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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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roten Mund, dann sog er an ihren Lippen, während sie erneut die Hüften kreisen ließ. Immer schneller und schneller ritt sie auf ihm, und zusammen mit dem Holpern der Kutsche erlebten sie gleichzeitig einen derart berauschenden Orgasmus, dass Elizabeth sich nie wieder aus Northams Umarmung lösen wollte. Atemlos fiel sie gegen seine breite Brust. Sein Herz raste wie wild, und Elizabeth kuschelte sich geborgen an seine Schultern. Sie holte tief Luft und genoss seinen männlichen Duft, sog gierig diese Mischung aus Moschus, Whisky und Eau de Cologne ein.
    North war zwar ebenso berauscht wie Elizabeth, bemerkte jedoch, dass die Kutsche langsamer wurde. Er hob den Vorhang und spähte hinaus. »Wir sind bereits am Merrifeld Square angelangt. Ich denke, du solltest dich besser wieder ankleiden.«

    Elizabeth sah zuerst auf sich hinab, dann auf Northam. » Du hast mich ausgezogen!«
    Er lachte heiser, und Elizabeth küsste ihn sanft. Sie erhob sich von seinem Schoß und begann ihre Kleider zurechtzurücken. In letzter Sekunde schafften sie es, präsentabel auszusehen, bevor die Kutschentür von einem der Lakaien geöffnet wurde. Northam stieg zuerst aus und reichte Elizabeth die Hand. Ihre Beine zitterten ein wenig, und sie nahm seine Hilfe dankbar an.
    Darauf bedacht, dem anderen nicht in die Augen zu sehen, verhielten sie sich so würdevoll wie möglich, während ihnen an der Tür die Umhänge abgenommen wurden. North bat darum, ihm einen Whisky und Elizabeth einen Tee aufs Zimmer bringen zu lassen. In ihrem Schlafgemach entließ er Brill und Elizabeths persönliches Dienstmädchen und sank langsam in den tiefen Ohrensessel. Elizabeth fiel erleichtert aufs Bett. Gleichzeitig schauten sie auf, bevor sie gleichzeitig den Kopf hoben, um den Gesichtsausdruck des anderen zu beobachten.
    Äußerste Verlegenheit kämpfte gegen Vergnügen an, wobei Letzteres schnell die Oberhand gewann. Sie brachen in schallendes Gelächter aus und mussten sich die Tränen von den Wangen wischen. Beide versuchten mehrmals zu sprechen, wurden jedoch jedes Mal erneut von Lachkrämpfen unterbrochen.
    Die Ankunft des Whiskys und Tees ließ sie sich ein wenig beruhigen. Nachdem der Butler gegangen war, lockerte North seine Krawatte und entledigte sich seines Jacketts. Er stellte sich neben das Feuer und wärmte das Whiskyglas in seinen Händen. Elizabeth durchquerte den Raum und stellte sich vor Northam auf, wobei sie ihm den Rücken zukehrte, damit er ihr beim Entkleiden
behilflich sein konnte. »Ich verlasse mich auf deine Zurückhaltung. Wir beide wissen, dass ich keine habe, was dich betrifft. Das hatte ich nie.«
    North umfasste ihre schmale Taille und zog Elizabeth an sich. »Ist das wahr?«
    Die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme ließ Elizabeth für einen Moment innehalten. Dann drehte sie sich ein wenig und sah ihm eindringlich in die Augen. »Ja, das ist wahr. Das darfst du niemals anzweifeln.« Mit den Fingerspitzen berührte sie seine Wange. »Wenn ich mit dir schlafe, fühle ich intensiver. Ich wollte mir nie eingestehen, dass ich Adams Vater nicht wirklich geliebt habe. Denn wäre das der Fall gewesen, so hätte auf allem, was ich mit dir erlebt habe, ein Schatten gelegen.« Sie musterte sein Gesicht und hoffte, in seinen Augen Verständnis zu lesen. »Wenn du mich berührst, Brendan, dann erschließt sich für mich eine Welt der Gefühle.«
    Er trug sie zum Bett und liebte sie mit einer zärtlichen Leidenschaft, die Elizabeth ein strahlendes Lächeln auf ihr anmutiges Gesicht zauberte, als sie sich schließlich an ihn schmiegte.

Sechzehntes Kapitel
    Am folgenden Morgen traf sich Northam mit Battenburn, doch das Gespräch erbrachte keinerlei neue Erkenntnisse oder gar den Beweis, dass ihnen der Baron in die Falle gegangen sei.
    »Hat er wirklich kein Wort über die Dokumente fallen lassen?«, fragte Elizabeth sogleich, als Northam zurückkehrte.
    »Das hatte ich auch nicht erwartet.« Northam wärmte sich die Hände am Kaminfeuer. Schneeflocken tauten auf seinen Stiefeln. »Ich hatte allerdings gehofft, er würde Andeutungen machen, sich mit dem einen oder anderen der Männer zu treffen, die zugestimmt hatten, dass ihre Namen auf den Unterlagen des Botschafters erscheinen durften.«
    Elizabeth seufzte. »Er ist zu schlau.« Eine Haarlocke war ihr über die Stirn gefallen, und sie blies sie zurück. »Dann können wir immer noch nicht mit Sicherheit sagen, dass er die Papiere gestohlen hat.«
    »Ich habe kurz bei West vorbeigeschaut. Er

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