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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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lächelte, doch in ihren Augen lag ein trauriger Ausdruck, den Ford nicht ergründen konnte. Bevor er sie jedoch danach fragen konnte, fügte sie hinzu: „Danke, dass du mir alles erzählt hast.”
    „Danke, dass du mir zugehört hast.” Er fühlte sich jetzt besser, irgendwie befreit. „Kann ich mal wieder mit dir hierher kommen?”
    „Natürlich.”
    „Grace, dein toller Mann ist da, um dich wieder mal zu entführen”, sagte Dora, als sie den Kopf zur Bürotür hereinsteckte. „Er will mit dir zu Mittag essen.”
    Erst jetzt merkte Grace, wie hungrig sie war, und sie lächelte, als sie die letzte Rechnung abheftete. Ford besuchte sie jetzt öfter spontan im Geschäft, und sie freute sich immer darüber.
    Seit ihrem gemeinsamen Besuch auf dem Friedhof vor fast vier Wochen gingen sie viel unverkrampfter miteinander um und konnten offener über die Vergangenheit und auch über ihre Ehe sprechen. Sie, Grace, gewöhnte sich allmählich daran, verheiratet zu sein, und seine überraschenden Küsse gefielen ihr so gut, dass sie Ford nicht zurückwies. Sie hatte den Eindruck, dass er sie umwarb, und konnte seinen Annäherungsversuchen einfach nicht widerstehen.
    Mittlerweile glaubte sie, dass er nach Whitaker Falls zurückgekehrt war, um endlich Anerkennung zu finden und zu wissen, wohin er gehörte. Beides war nicht einfach für ihn.
    Gertie und die älteren Inhaber der Geschäfte in der Nähe des Cafes waren die Einzigen, die ihn nicht verurteilten und offenbar bereit waren, ihm eine Chance zu geben. Sicher war es Gerties Verdienst, doch sie, Grace, war ihr trotzdem dankbar dafür.
    Nachdem Grace den Aktenschrank geschlossen hatte, wandte sie sich zu Dora um. „Macht es dir etwas aus, wenn ich für eine Stunde weggehe?”
    Dora lächelte. „Überhaupt nicht. Du kannst auch zwei Stunden wegbleiben.” Sie zog viel sagend die Brauen hoch.
    Grace verdrehte die Augen. Obwohl Ford sie oft leidenschaftlich küsste und dabei auch streichelte, hatte sie noch nicht wieder mit ihm geschlafen. Sie schlief nach wie vor im Gästezimmer, das sie inzwischen neu dekoriert hatte. Die Nächte waren lang und einsam, aber Ford hatte nicht mehr davon gesprochen, dass sie in seinem Bett schlafen sollte. Sie bezweifelte auch, dass er sie noch attraktiv fand, weil sie in der vierzehnten Woche war und man es ihr auch ansah.
    Obwohl dieser Gedanke sie deprimierte, bat sie Dora: „Sag ihm, dass ich gleich komme.”
    Als sie eine Minute später ihr Büro verließ, war Ford in ein Gespräch mit Dora vertieft, und beide lachten gerade über etwas. Er wirkte ganz entspannt und sah einfach hinreißend aus. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie wieder im Begriff war, sich hoffnungslos in ihn zu verlieben.
    Als er sie bemerkte, betrachtete er sie über den Tresen hinweg von Kopf bis Fuß. Sie trug einen Rock, der bis übers Knie reichte, und darunter dunkelviolette Leggings, und ihr runder Bauch war unverkennbar. Als Ford ihr schließlich wieder in die Augen sah, verriet sein Blick so viel Stolz, dass sie ein erregendes Prickeln verspürte.
    „Hast du Hunger?” fragte er, und der sinnliche Klang seiner Stimme erregte sie noch mehr.
    „Und wie”, erwiderte sie heiser.
    Ford lächelte, doch bevor er noch etwas sagen konnte, beugte Dora sich zu ihr herüber und flüsterte: „Los, Grace, nimm dir zwei Stunden frei.”
    Sie, Grace, hätte die nächsten beiden Stunden wirklich liebend gern in seinen Armen verbracht und die Sinnenfreuden genossen, die er ihr schenken konnte. Allerdings hatte sie kein gutes Gefühl dabei, etwas zu tun, das ihre Beziehung verändern könnte.
    „Sollen wir dir etwas aus Gertie’s Cafe mitbringen?” fragte er Dora. Die beiden duzten sich mittlerweile.
    „Ich hätte gern ein Käse-Schinken-Sandwich”, sagte Dora, begeistert über sein Angebot.
    „Und eine Portion von Gerties Kartoffelsalat.”
    Er lächelte jungenhaft. „Geht klar.”
    Grace verließ mit ihm das Geschäft, und er legte ihr den Arm um die Taille, als sie auf die heruntergekommene Ladenzeile auf der anderen Seite des Marktplatzes zugingen. Die meisten Leute hatten sich inzwischen an ihren Anblick gewöhnt, doch seine romantische Geste brachte ihr einige böse Blicke von denen ein, die sie hinter ihrem Rücken als Flittchen bezeichneten.
    Allerdings traute sich niemand, etwas zu sagen, denn Ford besaß einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
    Als sie an der After Hours Bar vorbeikamen, verspannte Ford sich wie immer ein wenig, sagte aber

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