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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Rammbock komme ich wahrscheinlich mindestens genauso schnell und vor allem eleganter und geräuschloser ins Haus.«
    »Es geht mir augenblicklich nicht um Eleganz.« Sie nickte, als die Stimme von Feeney durch ihren Kopfhörer drang. »Wir gehen rein! Los, los, los!«
    Immer noch gebückt lief sie über die Straße und nahm dabei aus den Augenwinkeln die Bewegungen von ihren Leuten wahr. »Mach die Tür auf, Roarke!«
    Er richtete sich auf, ließ den Rammbock zweimal gegen
die Haustür krachen, warf ihn, als die Schlösser barsten, achtlos auf die Erde und sprang mit gezückter Waffe in den Flur.
    Sämtliche Lampen brannten, und jemand rannte durch das Haus. Eve folgte dem Geräusch, drehte sich nach rechts und erhaschte einen Blick auf Blue, der über die Treppe in die obere Etage floh.
    »Polizei! Bleiben Sie stehen.« Sie hatte die Verfolgung bereits aufgenommen. »Sie sind umzingelt. Sie können nirgendwo mehr hin. Stehen bleiben oder ich schieße.«
    Mit vor Panik, Anstrengung und Zorn gerötetem Gesicht fuhr er zu ihr herum. Obwohl sie seine Augen nicht sehen konnte, machte die Tatsache, dass er erstarrte, deutlich, dass er wusste, wer sie war.
    Dann sprang er plötzlich auf sie zu.
    Sie und Roarke feuerten gleichzeitig aus ihren Stunnern auf den wild gewordenen Mann, der stolperte drei Schritte zurück.
    Zu ihrer Überraschung jedoch rappelte er sich, als ob er unter irgendwelchen starken Drogen stünde, sofort wieder auf. »Du Hure! Du hast mir wehgetan!«
    Ohne sich zu fragen, weshalb sie nicht noch einmal auf ihn zielte, stürmte sie ihm entgegen, drückte sich kraftvoll vom Boden ab und trat ihm mit beiden Beinen kraftvoll ins Gesicht.
    Blut strömte aus seiner Nase und aus seinem Mund, doch er war noch immer auf den Beinen, als sie selber wieder auf die Füße kam. »Nicht schießen!«, brüllte sie, als außer Roarke noch jemand anderes hinter ihr die Treppe heraufgepoltert kam.
    »Vergiss es«, murmelte sie entschlossen, als er wieder auf sie zugesprungen kam. »Wollen wir doch mal sehen, wie dir das gefällt.« Damit legte sie die Hände fest um ihren Stunner und rammte ihn ihm kraftvoll in den Unterleib.

    Es klang wie Musik in ihren Ohren, als er gellend aufschrie, in sich zusammensackte und krachend vornüberfiel.
    »Das wäre offenbar erledigt. Die Zielperson ist unschädlich gemacht. Ich brauche extra lange Fesseln«, rief sie, während sie die Mündung ihrer Waffe an seine Wange hielt. »Du bist ein großer Junge, Blue, ein großer, starker Junge, aber wenn ich aus dieser Entfernung auf dich schieße, verlierst du unter Garantie einen Teil deines Gesichts. Auch wenn du dann aus meiner Sicht schöner wärst als jetzt, könnte ich mir vorstellen, dass du das anders siehst.«
    »Lass uns gucken, ob die Dinger reichen.« Feeney beugte sich über Blue, drehte ihm unsanft die Arme auf den Rücken und mühte sich mit den extra langen Fesseln ab, während der Mann anfing zu schluchzen wie ein kleines Kind. »Ist ein bisschen knapp. Tut also vielleicht ein bisschen weh, aber, tja, was soll man machen?«
    »Schafft ihn aufs Revier und klärt ihn über seine Rechte auf.«
    Als sie aufstehen wollte, zuckte sie zusammen und kauerte sich eilig wieder hin.
    »Kann ich dir helfen, Lieutenant?«
    »Danke.« Sie nahm die ihr von Roarke gebotene Hand und streckte vorsichtig das linke Bein. »Vielleicht habe ich mich bei dem Tritt etwas verrenkt. War ein bisschen hoch für mich.«
    »Aber du hast wirklich gut getroffen, obwohl mir das zweite Manöver noch besser gefallen hat.«
    »Das erste war für Peabody. Und das zweite …«
    »… war für all die anderen Frauen, ich weiß.« Obwohl er wusste, dass es sie verlegen machte, beugte er sich zu ihr hinab und gab ihr einen Kuss. »Du bist meine Heldin.«

    »Verschwinde.«
    »Lieutenant?«, rief einer ihrer Leute aus dem Keller. »Wir haben was gefunden, was Sie sich ansehen müssen.«
    »Bin schon auf dem Weg.«
     
    Sie würde den grauenhaften Anblick nie vergessen. Egal, wie viele schlimme Dinge sie bereits gesehen hatte, kamen immer neue, noch schlimmere nach.
    Der Keller war, so wie es aussah, schon seit Jahren in eine Vielzahl kleiner Räume unterteilt. Hier schien er hauptsächlich gelebt zu haben, hier hatte er auch sein Büro.
    Es war ordentlich, mit drei kompletten Daten- und Kommunikationszentren, einer ganzen Wand voller Disketten, einem Minikühlschrank und einem Mini-AutoChef bestens eingerichtet, und hatte derart helle Lampen, dass es beinahe in den

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