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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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rein."
    Sie erwiderte nichts. Als er endlich still
lag, vergrub sie sich in seine Seite. Nate döste den Rest der Nacht leicht vor
sich hin, und schreckte bei dem leisesten Laut hoch.
    Als das Sonnenlicht durch das
Schlafzimmerfenster fiel, betrachte Nate Amanda wie sie friedlich neben ihm
schlief. Er wusste, dass es ihr jetzt gut ging. Vorsichtig stieg er aus dem
Bett, trug seine Stiefel in die Küche und schloss die Tür hinter sich.
    Bei dem Geräusch wurde Joey wach und kam raus,
um mit ihm zu reden. "Bist du die ganze Nacht geblieben?"
    "Ja. Sie war ganz schön verstört. Aber
jetzt schläft sie. Weck sie nicht auf."
    "Mach ich nicht."
    "Ich werde zum Sheriff gehen. Er ist für
die LX geritten, bevor er den Stern bekam. Deswegen kennen wir uns recht gut.
Danach reit ich zurück zur Arbeit. Du rufst mich, wenn's den kleinsten Ärger
gibt!"
    "Mach ich bestimmt", Joey nickte und
seine Augen waren sehr ernst.
    "Kümmer dich drum, dass das Schloss an
der Eingangstür repariert wird. Und wenn sie aufgewacht ist, ruf auch den
Doktor."
    "In Ordnung. Ich find's auch besser, wenn
der Dok nach ihr sieht."
    "Danke, Partner. Das hast du richtig gut
gemacht letzte Nacht." Nate klopfte Joey auf die Schulter und ging, ohne
auf Kaffee zu warten. Er lief schnurstracks zum Sheriff.
    Nachdem er die Einzelheiten gehört hatte,
versicherte Sheriff Willingham, dass er in einer Stunde zu Miss Amanda's gehen
und die Suche nach dem Einbrecher aufnehmen würde.
    "Du brauchst nicht in der Stadt zu
bleiben", sagte der Sheriff zu Nate. "Ich übernehm das jetzt."
    "Wie du meinst. Es macht mir auch nichts
aus, mit im Suchtrupp zu reiten."
    "Danke für das Angebot, aber soweit ist
es noch nicht. Ich lass es dich wissen."
    Nate schüttelte seinem alten Freund die Hand
und machte sich auf den Rückweg zur Ranch. Da er wusste, dass Joey bei ihr
bleiben würde, konnte Nate im Moment weiter nichts für Amanda tun.
     
    * * *
     
    Die Nachricht vom Einbruchsversuch und der
Verwundung von Miss Amanda machte als großes Thema des Tages sehr schnell die
Runde. Als das Gerücht die Rocking-T-Ranch erreichte, ritt Brian sofort in die
Stadt und ging schnurstracks ins Restaurant.
    "Amanda!" rief er durch die
Eingangstür. "Oh, Hallo, Joey. Wo ist Miss Amanda?"
    "Hier bin ich", sagte sie und kam in
den Speisesaal.
    Brian ging zu ihr hin und legte die Hände auf
ihre Schultern. "Ich hab grad gehört, was passiert ist." Er runzelte
die Stirn, als er ihren Verband im Gesicht sah. "Das sieht ja nicht allzu
schlimm aus."
    "Nein. Ist es auch nicht. Es waren nur
drei Stiche nötig. Ich wollte, die Leute würden aufhören so ein Aufhebens drum
zu machen. Das ist peinlich."
    "Dann erzähl mir mal der Reihe
nach." Er setzte sich an einen Tisch und hörte aufmerksam zu, als sie die
Ereignisse des Vorabends schilderte.
    "Bist du sicher, dass du ihn erwischt
hast?"
    "Ja. Ich hab gehört, wie er aufgeschrien
hat und es gab eine Blutspur. Die kannst du jetzt noch sehn." Sie zeigte
zur Tür. Brian stand auf und ging rüber um es anzusehen. Er nickte mehrmals,
als er der Spur nach draußen folgte.
    "Ja. Du hast ihn. Gut für dich,
Mädchen!" Er verbeugte sich stolz vor ihr. "Zu schade, dass du ihn
nicht genau sehen konntest."
    "Ich weiß. Das hat der Sheriff auch
gesagt, als er eben hier war."
    "Na ja, mach dir deswegen keine Sorgen.
Jetzt ist es vorbei. Ich bin froh, dass es dir gut geht." Er küsste sie
auf die Stirn. "Ich komm nachher zurück."
    "Alles klar, Brian. Danke dass du
gekommen bist."
     
    * * *
     
    Brian schwang das Bein über den Sattel und
ritt aus der Stadt heraus. Er hatte es sich bei Amanda nicht anmerken lassen,
aber er war rasend, weil jemand sie verletzt hatte. Er betrachtete sie als
seinen Schützling und aus diesem Grund wollte er sehen, was sich machen ließe.
    "Wo würde ich hingehen, wenn ich verletzt
wäre, weil ich versucht hatte, jemanden auszurauben?" darüber dachte Brian
auf dem Weg zu seiner Ranch immer wieder nach. "Nein, nicht Jemanden,
sondern Miss Amanda." Er brachte noch eine Viertel Meile hinter sich und
drehte sein Pferd dann nordwärts zum Fluss, wo das Land in Windungen zum Wasser
hin abfiel und es gute Plätze zum verstecken bot.
    Als der späte Vormittag zum frühen Nachmittag
wurde, nahm Brian eine Spur auf, die frisch schien. Er folgte für eine Weile
den Schlangenlinien und kam zu einem behelfsmäßigen Lagerplatz. Ein Mann lag
neben einem Lagerfeuer, das längst ausgegangen war. Er sah aus als ob er
schliefe. Brian stieg ab

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