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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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und sprach mit solcher Inbrunst, dass Leigh lachen musste.
    »Dann sollten wir dieWanne auf jeden Fall einweihen!«, erklärte sie.
    Während die riesigeWanne volllief, befreiten sie sich von den restlichen Kleidern. Sie brauchten unangemessen lange dazu, obwohl sie sich gegenseitig beim Ausziehen halfen. Allerdings bedankten sie sich für jeden hilfreichen Handgriff mit einem ausgiebigen Kuss. Als sie schließlich beide nackt waren und in der heißenWanne saßen, beschwerte sich Leigh: »Ich kann nicht glauben, dass du kein Schaumbad hast.«
    Chad überlegte kurz und sagte dann: »Einen Augenblick.« Er stieg aus derWanne und lief, splitternackt und nass wie er war, aus dem Bad.
    Leigh hörte seine Füße auf dem Steinboden draußen patschen, dann war sie allein. Sie ließ sich in die luxuriöseWanne sinken, die erst halbvoll war.Träumerisch summte sie vor sich hin. Gerade als sie sich an das warmeWasser gewöhnt hatte, kam Chad mit einer Plastikflasche Geschirrspülmittel in der Hand zurück.
    »Das ist nicht dein Ernst!«, schrie Leigh entsetzt auf, als er einen langen Strahl Flüssigseife unter denWasserhahn spritzte.
    »Improvisation ist eine Kunst für sich«, verkündete er hoheitsvoll, während er wieder in dieWanne kletterte.
    Das Spülmittel machte riesige Schaumberge, die sie immer wieder zur Seite schieben mussten, damit sie einander noch sehen konnten. Sie saßen sich gegenüber; Leigh hatte ihre Beine auf Chads gelegt, sich genüsslich zurückgelehnt und ließ sich von ihm einseifen. Dabei flutschte ihm immer wieder die Seife aus den Fingern und musste dann lange und ausgiebig gesucht werden – auch an Stellen, an denen sie ganz bestimmt nicht zu finden war. Ihre Hände trafen sich unterWasser, spielten und kämpften miteinander oder kitzelten den anderen an den verschwiegensten Stellen. Auch der nichtigste Anlass für einen Kuss wurde ausgiebig genutzt.
    Ein Kuss zog sich schließlich derart in die Länge, dass Leigh darüber das Bad vollkommen vergaß. Um genau zu sein, vergaß sie alles bis auf diesen festen, warmen Mund, der sie in einen wahren Sinnestaumel stürzte. Ein nagendes, hartnäckigesVerlangen, das eigentlich längst gestillt sein sollte, meldete sich wieder, schlimmer denn je. Dann spürte sie seine Hand auf ihrer Hüfte und merkte, wie er sie an seine Seite zog. Mühsam löste sie ihren Mund von seinem; sie spürte, wie sich seine Hand zwischen ihre Schenkel stahl, und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
    »Chad«, flüsterte sie ein paar Sekunden später. »Meinst du … Meinst du, dass das imWasser … gehen könnte, auch wenn …«
    Er ließ ihr keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, was dieses teuflisch boshafte und zugleich unbeschreiblich liebevolle Lächeln zu bedeuten hatte, mit dem er ihre Frage beantwortete.
    Sarah besaß so viel Anstand, erst aufzuwachen, als Leigh und Chad sich bereits wieder angezogen hatten. Sie hätte höchstens an den verknitterten Kleidern erkennen können, was während ihres Mittagsschlafes alles passiert war.
    Chad erklärte sich mit dem weinenden Baby solidarisch und verkündete, dass er vor Hunger bald umfiele. Bevor es Essen gab, packte er Sarah allerdings warm ein und führte sie und ihre Mutter nach draußen, damit beide dieWeihnachtsbeleuchtung bewundern konnten, die sich automatisch bei Einbruch der Dämmerung eingeschaltet hatte.
    Während Leigh Sarah verköstigte, machte sich Chad am Herd zu schaffen. Nachdem das Kind seinen Brei aufgegessen hatte, wurde es auf eine dicke, weiche Decke am Küchenboden gelegt, wo es konzentriert mit einer Rassel vor sich hin spielte, während Leigh und Chad ihre Käseomeletts aßen.
    »Sieht so aus, als müsste ich mir eineWippe und ein paar Spielsachen kaufen, wie?«, überlegte er zwischen zwei Bissen. »Ich kann nicht jedes Mal deinen halben Hausstand in meinem Ferrari herschaffen.«
    »Du kannst ja deinenTruck nehmen«, schlug Leigh zuckersüß und mit übertriebenemWimpernschlag vor. »Aber wenn ich mich recht erinnere, ist der ja immer so schmutzig, nicht wahr?«
    Er warf ihr einen giftigen Blick zu, stand auf und ging an die Anrichte, wo er sich noch eineTasse Kaffee einschenkte. »Das wirst du mir nie verzeihen, stimmt’s?« Er kehrte an denTisch zurück, stellte seineTasse ab und bemerkte, dass ihr Glas leer war. Ungefragt nahm er es und schüttete neue Milch hinein. Dann setzte er sich wieder und lehnte sich zurück. Er drehte dieTasse einmal nachdenklich am Henkel um die eigene

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