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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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dieser Leute haben gar keine andere Wahl, als zu arbeiten, und können sich ohnehin gerade so über Wasser halten”, erwiderte Grace heftig. „Wenn man die Häuser abreißt, werden sie praktisch obdachlos.”
    Ford legte seine Serviette auf seinen leeren Teller und schob diesen beiseite. Er verspürte heftige Schuldgefühle, weil er Grace etwas verheimlichte, doch momentan blieb ihm nichts anderes übrig. FZM hatte eine beträchtliche Summe für diese Ladenzeile geboten, aber solange der Vertrag noch nicht unterzeichnet war, betrachtete er das Geschäft auch noch nicht als abgeschlossen. Da Grace sich so vehement für die Ladenbesitzer einsetzte, blieben ihm nur wenige Wochen, um sie von seinem Vorhaben zu überzeugen.
    „Es ist einfach nicht fair”, fuhr sie unglücklich fort und betrachtete dabei Gertie und Frank, die am Tresen standen.
    Da er für ihre schlechte Stimmung verantwortlich war, versuchte Ford, sie zu trösten. „Es tut mir Leid”, sagte er.
    Sie wirkte zerknirscht und legte die Hand auf seine. „Natürlich ist es nicht deine Schuld”, beschwichtigte sie ihn und verstärkte seine Schuldgefühle damit noch. „Aber es muss eine andere Möglichkeit geben, eine Art Kompromiss, von dem beide Seiten profitieren.”
    Er verspürte einen Stich. Diese Ladenzeile zu kaufen und zu sanieren und die After Hours Bar abzureißen war seine Art, mit der Vergangenheit abzuschließen.
    Daher konnte es für ihn keinen Kompromiss geben.

8. KAPITEL
    „Schließ die Augen, und mach sie erst wieder auf, wenn ich es dir sage”, wies Ford sie an.
    Grace machte die Augen zu und ließ sich von Ford, der ihre Hand hielt, führen. Sie wusste, dass er in Richtung Scheune und Korral ging, konnte sich jedoch nicht vorstellen, warum er so aufgeregt war. Als sie an diesem Nachmittag von ihrem Mittagsschlaf aufgewacht war, hatte er in der Küche auf sie gewartet. Er hatte wie ein Kind gewirkt, das es nicht erwarten konnte, jemandem sein neues Spielzeug zu zeigen, und seine Begeisterung war ansteckend gewesen.
    Schließlich blieb er stehen und legte ihr von hinten die Hände auf die Schultern. Den Mund an ihrem Ohr, sagte er leise: „So, jetzt kannst du die Augen aufmachen.”
    Grace öffnete die Augen, und ihr stockte der Atem, als sie zwei prachtvolle Pferde im Korral stehen sah. Sie schienen sich dort sehr wohl zu fühlen. Ihr braunes Fell glänzte im Sonnenlicht, und ihre dunklen Augen blickten freundlich drein.
    „O Ford”, sagte sie überwältigt. „Sie sind wunderschön.”
    „Sophie, die Fuchsstute vorn, gehört dir”, erklärte Ford. „Und das dahinten ist Maggie.”
    Sophie kam an den Zaun und schnaubte zur Begrüßung. Lachend streichelte Grace ihr den Kopf. „Schon als kleines Mädchen habe ich mir immer ein eigenes Pferd gewünscht.”
    „Ich bin froh, dass ich dir eins schenken kann.” Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. Obwohl sie vermutete, dass es für ihn vielmehr ein Vorwand war, sie zu berühren, empfand sie es als schön.
    „Danke”, brachte sie hervor. Dann le gte sie die Hand auf seine Brust, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn flüchtig auf den Mund. Das Verlangen, das in ihr aufflammte, sobald ihre Lippen seine berührten, traf sie ganz unerwartet.
    Ford ließ eine Hand über ihren Rücken gleiten und zog sie ein wenig dichter an sich, gab ihr jedoch die Gelegenheit, sich aus seinem Griff zu befreien. Sie tat es nicht. Stattdessen schmiegte sie sich an ihn, beugte den Kopf zurück und öffnete die Lippen - und ergriff damit zum ersten Mal seit ihrer Hochzeit die Initiative.
    Er ließ sie das Tempo bestimmen und erwiderte das erotische Spiel ihrer Zunge, das er sie gelehrt hatte und das ihr am besten gefiel. Hitzewellen durchfluteten sie, und sie verspürte ein Flattern im Bauch - ob es Verlangen war oder die ersten Bewegungen ihres Babys, vermochte sie nicht zu sagen.
    Als sie sich schließlich von Ford löste, atmeten sie beide schwer.
    „Wow”, meinte er und lächelte jungenhaft. „Wenn ich gewusst hätte, dass du dich auf die Art bei mir bedankst, hätte ich dir schon früher ein Pferd gekauft.”
    Entsetzt über ihre eigene Verwegenheit, befreite Grace sich aus seiner Umarmung und räusperte sich. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sophie. „Wann hast du sie bekommen?”
    Ford kam zu ihr, stellte einen Fuß auf die untere Querlatte des Zauns und stützte die Arme auf die obere. „Sie wurden vorhin gebracht,

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