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Taumel der Gefuehle - Roman

Taumel der Gefuehle - Roman

Titel: Taumel der Gefuehle - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Goodman Beate Brammertz
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dem Anwesen nach Abtrünnigen gesucht. Das Gewirr aus versteckten Türen und Geheimgängen hatte bereits zahlreichen Herzogen und Baronen das Leben gerettet.
    Northam und Eastlyn wandten sich gleichzeitig um, als sich die Tür zu Northams Schlafgemach öffnete und Southerton eintrat. »Endlich«, flüsterte der Viscount, während er die Tür hinter sich schloss und seinen Kerzenleuchter
abstellte. »Ich dachte schon, ich würde euch nie aufspüren. Allerdings weiß ich nicht, ob ich den Weg zurückfinde. Wessen Zimmer ist das hier? Deines, East?«
    »Meines«, antwortete Northam. Er deutete auf einen Sessel neben dem Bett. Eastlyn hatte es sich auf der gepolsterten Fensterbank gemütlich gemacht. »Auch East ist gerade erst gekommen.«
    »Ich habe eine Spur an Brotkrumen gelegt, um den Weg zurückzufinden.«
    »Ich habe Kerzenwachs benutzt«, entgegnete Southerton, der sich in den Sessel fallen ließ. Er streckte seinen langen, athletisch gebauten Körper aus und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, während sein Blick von einem Freund zum anderen huschte. »West ist bereits abgefahren?«
    »Vor einigen Stunden«, sagte Northam. »Ein Auftrag vom Oberst.«
    Southerton nickte, als hätte er etwas Derartiges erwartet. »Ich dachte mir schon, dass sein Auftauchen etwas mit ihm zu tun haben könnte. Diesen Gesellschaften konnte West noch nie etwas abgewinnen. Du hast Blackwoods Nachricht übermittelt?«
    »Ja.«
    Weder Eastlyn noch Southerton erkundigten sich nach den Einzelheiten des Auftrags. Sie wussten, dass Northam ihnen nichts erzählen würde. Vorsicht war Blackwoods oberstes Prinzip.
    Der Marquess nahm das Whiskyglas in die Hand, das er auf dem schmalen Fenstersims abgestellt hatte, und brachte es beinahe bis an die Lippen. »Du musst uns von ihr berichten, North! Immerhin läuft eine Wette.«

    Northam verzog das Gesicht. »Ich habe gesehen, wie Geld den Besitzer wechselte. Ihr hättet wirklich ein wenig diskreter vorgehen können. Wie hoch ist der Einsatz?«
    »Ein ganzer Sovereign«, entgegnete Southerton. »East bewahrt das Geld für Marchman und mich auf.«
    »So viel?«, fragte Northam spöttisch. »Kannst du ihm vertrauen?«
    Amüsiert warf der Viscount Eastlyn einen zweifelnden Blick zu. »Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Lag es etwa an der Wette, dass du mit ihr einen Spaziergang unternahmst?«
    »Besteht daran der geringste Zweifel?« Northam sah sich nach seinem eigenen Drink um und erspähte ihn auf dem Kaminsims. Gewandt erhob er sich aus dem Sessel und griff nach dem Glas. Er blieb am Kamin stehen. »Wie lange werdet ihr die Gastfreundschaft der Battenburns in Anspruch nehmen?«
    Southerton beäugte die Karaffe und das verbleibende Glas auf dem Silbertablett, das am Fuß des Betts abgestellt worden war, machte jedoch keine Anstalten, sich einzuschenken. »Ich habe meine Meinung nicht geändert«, entgegnete er gelassen. »Ich werde die zwei Wochen bleiben.«
    »Ich werde am Freitag nach Hause fahren«, sagte Eastlyn. »Davon werde ich Battenburn morgen unterrichten. Es scheint, als müsste ich mich aus einer Zwickmühle befreien.«
    Northams Mundwinkel zuckten. »Hat es etwas mit deiner Verlobten zu tun?«, fragte er unschuldig.
    Der Marquess brachte seine Entrüstung zum Ausdruck, indem er North für einen Moment scharf ansah.
Dann seufzte er tief, und die beiden anderen brachen in schallendes Gelächter aus.
    »Es freut mich, dass ihr meine Zwangslage amüsant findet«, beklagte sich Eastlyn. »Ich bin nicht verlobt. Ich war niemals verlobt und ich habe auch nicht die Absicht, mich in Kürze zu verloben.« Er ratterte dies herunter, als sei er wieder in Hambrick und würde lateinische Verben konjugieren. »Mich würde interessieren, wie dieses Gerücht entstanden ist.«
    Einstimmig riefen Northam und Southerton: »Marchman.«
    »Ha! Das glaube ich nicht!« Dann stellte er sein Glas ab. »West würde es genießen, mich in solchen Schwierigkeiten zu wissen, aber er wäre niemals so grausam, eine Unschuldige in die Sache hineinzuziehen.« Er blickte zu seinen Freunden, die durch diese Mahnung aufschreckten. »Es ist möglich, dass Lady Sophia von unserer Verlobung erfährt, bevor ich das Gerede aus der Welt schaffen kann. Wahrscheinlich erwartet sie einen Antrag, wenn sie mich das nächste Mal sieht. Oder noch schlimmer, sie hat bereits einen Priester gefunden, der die Vermählung vollziehen wird. Und obwohl ich ihre Gesellschaft nicht sonderlich schätze, verdient sie es nicht, derart

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