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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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dass keine von ih nen eine Frisbee-Scheibe fangen konnte.
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein«, lamentierte er und hob das vor den Füßen des Arbeiterklons liegende Frisbee auf. »Wie kann ein Mensch zu doof sein, eine Frisbee-Schei be zu fangen – vom Werfen ganz zu schweigen!«
    »Richard wirkt schon wieder so nervös«, stellte Luna fest.
    Perry nickte. »So ist er schon den ganzen Tag.«
    »Gestern Abend war er auch schon so aufgewühlt«, klag te Meeta. »Er hat uns weggeschickt, bevor es richtig schön wurde.«
    »Das passt allerdings überhaupt nicht zu ihm.« Perry runzelte die Stirn.
    »Kannst du nicht irgendetwas tun?«, fragte Luna.
    »Ich wüsste nicht, was«, erwiderte Perry. »Es sei denn, ich erkläre mich bereit, diese blöde Plastikscheibe noch ein paarmal in die Luft zu schleudern.«
    »Ich wünschte, er würde sich beruhigen«, sagte Luna.
    Perry hielt sich die Hände vor den Mund, formte sie zu einem Trichter und rief: »Richard! Kommen Sie doch zu uns, und ruhen Sie sich aus! Vergessen Sie das Frisbee! Sie regen sich nur unnötig auf.«
    Als Antwort zeigte Richard ihm den Stinkefinger.
    Perry zuckte mit den Schultern. »Wie es scheint, hat er schlechte Laune.«
    »Geh doch mal zu ihm, und rede mit ihm«, bat Luna.
    Perry stöhnte und erhob sich aus seinem Sessel.
    »Wir haben eine Überraschung für ihn«, verkündete Meeta. »Vielleicht können Sie ihn dazu bringen, mit uns in seinen Bungalow zu gehen.«
    »Warum fragen Sie ihn nicht einfach selber?«, schlug Perry vor.
    »Das haben wir ja schon, aber er wollte lieber mit dem Frisbee spielen.«
    »Das gibt’s doch gar nicht«, staunte Perry und schüttelte den Kopf. »Na gut, ich werde mein Bestes versuchen.«
    »Aber verraten Sie ihm nicht, dass wir etwas Besonderes mit ihm vorhaben«, bat Meeta. »Sonst ist der Überraschungseffekt nur halb so groß.«
    »Okay«, grummelte Perry. Im Grunde hatte er nicht die geringste Lust, seinen Platz neben Luna zu verlassen. Nur ihr zuliebe war er bereit, Richard zu beschwichtigen, der gerade ungeduldig auf den Arbeiterklon einredete und ihm Anweisungen erteilte. »Sie verschwenden Ihre Zeit, Ri chard«, begann Perry. »Die Leute hier kennen unsere Spiele nicht. Sie kapieren nicht, worauf es ankommt. Körperli che Ertüchtigung ist für sie ein Fremdwort.«
    Richard richtete sich ächzend auf und machte sich mit einem Schwall von Schimpfwörtern Luft. »Wie Recht Sie ha ben! Es ist total frustrierend. Dabei sind sie körperlich top fit. Aber sie haben kein bisschen Sinn für Wettkämpfe, und genau das fehlt mir. Es ist zum Verzweifeln! Nicht einmal die Weiber fordern einen heraus. Man muss den Mädchen weder nachlaufen, noch muss man sie heiß umwerben; alles wird einem auf dem Präsentierteller geliefert. Dieses ganze verdammte Interterra kommt mir irgendwie tot vor. Mein Gott, was würde ich jetzt für eine ordentliche Runde Bas ketball oder Eishockey geben!«
    »Was halten Sie davon, mit mir um die Wette zu schwim men?«, schlug Perry vor. »Wir nehmen den großen Pool drüben neben dem Pavillon.«
    Richard sah Perry an, als würde er über das Angebot nachdenken. Dann schleuderte er die Frisbee-Scheibe weg und befahl dem Arbeiterklon, sie zurückzuholen. Der Klon folgte der Anweisung und lief los. Richard sah ihm kurz nach und wandte sich wieder Perry zu.
    »Nein danke«, lehnte er den Vorschlag ab. »Sie im Schwimmen zu schlagen, kann den Tag für mich auch nicht mehr retten. Das Einzige, was mich aufmuntern könnte, wäre eine Idee, wie wir hier wegkommen. Ich bin mit den Nerven am Ende.«
    »Wie wir hier wegkommen können, beschäftigt uns alle«, versuchte Perry ihn zu beruhigen. »Sie sind nicht der Einzi ge, der ein bisschen nervös ist.«
    »Ich bin aber mehr als ein bisschen nervös«, stellte Ri chard klar. »Haben Sie eine Ahnung, was die Interterraner mit Leuten machen, die ein schweres Verbrechen begangen haben?«
    »Nein«, erwiderte Perry. »Ich glaube, so etwas kommt hier gar nicht vor. Jedenfalls hat Arak gesagt, dass es hier keine Gefängnisse gibt. Warum wollen Sie das überhaupt wissen?«
    Richard versuchte mit seinem Zeh einen Grashalm auszurupfen und starrte in die Ferne. Als er schließlich zu einer Antwort ansetzte, stockte er und bekam kein Wort heraus.
    »Machen Sie sich Sorgen, wie sie uns bestrafen, wenn sie uns bei einem Fluchtversuch erwischen?«
    »Ja«, stammelte Richard. Ihm selber wäre so schnell kei ne Notlüge eingefallen.
    »Darüber können wir uns Gedanken

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