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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Flugzeugen war. Aber das konnte sie jetzt nicht bestätigen.
    „Sind das hier besondere Plätze?“, fragte sie ihn verdutzt.
    „Das ist die Business-Class“, erklärte er ihr lächelnd.
    „Aber… aber wir hätten doch auch ganz normal…“, runzelte sie die Stirn, Marc unterband ihren Einwand mit einem zärtlichen Kuss und drückte sie behutsam auf den Fensterplatz.
    „Zerbrich dir bitte nicht dein hübsches Köpfchen. Genieße einfac h nur, okay?“
    „Okay“, sagte sie leise, ehrfürchtig schaute sie sich um.
    Marc griff nach ihrer Hand. „Wir müssen mal kurz über das Interview im Fernsehsender sprechen, mein Engel. Falls die Frage kommt, ob ich solo bin oder nicht – was soll ich antworten? Ich habe kein Problem damit zu sagen, dass ich eine Freundin habe. Aber wenn erst mal so etwas raus ist, werden sicherlich einige herumschnüffeln. Entscheide du, ob du das möchtest.“
    Abby schluckte und sah auf den Boden. „Es könnte dir schaden, wenn herauskommt, woher ich komme. Ich möchte das nicht.“
    „Das Gerede ist mir egal, Abby“, er streichelte ihr zärtlich durchs Gesicht. „Ich bin das gewohnt. Aber es geht um dich.“
    „Vielleicht… vielleicht wäre es besser, wenn du erst mal nichts sagst“, sie schaute ihn bittend an. Auch wenn es ihm vielleicht nichts ausmachte – sie konnte den Gedanken daran nicht ertragen, dass er vielleicht durch sie schlechte Presse bekommen würde.
    „In Ordnung“, stimmte er ihr zu. Er konnte sie verstehen, und zu etwas drängen wollte er sie schon gar nicht.
    Wieder kam ihm der Unterschied zwischen ihr und den anderen Frauen, die er vor ihr kannte, in den Sinn. Die anderen hatten es nicht erwarten können, so schnell wie möglich an seiner Seite gesehen zu werden.
     
    Das Flugzeug setzte sich in Bewegung und Abbys Finger krampften sich um seine.
    „Hey, kein Grund zur Panik“, lachte er leise.
    „Ich weiß nicht“, stammelte sie nervös.
    „Soll ich dich ablenken?“, zwinkerte er ihr zu.
    „J… ja“, nickte Abby heftig.
    Marc ließ sich das nicht zweimal sagen und küsste sie leidenschaftlich.
     
     
    Es war schon ein komisches Gefühl, als das Flugzeug abhob und Abby die stetig kleiner werdende Landschaft unter sich betrachtete. Wie winzig das doch alles war – und wie unbedeutend auf einmal.
    Sie war so fasziniert, dass sie überhaupt nicht bemerkte, dass sie immer noch Marcs Finger fest umkrampft hielt. Erst als er ihre Hand an seine Lippen führte und einen Kuss darauf hauchte, wurde es ihr wieder bewusst.
    „Oh, entschuldige“, sie sah schuldbewusst auf die Druckstellen an seiner Hand.
    „Immer wieder gerne“, zwinkerte er ihr zu. „Geht’s dir gut?“
    „Ja“, Abby nickte heftig und schaute schnell wieder aus dem Flugzeugfenster. Sie wollte das alles in sich aufsaugen, ganz fest in Erinnerung behalten, damit sie später einmal davon zehren konnte.
    Begeistert betrachtete sie die Wolken, die wie zarte Wattebäusche jetzt unter ihnen lagen.
    „Das ist schön“, sie strahlte ihn kurz an.
     
    Marc hatte die ganze Zeit den Blick nicht von ihr lassen können. Sie war völlig aufgeregt wegen des Fluges und schien komplett gefesselt davon zu sein.
    Er fand es komisch, dass sie noch nie geflogen war, für ihn war das eine Selbstverständlichkeit. Aber wenn sie aus diesem Milieu stammte und nie Geld im Haus war, dann war das ja auch nicht weiter verwunderlich.
    Jedenfalls passte Abby so gar nicht in das Bild, das er sich von den Leuten aus diesem Viertel gemacht hatte. Und keines dieser Schmuddelimages, die er im Kopf hatte, funktionierte im Zusammenhang mit ihr.
    Abby war so hibbelig, dass sie gar nichts essen konnte. Viel zu sehr zog sie das, was sie vom Flugzeugfenster aus sah, in den Bann.
    Sie war fast schon enttäuscht, als der Pilot verkündete, dass man jetzt mit dem Landeanflug auf Paris beginnen würde.
     
    „Ich glaube, ich brauche wohl nicht zu fragen, ob dir das Fliegen gefallen hat, oder?“, grinste Marc, als das Flugzeug die Parkposition erreicht hatte.
    „Nein“, Abby lächelte ihn verlegen an. „Es war toll. Danke.“
    „Oh, nichts zu danken. Schön, dass du bei mir bist.“
     
     
    Marc rief ein Taxi, das sie zu ihrem Hotel bringen sollte. Er war schon gespannt, was Abby dazu sagen würde.
    Sie schaute neugierig aus dem Autofenster, als sie den Eiffelturm entdeckte, zupfte sie aufgeregt an Marcs Jacke.
    „Da! Schau!“, rief sie begeistert.
    „Wenn du magst, dann fahren wir morgen mal hinauf“, schlug er ihr

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