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Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Titel: Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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seinen Ausdruck in einem Vorschlag, den er Spider und Clayton am nächsten Morgen unterbreitete.
    »Gentlemen, Sie sehen, was uns erwartet, wenn wir nicht binnen zwei Tagen gerettet werden«, sagte er. »Wie wenig Hoffnung besteht, erkennen wir daran, daß wir seit unserem Schiffbruch nicht ein Segel oder auch nur die kleinste Rauchwolke am Horizont erblickt haben. Wir hätten eine Chance, wenn wir zu essen hätten, aber ohne Lebensmittel sind wir erledigt. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten, und wir müssen uns sofort entscheiden. Entweder wir sterben alle innerhalb der nächsten paar Tage, oder einer von uns muß sich opfern, damit die anderen am Leben bleiben. Verstehen Sie, was ich meine?«
    Jane Porter traute ihren Ohren nicht. Es hätte sie nicht überrascht, wäre der Vorschlag von einem der armen, ungebildeten Seeleute gekommen; aber daß jemand, der bisher den kultivierten, vornehmen Gentleman herausgekehrt hatte, so etwas zur Sprache brachte, war schier unglaublich.
    »Dann ist es besser, wenn wir gemeinsam sterben«, sagte Clayton.
    »Das muß die Mehrheit entscheiden«, erwiderte Monsieur Thuran. »Da nur einer von uns dreien als Opfer in Frage kommt, werden wir abstimmen. Miss Porter ist nicht betroffen.«
    »Wie legen wir fest, wer zuerst dran ist?« fragte Spider.
    »Es ist am fairsten, wenn wir darum losen«, antwortete Thuran. »Ich habe einige Francstücke bei mir. Wir vergleichen die Prägedaten, legen eine Münze fest, und derjenige, der sie zuerst unter einem Stück Stoff zieht, ist das Opfer.«
    »Mit so einem teuflischen Plan will ich nichts zu tun haben«, murmelte Clayton leise. »Vielleicht sehen wir noch rechtzeitig Land, oder ein Schiff taucht auf.«
    »Sie werden tun, was die Mehrheit beschließt, oder Sie kommen als erster dran, und wir verzichten auf die Formalität des Auslosens«, sagte Monsieur Thuran drohend. »Los geht’s. Wir stimmen ab. Ich bin dafür. Und Sie, Spider?«
    »Ich auch«, antwortete der Seemann.
    »Die Mehrheit hat entschieden«, verkündete Monsieur Thuran. »Wir dürfen keine Zeit verlieren. Jeder hat die gleiche Chance. Damit drei leben können, muß einer von uns sich opfern. Dann stirbt er nur wenige Stunden vor dem Zeitpunkt, an dem wir sonst alle dran glauben müßten.«
    Er begann mit den Vorbereitungen zu der Todeslotterie, während Jane Porter das Geschehen mit großen, entsetzten Augen verfolgte. Monsieur Thuran breitete sein Jackett auf dem Boden aus und suchte aus einer Handvoll Münzen sechs Francstücke heraus. Die anderen beiden Männer beugten sich zu ihm, als er das Geld prüfte. Schließlich gab er es Clayton.
    »Schauen Sie es sich genau an«, sagte er. »Die älteste Münze ist von 1875, und davon haben wir nur eine.«
    Clayton und der Matrose untersuchten jede Münze. Sie konnten, abgesehen vom Datum, nicht den geringsten Unterschied feststellen und waren einverstanden. Hätten sie geahnt, daß Monsieur Thuran als ehemaliger Falschspieler einen derart verfeinerten Tastsinn besaß, daß er Karten fast durch bloßes Befühlen unterscheiden konnte, so hätten sie seinen Plan kaum für fair befunden. Die Münze von 1875 war um ein Haar dünner als die anderen, aber weder Spider noch Clayton hätten das ohne Mikrometer feststellen können.
    »In welcher Reihenfolge ziehen wir?« fragte Monsieur Thuran. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, daß die meisten Menschen bei einer Auslosung, in der es um etwas Negatives geht, als letzte an die Reihe kommen wollen. Es besteht dann immer die Möglichkeit und die Hoffnung, daß ein anderer das Unglückslos vor ihnen zieht. Monsieur Thuran bevorzugte aus bestimmten Gründen, der erste zu sein, für den Fall, daß sie ein weiteres Mal losen mußten.
    Als sich Spider entschied, als letzter zu ziehen, erbot er sich gnädig, es zuerst zu versuchen. Er steckte die Hand nur ganz kurz unter dem Stoff, und doch befühlten seine schnellen, gewandten Finger jede Münze und sonderten das verhängnisvolle Stück aus. Als seine Hand wieder zum Vorschein kam, hielt er eine Münze aus dem Jahre 1888 zwischen den Fingern. Dann war Clayton an der Reihe. Jane Porter beugte sich mit einem angstvollem, gespannten Blick nach vorn, als der Mann, den sie heiraten sollte, seine Hand unter das Jackett steckte. Da zog er sie auch schon mit einem Francstück zurück. Einen Moment wagte er nicht, es anzuschauen, aber Monsieur Thuran, der sich darübergebeugt hatte, um das Datum zu sehen, erklärte, daß er sicher sei.
    Jane Porter sank

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