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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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es wirklich schaffen, eine richtige Familie zu werden.
    So viele Dinge hatte sie vor ein paar Monaten noch nicht für möglich gehalten – ihr Leben hatte sich komplett geändert, er hatte es komplett verändert.
    Doch was sollte sie sich den Kopf zerbrechen?
    Die Antwort auf die Frage, ob sie jemals eine Familie sein könnten, die würde sie wohl nie bekommen.
     
    Engumschlungen gingen sie zurück zum Hotel. Er musste die ganze Zeit an ihre Ängste denken, und wieder kam ihm in den Sinn, wie wichtig es wäre, wenn sie professionelle Hilfe bekäme.
    Marc hatte Zweifel, ob nur er alleine es schaffen konnte, ihr den Glauben in sich zurückzugeben.
    Obwohl ‚zurückzugeben’ wohl auch der falsche Ausdruck war. Hatte sie jemals so etwas wie Selbstbewusstsein besessen?
    Doch dann schüttelte er den Kopf über sich. Abby hatte sich schon geändert, auch durch die Modeljobs war sie selbstsicherer geworden.
    Und die Frage nach einer Familie konnte wirklich noch warten, Marc mahnte sich wieder zur Geduld.
     
     
    Die Tage vergingen wie im Eiltempo. Als Abby den Koffer packte, legte sich eine Zentnerlast auf ihre Schultern.
    Sie hatte es geschafft, in den letzten Tagen ihre Sorgen abzuschütteln, doch jetzt kamen sie mit aller Wucht zurück.
     
    „Hey, woran denkst du?“, Marc ließ sich neben den Koffer aufs Bett plumpsen und zog Abby auf sich.
    Abby sah ihn ernst an. „Können wir nicht einfach hierbleiben?“, fragte sie ihn traurig lächelnd.
    „Hierbleiben?“, Marc lachte leise auf. „Ja, das wäre klasse. Aber zuhause ist es doch auch nicht sooo schlimm, oder?“
    Abby rief sich zur Vorsicht. „Nein, ist es nicht. Entschuldige“, sagte sie schnell. „Es ist nur so schön, dich ganz exklusiv für mich zu haben.“
    „Das Gleiche kann ich auch sagen“, geschickt drehte er sich herum und legte sich vorsichtig auf sie. „Ich möchte meine Abby auch nur für mich… Ist das zu egoistisch?“
    „Nein, ist es nicht“, antwortete sie mit rauer Stimme. „Ich gehöre doch dir. Nur dir.“
     
     
     
    „Du hast abgenommen“, Charlie musterte Abby eindringlich von oben bis unten.
    „Nein, hab’ ich nicht“, log Abby ihre Freundin an, doch sie wusste auch selbst nur zu gut, dass das bei ihr nicht so einfach war.
    „Klar“, sagte Charlie missmutig. „Liegt das an deinen Modeljobs? Lass dir bloß nicht einreden, dass du zu dick wärst, dass bist du nämlich nicht.“
    „Tu ich schon nicht“, Abby räusperte sich schnell. Hatte sie abgenommen? Das konnte schon sein, sie hatte überhaupt keinen Appetit mehr. Nur Marc zuliebe aß sie etwas, ansonsten konnte sie gut darauf verzichten.
     
    Seit drei Wochen waren sie jetzt von dem schönen Wochenende wieder zurück und Abbys Anspannung wuchs von Tag zu Tag.
    Er hatte sich noch nicht wieder sehen lassen, aber täglich wurde die Wahrscheinlichkeit größer, dass er es tat.
    Immerhin hatte sie inzwischen einen weiteren Job angeboten bekommen und dadurch wieder etwas Geld. Doch wenn er noch einmal so eine hohe Forderung an sie haben würde, dann kam sie in arge Bedrängnis.
     
    „Wie läuft es denn so mit Marc? Immer noch so verliebt?“, wechselte Charlie dann zu Abbys Erleichterung das Thema.
    „Ja, er ist wirklich toll“, lächelte Abby beim Gedanken an ihn. Nur so ganz vorbehaltlos glücklich konnte sie nicht mehr sein – es lag ein Schatten über allem.
    „Hört sich ja klasse an“, freute sich Charlie mit ihr.
    Abby erkundigte sich nach Micha und ihre Freundin begann loszuplappern.
    Abby war froh, einfach nur zuhören zu können und selbst aus dem Blickpunkt des Interesses zu kommen.
    Sie hätte gerne bei Charlie ihr Herz ausgeschüttet, sich ihren Kummer von der Seele geredet, doch sie wollte ihre Freundin damit nicht belasten. Außerdem bestand die Gefahr, dass Charlie sie dann zur Polizei geschleift hätte und dann hätte er mit Sicherheit seinen Mund aufgemacht und irgendwelche Storys über Eva und Abby erzählt.
    Nein, auch Charlie konnte sie sich nicht anvertrauen. Leider.
     
     
    Zu allem Überfluss stand auch noch ein Abend mit Marcs Eltern an. Anni hatte Geburtstag und alle gemeinsam zu einem Essen eingeladen.
    Abby hatte Marc angeboten, zuhause zu bleiben, doch er hatte gemeint, dass sie das Anni nicht antun könne, und falls seine Eltern sich wieder so unmöglich aufführen würden, würden sie sofort gehen.
    Abby war etwas unbehaglich beim Gedanken an den kommenden Abend , und sie spürte auch Marcs Anspannung.
    „Soll ich wirklich

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