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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hat er ein nicht ganz durchsichtiges Gel verwendet und sich das Gesicht zentimeterdick damit
beschmiert. Er ist also gemischtrassig, dunkelhäutig oder stark gebräunt. Hat einen kahlen Kopf, ein kantiges Gesicht, dunkle, dicke Brauen. Keine besonderen Kennzeichen, die ihr aufgefallen wären. Er trägt eine dunkle Sonnenbrille, wenn er die Frauen überfällt.«
    »Himmel.«
    »Vielleicht stimmt was nicht mit seinen Augen, vielleicht ist die Brille auch nur ein weiteres Symbol. Trotzdem werden wir mal gucken, was es alles für Augenkrankheiten gibt, bei denen man lichtempfindlich wird.«
    »Funk-Süchtige sind ungeheuer lichtempfindlich.«
    »Er ist ganz sicher nicht auf Funk. Vielleicht nimmt er Steroide, um das Muskeltraining zu verstärken, aber sonst ganz sicher nichts. Was haben Sie herausgefunden?«
    »Keine der Frauen, mit denen Sommers an dem Abend zusammen war, kann sich an ein Spielzeugkätzchen oder etwas in der Art erinnern. Also habe ich angefangen, mich in den Spielzeugläden umzuhören, aber auch dort bin ich bisher auf nichts gestoßen, was uns weiterbringt.«
    »Machen Sie trotzdem weiter, und dann treffen Sie Feeney und fahren noch mal mit ihm los.«
    »Feeney?«
    »Wir haben seine Namensliste aufgeteilt, weil ich heute Abend noch so viele dieser Typen wie möglich unter die Lupe nehmen will. Sie fahren mit Feeney, und ich fahre mit Roarke. Er weiß über den Fall Bescheid, und wenn ich erst einen Kollegen über alles informieren müsste, verlöre ich dadurch nur unnötig Zeit.«
    Sie machte eine Pause und nahm auf der Kante ihres Schreibtischs Platz. »Hören Sie, wenn Sie Glück haben und diesen Kerl erwischen, denken Sie daran, dass er sich sicher nicht so einfach verhaften lässt.«
    »Sie wollen mir doch wohl nicht sagen, dass ich vorsichtig sein soll?«

    »Ich will Ihnen nur sagen, dass Sie gut sein sollen. Wach. Wenn Sie ihn erwischen und wenn er sich zur Wehr setzt, nimmt er unter Garantie als Erstes Sie aufs Korn.«
    »Weil ich eine Frau bin.«
    »Richtig. Und wenn er die Chance bekommt, wird er Sie verletzen.«
    »Also muss ich dafür sorgen, dass er keine Gelegenheit dazu bekommt. Das tun Sie, falls Sie ihn hochnehmen, am besten auch.«
    »Geben Sie Feeney die neue Beschreibung und behalten Sie sie ebenfalls im Kopf. Vielleicht trägt er eine Perücke, also -«
    »Dallas, ich verlasse heute Abend nicht zum ersten Mal das Nest.«
    »Richtig. Richtig, richtig.« Rastlos stand sie wieder auf, schenkte sich aber statt einer Tasse Kaffee ein Glas Wasser ein. Sie hatte bereits viel zu viel Koffein zu sich genommen und war wahrscheinlich deshalb so nervös. »Ich habe einfach ein ungutes Gefühl.«
    »Soll ich anrufen, wenn ich zu Hause bin, Mama?«
    »Verschwinden Sie.«
    »Okay.«
    Eve warf sich in ihren Schreibtischsessel, gab ihre Notizen zu der Hypnosesitzung zu den Akten und schrieb ihren täglichen Bericht.
    Da Roarke erst um halb acht auf die Wache käme, hatte sie noch etwas Zeit. Sie durchforstete das Internet nach Gründen für Lichtempfindlichkeit, und während der Computer summte, stand sie auf, trat an ihr kleines Fenster und blickte hinaus auf ihre Stadt.
    Sie hatte einfach ein ungutes Gefühl.
    Das war vollkommen normal. Die Talente, die sie hatte, und die Arbeit, die sie machte, hatten nicht das
Geringste mit Übersinnlichkeit zu tun. Und was ihre Empfindungen betraf - sie hatte einfach ein elementares oder vielleicht sogar primitives Gespür dafür, wann sie besser auf die Jagd und wann besser in Deckung ging.
    Sie hätte es als Bauchgefühl bezeichnet, nur dass dieses Wort in ihren Ohren irgendwie idiotisch klang. Und dass an der Arbeit einer Polizistin nichts idiotisch war.
    Ihr ungutes Gefühl, wie sie es nannte, war wahrscheinlich einfach eine Mischung aus Instinkt, Erfahrung und einer Art von Wissen, die zu analysieren sie sich verbot.
    Sie wusste, dass er seine nächste Zielperson schon ins Visier genommen hatte. Wann in dieser Nacht ihm welche Frau zum Opfer fallen würde, wusste sie aber nicht.

18
    Roarke lief in seinem eleganten dunklen Arbeitsanzug um Eves neues Fahrzeug herum. »Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, mir deinen neuen Wagen anzusehen. Wurde auch allerhöchste Zeit, dass du ein deinem Rang entsprechendes Fahrzeug zugeteilt bekommst.«
    »Es fährt.«
    »Ich hoffe, besser als die Klapperkiste, die du vorher hattest.« Er klopfte auf die Kühlerhaube. »Mach mal auf.«
    »Warum?«
    »Damit ich mir den Motor angucken kann.«
    »Warum? Er läuft. Was muss

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