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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Muskeln entspannte.
    »Mann, ist das super!« Er schloss die Augen und stöhnte vor Genuss. »Ihr Mädels seid wirklich klasse. Ich fühle mich wie ein eingeweichter Spaghetti.«
    »Das ist erst der Anfang«, flüsterte Meeta verführerisch. Die drei Frauen sahen sich an und bemühten sich, nicht los zukichern. Eigentlich hätte Richard längst bemerken müs sen, dass sie etwas im Schilde führten.
    Nach einer Viertelstunde intensiver Massage schlich Palenque sich, ohne dass Richard etwas bemerkte, davon. Sie umrundete den Pool, ging bis zum Ende des Rasens und gab jemandem einen Wink.
    Kurz darauf tauchten zwei Männer auf. Auch sie mussten sich mit aller Kraft beherrschen, nicht laut loszulachen, während sie sich auf Zehenspitzen zum Bett führen ließen. Dort angekommen, übernahmen sie unbemerkt Karenas Job, sodass jetzt Meeta und die beiden jungen Männer Ri chards Körper massierten. Palenque und Karena widmeten sich währenddessen den Körpern der beiden Neuankömm linge. An diesem Abend wollten sie eine Orgie im Stil der alten Römer feiern.
    »Wenn ihr Mädels nicht wärt«, murmelte Richard in die Kissen, »wäre ich hier schon längst verrückt geworden. Wie dumm, dass ich mir noch nie zuvor eine Massage gegönnt habe. Da habe ich wirklich etwas verpasst.«
    Die Interterraner tauschten leidenschaftliche Blicke aus. Sie waren auf bestem Wege, sich gegenseitig in einen rauschartigen Zustand zu versetzen.
    »Ich kann einfach nicht den ganzen Tag träge herumhän gen«, fuhr Richard fort, ohne seine Umgebung wahrzuneh men. »Ohne Rivalität und Wettstreit kann ich nicht leben. So einfach ist das.«
    Einer der Männer ließ jetzt seine klobigen, maskulinen Hände an Richards Unterarm hinuntergleiten und massier te ihm die Handfläche. Plötzlich merkte Richard, dass ir gendetwas nicht stimmte; die Hand fühlte sich merkwürdig an. Er öffnete die Augen und stellte bestürzt fest, dass die Hand genauso groß war wie seine eigene.
    »Was ist hier los?«, brüllte er und drehte sich so plötzlich um, dass die Interterraner nicht wussten, wie ihnen geschah. Statt in drei blickte er völlig überrascht in fünf Gesichter, und zu seinem blanken Entsetzen gehörten zwei von ihnen Män nern. »Was soll das?«, kreischte Richard und sprang aus dem Bett. Im Eifer des Gefechts stieß er Palenque dabei unsanft von der Kante. Die anderen, die allesamt knieten, richteten sich erschrocken auf.
    »Beruhige dich doch, Richard«, redete Meeta besänfti gend auf ihn ein, als sie sah, wie wütend er war. »Wir woll ten dir ein besonders Vergnügen bereiten und dich mit ei ner Orgie überraschen.«
    »Vergnügen?«, tobte Richard schier außer sich. »Wer, zum Teufel, sind diese Männer? Wie sind sie hier herein gekommen?«
    »Sie sind unsere Freunde«, erwiderte Meeta. »Darf ich vorstellen? Cush und Uruh. Wir haben sie eingeladen.«
    »Was glaubt ihr eigentlich, wer ich bin?« Richards Stim me überschlug sich.
    »Wir sind hier, um Sie glücklich zu machen«, brachte ei ner der Männer hervor. Er machte einen Schritt auf Richard zu und streckte ihm zur Begrüßung die Handfläche ent gegen.
    Die Geste brachte Richard endgültig aus der Fassung. Er holte aus und verpasste dem Mann einen saftigen Kinn haken, dessen Wucht ihn gegen die Wand schleuderte. Die Interterraner hielten entsetzt die Luft an.
    »Raus hier!«, brüllte Richard. Um seinen Gästen zu zeigen, wie ernst er es meinte, fegte er im Wutrausch die gol denen Kelche, die er gesammelt hatte, mit lautem Getöse vom Nachttisch. Während die Interterraner fluchtartig ins Freie stürmten, sah er sich in Rage nach irgendetwas um, das er in tausend Stücke schlagen konnte.
     
    Suzanne jauchzte vor Freude. Sie rannte Hand in Hand mit Garona einen von Farnwedeln überdachten Weg ent lang, der durch ein grünes Dickicht führte. Am Ufer eines kristallklaren Sees blieben sie stehen und verschnauften. Suzanne war von dem wunderschönen Anblick absolut fasziniert und ließ die Szenerie eine Weile still auf sich ein wirken.
    »Ist es nicht herrlich?«, brachte sie schließlich hervor.
    Garona war immer noch so außer Atem, dass er kaum sprechen konnte. »Das ist mein Lieblingsplatz«, japste er. »Ich komme ziemlich oft hierher. Ein romantisches Ört chen, nicht wahr?«
    »Das kann man wohl sagen«, bestätigte Suzanne. In eini ger Entfernung schmiegten sich etliche weitere Seen in die üppige Vegetation, und in der Ferne erhoben sich zackige Berge, deren Gipfel mit der himmelartig

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