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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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die Funken mit meinem Mantel auffangen kann, dann reicht es vielleicht, ihn in Brand zu stecken.«
    Er hörte, wie Gurgi herumsuchte und herumkramte; dann kam ein Jammerlaut. »Die Feuersteine sind fort!«, stöhnte Gurgi. »Der unglückliche Gurgi kann keine helle Flamme machen. Er hat sie verloren, oh, Elend und Jammer! Gurgi will allein gehen und sie suchen.«
    Taran klopfte dem armen Kerl auf die Schulter. »Bleib hier bei uns«, sagte er. »Dein Leben ist mir wichtiger als die Feuersteine. Uns wird etwas anderes einfallen. Wartet!«, schrie er plötzlich. »Eilonwys Spielzeug. Vielleicht leuchtet es auch für uns!«
    Schnell durchwühlte er seine Jacke und zog die Kugel heraus. Einen Augenblick bedeckte er sie mit den Händen, da er die Enttäuschung fürchtete, wenn er versagte.
    Mit angehaltenem Atem nahm er langsam eine Hand weg. Die goldene Kugel lag in der anderen. Er konnte die glatte kühle Oberfläche fühlen, er spürte das Gewicht in seiner Hand und ahnte, mit welchen Erwartungen die Gefährten zu ihm herübersahen. Aber die Finsternis lag schwerer und drückender über ihnen als zuvor. Die Kugel versandte nicht den geringsten Schimmer.
    »Ich kann es nicht«, murmelte Taran entmutigt. »Ich fürchte, ein Hilfsschweinehirt hat nicht die Kräfte, um über ein Kleinod von solcher Schönheit und Zauberkraft zu gebieten.«
    »Es hat keinen Sinn, wenn ich es versuche«, sagte Prinz Rhun. »Ich weiß, ich bringe es nicht zum Leuchten. Schon das erste Mal, als ich das Ding in Händen hatte, verlosch es, als ich danach griff. Erstaunlich! Prinzessin Eilonwy konnte es so mühelos aufleuchten lassen.«
    Taran kroch zu Fflewddur hinüber und gab ihm die Kugel in die Hand. »Du hast die Wissenschaft der Barden studiert und kennst die verschlungenen Wege der Zauberkunst«, drang er in ihn. »Vielleicht gehorcht es dir. Versuch es, unser Leben hängt davon ab.«
    »Nun ja«, erwiderte Fflewddur, »ich muss zugeben, dass ich kein großes Geschick für diese Dinge besitze. Die wahre Wissenschaft der Barden, ich muss es leider sagen, ging eigentlich immer etwas über meinen Horizont. Man muss einfach zu viel wissen und ich konnte nie mehr als ein oder zwei Portiönchen in mein Hirn hineinzwingen. Aber – ein Fflam weicht nicht aus!«
    Die Sekunden verstrichen. Dann hörte Taran, wie Fflewddur enttäuscht aufseufzte. »Ich bring es nicht fertig«, brummte der Barde. »Ich habe das Ding sogar auf den Boden geschlagen, aber das nützt auch nichts. Hier, soll es doch unser Freund Gurgi einmal probieren.«
    »Ach und weh!«, stöhnte Gurgi, nachdem er die Kugel eine Zeit lang gehalten hatte. »Der unglückliche Gurgi kann keinen goldenen Schimmer machen, nicht mit Plagen und Schlagen, nicht mit Patschen und Klatschen!«
    »Ein Fflam verzweifelt nie!«, schrie Fflewddur. »Doch«, so fügte er kummervoll hinzu, »ich komme immer mehr zu der Einsicht, dass diese Grube unser Grab sein wird, allerdings ohne ein geziemendes Grabmal, das von uns kündet. Ein Fflam verliert den Mut nicht – aber dies ist eine trostlose Lage; da könnt ihr mir sagen, was ihr wollt.«
    Wortlos gab Gurgi das Spielzeug an Taran zurück, der es schweren Herzens und ohne Hoffnung wieder mit den Händen umschloss.
    Er hielt es umfasst und dachte dabei weniger an seine eigene aussichtslose Lage als an Eilonwy. Er sah ihr Gesicht und hörte wieder das frohe Lachen, das heller klang als die Seitenklänge von Fflewddurs Harfe. Er lächelte für sich, als er sich ihr Geplauder und selbst ihre unfreundlichen Worte in Erinnerung rief.
    Er wollte das Spielzeug schon wieder in seine Jacke stecken, da hielt er plötzlich inne und starrte auf seine Hand. Ein schwacher Lichtstrahl begann im Innern der Kugel zu glimmen. Er sah es und wagte nicht zu atmen: Der Schimmer wurde stärker, die Kugel begann zu leuchten.
    Taran sprang mit einem Schrei auf. Nicht Triumph, nur Überraschung lag in seiner Stimme. Goldene Strahlen brachen hervor und wurden immer stärker. Zitternd hielt er die Kugel hoch.
    »Unser lieber Herr rettet uns!«, schrie Gurgi. »Ja, ja! Er rettet uns aus dunklem Schacht und finstrer Nacht. Freude und Glück! Die schreckliche Finsternis weicht. Gurgi kann wieder sehen!«
    »Erstaunlich!«, rief nun auch Prinz Rhun. »Ganz erstaunlich! Seht doch diese Höhle! Ich wusste gar nicht, dass wir so etwas auf Mona haben!«
    Der Prinz hatte recht. Bis jetzt hatte Taran geglaubt, sie wären in ein großes schmutziges Erdloch gefallen. Aber im Licht von

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