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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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machen, wenn es so weit ist«, stellte Perry klar. »Im Augenblick sollten wir uns darüber keine grauen Haare wachsen lassen.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht«, murmelte Richard.
    »Warum vergnügen Sie sich nicht einfach mit diesen drei hübschen Mädchen?«, schlug Perry vor und deutete mit ei nem Nicken auf Meeta, Palenque und Karena. »Versuchen Sie doch, Ihre überschüssige Energie in die richtigen Bahnen zu lenken! Entführen Sie die drei in Ihren Bungalow! Sie scheinen schier verrückt nach Ihnen zu sein.«
    »Ich weiß nicht, ob ich sie mit auf mein Zimmer nehmen sollte«, grummelte Richard.
    »Warum denn nicht?« Perry beobachtete ihn verwun dert. »Sehen Sie sich die drei Mädchen an! Sind sie nicht traumhaft schön? Sie sehen aus wie Dessous-Models.«
    »Es ist schwierig, Ihnen das zu erklären«, erwiderte Ri chard.
    »Was auch immer Ihnen auf der Seele liegt, kann ja wohl nicht wichtiger sein, als diese drei tollen Mädels zufrieden zu stellen.«
    »Mag sein«, knurrte Richard und riss dem Arbeiterklon das Frisbee aus der Hand, das dieser wie befohlen zurückge holt hatte. Dann ging er mit Perry zurück zum Speiseraum. Meeta, Palenque und Karena sprangen sofort auf und be grüßten ihn mit ausgestreckten Handflächen. Richard er widerte die Begrüßung flüchtig.
    »Gehen wir in deinen Bungalow?«, fragte Meeta.
    »Von mir aus«, erwiderte Richard. »Aber nur unter der Bedingung, dass ihr die Finger von meinem Kühlschrank lasst. Es gibt kein Essen und keine Getränke. Ist das klar?«
    »Kein Problem«, entgegnete Meeta. »Danach steht uns sowieso nicht der Sinn. Wir haben etwas anderes mit dir vor, als zu essen.« Sie kicherte verschmitzt und hakte sich bei ihm ein. Ihre beiden Freundinnen taten es ihr gleich.
    »Ich meine es ernst«, untermauerte Richard seinen Befehl, während sie über den Rasen schlenderten.
    »Wir auch«, lachte Meeta.
    Perry sah ihnen eine Weile nach und wandte sich Luna zu.
    »Ist Richard so aggressiv, weil er so jung ist?«, fragte sie.
    Perry setzte sich neben sie. »Nein. Er ist einfach so. In zehn oder von mir aus auch in zwanzig Jahren wird er immer noch so sein, da bin ich mir sicher.«
    »Und du meinst, das liegt daran, dass er aus schlechten Familienverhältnissen stammt?« Luna musterte ihn ratlos.
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Perry vage. Er hatte keine Lust auf eine weitere soziologische Diskussion. Auf diesem Gebiet kannte er sich nicht gut genug aus, das hatte schon ihr letztes Gespräch zu diesem Thema zu Tage gebracht.
    »Für mich ist das schwer nachvollziehbar, weil wir keine Familie haben«, erklärte Luna. »Ich dachte immer, Freunde und Bekannte oder die Schulbildung, die man als Mensch der zweiten Generation genießt, können dabei helfen, den schlechten Einfluss der Familie zu überwinden.«
    Perry starrte in die Ferne und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. »Ja«, erwiderte er. »Schule und Freunde können helfen, aber Freunde können nicht nur guten, sondern auch schlechten Einfluss ausüben. In manchen Gegenden sind die Teenager einem derartigen Gruppenzwang ausgesetzt, dass sie ihre Schulbildung total vernachlässigen, und das Er gebnis einer schlechten Ausbildung sind oft Intoleranz und Engstirnigkeit.«
    »Dann kann sich jemand, der noch so jung ist wie Richard, also noch bessern.«
    »Nein!«, wehrte Perry nachdrücklich ab. »Jemand wie Richard ändert sich nie! Aber ich bin wirklich kein Soziolo ge. Vielleicht sollten wir lieber über etwas anderes reden. Außerdem ist Richard gar nicht mehr so jung. Er wird bald dreißig.«
    »Wenn das nicht jung ist!«, protestierte Luna.
    »Das musst du gerade sagen«, griente Perry.
    Luna lachte und klimperte mit den Wimpern. »Perry, mein Schatz, was glaubst du eigentlich, wie alt ich bin?«
    »Du hast mir versichert, dass du über zwanzig bist«, er widerte er nervös. »Bist du einundzwanzig?«
    Luna lächelte und schüttelte den Kopf. »Nein. Ich bin vierundneunzig, und dabei habe ich nur die Jahre in mei nem jetzigen Körper gezählt.«
    Perry blieb vor Schreck der Mund offen stehen. Dabei rutschte ihm einer seiner typischen hohen Piepser heraus.
     
    Richard ermahnte seine drei Freundinnen noch ein paarmal, bloß die Finger von seinem Kühlschrank zu lassen, und ließ sich bereitwillig zu seinem Bett geleiten. Dort legte er sich mit ausgestreckten Armen hin, und seine Freundinnen be gannen sofort, ihn mit einem herrlich duftenden Öl einzu reiben, das ihm angenehm auf der Haut kribbelte und seine

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