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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erklärt, sich in Hypnose versetzen zu lassen.«
    »Ja.«
    »Sie haben darum gebeten, dass Lieutenant Dallas während dieser Sitzung anwesend ist.«
    »Ja.« Celina verzog den Mund zu einem leichten Lächeln und wandte sich an Eve. »Danke, dass Sie sich die Zeit dafür genommen haben.«
    »Schon gut.« Eve zwang sich, möglichst ruhig auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben. Sie hatte noch nie an einer Hypnosesitzung teilgenommen und war sich nicht ganz sicher, ob es ihr gefallen würde, selbst wenn sie nur Beobachterin war.
    »Fühlen Sie sich wohl?«
    Celina atmete vorsichtig ein und wieder aus und lockerte den Griff um die Lehnen ihres Stuhls. »Seltsamerweise ja.«
    »Ich möchte, dass Sie weiter so ruhig und tief wie möglich atmen. Stellen Sie sich vor, dass die Luft, die Sie einatmen,
blau und weich ist, und die Luft, die Sie ausatmen, rein und weiß.«
    Mira hob einen kleinen Bildschirm vor die Liege, auf dem ein silbrig heller Stern vor einem dunkelblauen Hintergrund zu sehen war. Der Stern pulsierte wie ein Herz, das langsam schlug. »Konzentrieren Sie sich auf den Stern. Ihr Atem kommt von diesem Stern und kehrt zu ihm zurück. Der Stern ist Ihr Zentrum.«
    Unbehaglich wandte Eve den Blick zur Seite und dachte, um nicht ebenfalls von Miras ruhiger Stimme eingelullt zu werden, eilig wieder an den Fall.
    Auch wenn sie nicht wirklich glaubte, dass man aus Versehen in Hypnose versinken konnte, ging sie doch lieber kein Risiko ein.
    Dann blieb die Zeit stehen, und sie hörte nur noch die perlende Musik, Miras ruhige Stimme und Celinas tiefe Atemzüge.
    Als sie wieder einen Blick auf den Monitor riskierte, sah sie, dass der Silberstern gewachsen und dass Celinas starrer Blick auf ihn gerichtet war.
    »Sie schweben jetzt in Richtung dieses Sterns. Er ist alles, was Sie noch sehen, alles, was es noch zu sehen gibt. Jetzt schließen Sie die Augen und sehen Sie den Stern in sich. Lassen Sie sich mit ihm zusammen treiben. Sie sind vollkommen entspannt und leicht wie Luft. Sie sind vollkommen sicher. Sie können jetzt schlafen, und während Sie schlafen, hören Sie meine Stimme. Sie sind in der Lage zu sprechen und zu reagieren. Sie behalten den Stern in sich und wissen, dass Sie sicher sind. Ich fange jetzt an zu zählen, und wenn ich bei zehn bin, schlafen Sie.«
    Während Mira zählte, stellte sie den Bildschirm fort und ging noch einmal um Celina herum, um nach ihrer Herz- und Lungenfunktion zu sehen.
    »Schlafen Sie, Celina?«

    »Ja.«
    »Haben Sie es bequem?«
    »Ja.«
    »Sie können meine Stimme hören und auf meine Stimme reagieren. Heben Sie bitte Ihren linken Arm.«
    Als Celina tat wie ihr geheißen, nickte Mira Eve aufmunternd zu. »Jetzt legen Sie ihn bitte wieder ab. Sie sind vollkommen sicher.«
    »Ja, ich bin vollkommen sicher.«
    »Sagen Sie mir Ihren Namen.«
    »Celina Indiga Tereza Sanchez.«
    »Nichts kann Ihnen wehtun. Selbst wenn ich Sie zurückführe und Sie darum bitte, etwas zu sehen und mir etwas zu sagen, was schwierig für Sie ist, sind Sie völlig sicher. Verstehen Sie?«
    »Ja. Ich bin völlig sicher.«
    »Gehen Sie in den Park, Celina. In den Central Park. Es ist Abend, ein etwas kühler, aber angenehmer Abend. Was sehen Sie?«
    »Bäume, Gras und Schatten, das Licht der Straßenlaternen, das durch die Blätter fällt.«
    »Was hören Sie?«
    »Autos, die auf der Straße fahren. Musik, leise Musik, die durch ein offenes Fenster dringt. Neo-Punk. Harten Neo-Punk. Er gefällt mir nicht. Schritte. Jemand überquert die Straße. Ich wünschte, sie würde nicht in diese Richtung kommen.«
    »Sehen Sie die Frau? Die Frau, die auf Sie zukommt. Sie hat ein kleines Hündchen an der Leine.«
    »Ja. Ja, ich sehe sie. Ein kleiner weißer Hund, ein lächerlicher kleiner Hund trottet neben ihr her. Sie lacht über ihn.«
    »Wie sieht die Frau aus?«
    »Sie ist hübsch. Auf eine heimelige Art. Sie hat braune
Haare, hellbraune, glatte, schulterlange Haare. Ihre Augen sind … ich kann ihre Farbe nicht erkennen, weil es dunkel ist. Sie ist weiß und sieht sehr fit, gesund und glücklich aus, als sie mit dem Hund spazieren geht. Sie unterhält sich mit dem Hund. ›Heute Abend machen wir nur einen kurzen Gang‹, sagt sie zu ihm. ›Jetzt sei ein braves kleines Hündchen, ja?‹«
    Ihr Atem geriet ins Stocken und mit erstickter Stimme fuhr sie fort. »Da ist jemand. Da ist jemand, der sie beobachtet.«
    »Es ist alles gut. Er kann Ihnen nichts tun. Er kann Sie nicht sehen und nicht hören. Können Sie ihn

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