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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Reine Routine«, meinte Eve.
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie es erfahren. Und ich
weiß, Sie müssen sich die Wohnung ansehen. Ich habe die Mädchen in Zannas Zimmer schlafen gelegt, dort werden sie nicht gestört.« Sie wollte sich erheben, aber Peabody legte eine Hand auf ihre Schulter und drückte sie sanft zurück.
    »Warum bleiben Sie nicht hier und versuchen sich ein bisschen auszuruhen? Wir wissen, wo ihre Zimmer sind.«
    Damit ließen sie Mrs Vanderlea allein zurück.
    »Schalten Sie den Rekorder ein, Peabody.«
    Elisas Wohnzimmer war klein, aber gemütlich, und die leuchtend bunt gestrichenen Wände verliehen der Umgebung Wärme und Fröhlichkeit. Ein paar Spielsachen lagen auf dem Boden, in der Ecke stand ein kleiner Korb mit einem roten Kissen, wahrscheinlich für den Hund.
    Auf dem Weg ins Schlafzimmer wies Eve Peabody an: »Machen Sie sich eine Notiz, dass die Abteilung für elektronische Ermittlungen sich ihre Links und ihren Computer ansehen soll«, trat vor die Kommode und zog die Schubladen nacheinander auf.
    Sie hatte bereits vorher das Gefühl gehabt, dass Elisa eine ordentliche, ruhige, hart arbeitende Frau war, durch die Durchsuchung ihrer Wohnung wurde dieser Eindruck noch verstärkt. Es gab eine Reihe gerahmter Fotos, auf denen meistens das Kind zu sehen war, Blumen und die kleinen Nippessachen, an denen Frauen hingen, auch wenn Eve das nicht verstand.
    Der Inhalt von Elisas Kleiderschrank bestand aus überwiegend praktischer Garderobe sowie zwei schickeren Kostümen und zwei Paar guten Schuhen. Nichts deutete auf einen Mann in ihrem Leben hin.
    Eve trat vor das Link, das auf dem Nachttisch stand, und rief den letzten eingegangenen Anruf ab. Er war von Elisas Mutter, ein fröhliches Gespräch, an dessen Ende
sich das kleine Mädchen anschloss, indem es fröhlich plappernd mit seiner Oma sprach.
    »Dallas, ich glaube, ich habe was gefunden.« Peabody zeigte ihr einen Korb. »Der stand in dem Schrank unter dem Fernseher im Wohnzimmer.«
    »Was ist das?«
    »Ein Nähkorb. Sie hat anscheinend Handarbeiten gemacht.« Peabody hielt ein Stück Kordel hoch. Es war nicht rot, sah aber ansonsten wie die Kordel aus, mit der sie ermordet worden war.
    Eve griff nach dem Band, als ein kleines Mädchen durch die Tür gelaufen kam. Es war winzig klein, mit blonden, beinahe weißen Locken und einem hübschen, rotwangigen Gesicht.
    »Der gehört meiner Mama«, schalt die Kleine sie, während sie sich die Augen rieb. »Sie dürfen nur an Mamis Nähkorb, wenn sie es Ihnen erlaubt.«
    »Ah …«
    »Überlassen Sie das einfach mir«, murmelte Peabody leise, reichte Eve den Korb und ging vor der Kleinen in die Hocke. »Hi, du bist Vonnie, richtig?«
    Das Mädchen zuckte mit den Schultern. »Ich darf nicht mit Fremden reden.«
    »Das ist richtig, aber mit der Polizei zu reden ist okay, nicht wahr?« Peabody zog ihre Dienstmarke aus ihrer Tasche und reichte sie dem Kind. »Hat deine Mami dir von der Polizei erzählt?«
    »Sie helfen den Leuten und fangen böse Männer.«
    »Ganz genau. Ich bin Detective Peabody und das ist Lieutenant Dallas.«
    »Was ist ein Lotant?«
    »Das ist ein Beruf«, antwortete Peabody ihr ruhig. »Das heißt, dass sie eine Polizistin ist, die viele böse Männer fängt.«

    »Okay. Ich kann meine Mami nicht finden. Tante Deann schläft. Können Sie meine Mami für mich finden?«
    Peabody sah Eve über den Kopf der Kleinen hinweg an. »Warum suchen wir nicht deine Tante Deann?«
    »Sie schläft.« Vonnies Lippen fingen an zu zittern, und ihre Stimme wurde schrill. »Sie hat gesagt, ein böser Mann hätte meiner Mami wehgetan und sie kann nicht nach Hause kommen. Ich will, dass meine Mami kommt.«
    »Vonnie -«
    Aber sie schüttelte Peabody ab und wandte sich an Eve. »Hat ein böser Mann meiner Mami wehgetan?«
    »Du solltest mit mir kommen, Vonnie.«
    »Ich will, dass sie es sagt.« Mit dem ausgestreckten Finger zeigte sie auf Eve und schob störrisch die Unterlippe vor. »Weil sie der Lotant ist.«
    Meine Güte, dachte Eve. Mein Gott. Zum Zeichen, dass Peabody Deann herschaffen sollte, nickte sie mit dem Kopf in Richtung Tür, atmete tief durch und ging, wie vorher ihre Partnerin, vor der Kleinen auf die Knie. »Ja. Es tut mir leid.«
    »Warum?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Tränen sammelten sich in den großen, veilchenblauen Augen. »Ist sie deshalb jetzt beim Doktor?«
    Eve dachte an Morris, an den kalten Stahltisch und das kalte, grelle Licht in der Pathologie. »Nicht ganz.«
    »Der

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