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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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Joey da stehen sah,
erschrak er. Er legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. Jetzt war er total
alarmiert. "Was ist passiert?"
    "Ich hab aus dem Mietstall ein Pferd
genommen und bin so schnell ich konnte her geritten. Jemand hat heut Nacht
versucht, uns auszurauben und hat auf Miss Amanda geschossen."
    "WAAS!" Jede Faser seines Körpers
bebte vor Schreck.
    Joey ging mit Nate zu seinem Lager, während
Nate sich eiligst anzog. "Es ist nur ein Streifschuss, aber immerhin — sie
wollte mich nicht den Doktor rufen lassen."
    Randy setzte sich auf und schwang seine Beine
oben über die Kante vom Stockbett, als er hörte was Joey sagte.
    "Ich komme auch mit."
    Nate sah ihn an und schüttelte den Kopf.
"Nee, Partner. Du bleibst hier. Wenn ich bis zum Morgen nicht wieder hier
bin, erklär wo ich hin bin."
    "Ja, in Ordnung", stimmte Randy
zögernd zu. "Aber, wenn du mich brauchst…"
    "Dann ruf ich dir. Danke."
    "Du hast gesagt, ich soll dich rufen,
wenn sie Probleme hat", sagte Joey.
    "Ja, das stimmt, Joey. Das hast du genau
richtig gemacht." Nate stampfte in seine Stiefel und rannte zu den
Ställen. Als sein Pferd gesattelt war, beeilte er sich mit Joey in die Stadt zu
kommen. Sie ritten hinten zum Restaurant und Nate ging hinter Joey rein.
    "Joey, bist du's?" Amanda klang
aufgeregt.
    "Ja, ich bin's. Hab Nate
mitgebracht."
    "Was?" Sie starrte zur Tür und sah
wie Nate hereinkam. "Joey, du hättest ihn nicht stören sollen."
    "Doch, das musste er!" erwiderte
Nate, als er sich neben sie setzte. "Lass mich mal sehen." Er
untersuchte die tiefe Wunde seitlich entlang ihrer Schläfe. "Das wird 'ne
hübsche Narbe", versuchte er zu scherzen. Noch ein viertel Zoll tiefer und
sie wäre tot gewesen.
    "Ich blute wie ein angestochenes Schwein.
Ich bin doch nicht so schwer verletzt."
    "Das ist bei Kopfwunden immer so",
erklärte ihr Nate. "Habt ihr Reinigungsalkohol?" Joey lief um es zu
holen. "Das brennt jetzt", warnte Nate sie, bevor er es auf die Wunde
gab.
    Als er Amanda versorgt hatte, ging Nate in die
Küche und machte noch eine Lampe an. Dann ging er in den Speisesaal, um die
Eingangstür und den Raum einer sorgfältigen Untersuchung zu unterziehen. Die
Tür war aufgebrochen worden. Durch die Tür und über die Veranda konnte Nate
eine Blutspur sehen, die sich im Staub der Straße verlor.
    "Nun, wer immer es war, du hast ihn
getroffen", sagte Nate, als er zu ihr ins Zimmer zurückkam.
    "Ich hab's mir schon gedacht. Er klang
als wär er getroffen und er hielt sich den Arm."
    "Hast du ihn erkannt?"
    "Nein. Es war zu dunkel und ich hatte zu
viel Angst. Es ist alles so schnell gegangen."
    "Hat er Geld genommen?"
    "Nein. Nachts bewahr' ich es nicht im
Speisesaal auf."
    "In Ordnung, Honey. Gut. Am Morgen werd
ich Sheriff Willingham rufen. Im Dunkeln kann er keine Spuren verfolgen."
Er nahm ihre Hände und drückte sie leicht. "Du musst jetzt sehn dass du
schläfst. Du auch, Joey", er drehte sich um und sprach über die Schulter.
    "Alles klar", brummelte Joey. Er
ging zu seinem Bett hinüber und nahm den Revolver absichtlich mit. "Ich
lass meine Tür auf. Gut Nacht."
    "Nate, du hättest wirklich nicht den
ganzen Weg durch die Nacht herkommen müssen. Joey hätte dich nicht bemühen
dürfen."
    "Jetzt hör mir mal gut zu, Amanda Clark!
Joey und ich haben eine Abmachung. Wenn's hier Probleme gibt, werde ich
informiert. Und ich würde sagen, heut Nacht das war ein Problem. Oder?"
    "Aber du wirst so müde sein…"
    "Das lass mal meine Sorge sein",
unterbrach er sie. "Wenn ich davon erst morgen erfahren hätte, würde ich
Joey lebend das Fell über die Ohren ziehen, weil er mich nicht geholt
hätte."
    Sie betrachtete einen Moment sein Gesicht, die
trotzige Haltung seines Kinns, der besorgte Blick in seinen Augen. Er wusste,
dass jetzt bei ihr die verzögerte Nachwirkung kam, als ihr Kinn langsam anfing
zu zittern.
    "Plötzlich fühl ich mich gar nicht mehr
so stark. Bin froh, dass du da bist", gab sie endlich zu.
    "Bitte geh nicht weg. Jetzt noch
nicht."
    "Ach, Honey, komm her." Nate zog sie
zu sich heran. "Ich geh doch nirgends hin." Bei diesen Worten brach
Amanda in Tränen aus. Nate wiegte sie hin und her, während sie an seiner
Schulter weinte.
    "Schhh. Es ist ja gut. Alles wird wieder
gut. Ich bin bei dir." Nach ein paar Augenblicken, als sie sich beruhigt
hatte, ließ Nate sie los und stand auf.
    "Wo gehst du hin?" fragte sie mit
neuer Angst in den Augen.
    "Auf die andere Seite vom Bett. Ich
schmeiß die Stiefel weg und kletter zu dir

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