutzte die Gelegenheit, um sich auszuziehen. Allerdings behielt sie die Unterwäsche an. Sie wusste, dass es albern war, immerhin hatte er schon jeden Fleck ihres Körpers gesehen, doch sie fühlte sich so nun mal besser. Sie knotete ihr Haar auf und ließ es locker über die Schulter fallen. Dann begab sie sich ins Wasser. Es war angenehm erfrischend auf der Haut, aber nicht kalt, so dass man einfach hineinlaufen konnte.
    Sie tauchte unter und schwamm dorthin, wo sie James das letzte Mal gesehen hatte, doch es war weit und breit keine Spur von ihm. Sie schwamm zum Wasserfall und lugte in die kleine Höhle, die sich dahinter verbarg. Nichts. Als nächstes versuchte sie es beim Strudel, dieser lief um eine kleine Insel herum, doch die Strömung war nicht angeschaltet, weswegen sie gemütlich drum herumschwimmen konnte. Als sie leises Plätschern hinter sich vernahm, zuckte sie kurz zusammen, schwamm aber weiter. »Gib es zu, ich hab dich erschreckt«, sagte James. »Überhaupt nicht«, log Emma, ohne sich zu ihm umzudrehen und schwamm weiter. »Hast du das Schild vorne nicht gelesen? Hier ist nur Nacktschwimmen erlaubt«, flüsterte er ihr plötzlich ins Ohr und ließ eine Hand von hinten zwischen ihre Beine gleiten. Als er den Stoff ihres Slips berührte, biss sich Emma auf die Unterlippe und blieb stehen. James drückte sich von hinten an sie heran, bis sie der Länge nach an ihm gepresst war.

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