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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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erreicht. Er ist in Guatemala auf einer Missionsreise mit mehreren Ärzten vom Vanderbilt. Er ist der jüngste Assistenzarzt aller Zeiten, der so eine Reise mitmachen darf. Sie werden zwei Wochen lang Operationen an Gaumenspalten, Gelenken, na ja, allem, was diese armen Menschen sich nicht leisten können, durchführen. Reese wird einige Vor- und Nachbehandlungen vornehmen. Wie auch immer, das tut ja gerade nichts zur Sache. Er wird frühestens in einer Woche zurückkommen. Ich werde versuchen, ihm eine Nachricht zukommen zu lassen, aber bevor er geflogen ist, hat er mir schon gesagt, dass es keine verlässliche Verbindung zu ihm geben wird.”
    Taylor reichte ihr eine Visitenkarte. “Rufen Sie mich einfach an, wenn Sie so weit sind. Mir passt es morgen jederzeit.”
    Sie tauschten noch ein paar Nettigkeiten zum Abschied aus, dann zog Taylor sich hastig zurück. Irgendetwas an Quinn Buckley wirkte auf sie sehr traurig, und zwar nicht nur die Tatsache, dass gerade ihre Zwillingsschwester gestorben war.
    Zurück in ihrem Auto, entschied Taylor, dass sie noch genug Zeit hatte, um bei Betsy Garrison vorbeizuschauen. Sie wählte die Nummer, und Brian Post antwortete.
    “Hey, Post, kann ich vorbeikommen? Ich will mal nach Betsy sehen. Vielleicht ein paar Minuten über den Fall sprechen.”
    “Weiß du was, Taylor? Es wäre vielleicht am besten, wenn wir ihr noch einen Tag Ruhe gönnen. Die Wirkung der Medikamente lässt nach, und sie fängt langsam an, zu begreifen, was passiert ist. Sie ist ziemlich sauer, und dass die Geschichte an die Öffentlichkeit gekommen ist, hilft dabei auch nicht gerade. Ich will nicht, dass sie das jetzt alles durchmachen muss, während andere Leute dabei sind, verstehst du?”
    “Natürlich. Kein Problem. Sie soll mich einfach anrufen, wenn sie Lust hat zu reden. Soll ich in der Zwischenzeit dich auf dem Laufenden halten?”
    “Ich habe bereits mit Lincoln und Marcus gesprochen. Sie haben mir alles erzählt. Sieht so aus, als wenn wir nach einem der Unseren Ausschau halten müssen, nicht wahr?”
    “Na ja, es gibt viele unterschiedliche, lokale Polizeieinheiten in den mittleren Südstaaten. Vielleicht gehört er ja zu einer von den anderen.”
    “Das wäre großartig”, erwiderte er mit einer Spur Sarkasmus. “Weißt du was, ich rufe deine Jungs morgen früh an, und dann können wir entscheiden, wie wir weitermachen.”
    “Klingt gut. Grüß Betsy schön von mir. Klingt so, als hätte sie verdammtes Glück, dich bei sich zu haben.”
    “Mach ich, Taylor. Danke.”

27. KAPITEL
    B aldwin erhielt den Anruf in seinem stickigen Hotelzimmer beinahe eine ganze Minute, bevor die Eilmeldung auf dem Fernseher erschien.
    “Grimes hier. Wir haben wieder eine Vermisste.”
    “Machen Sie Witze? Es sind nicht mal vierundzwanzig Stunden rum.” Baldwin war jetzt hellwach. “Wer ist es?”
    “Ein Mädchen von hier. Christina Dale. Ist heute Morgen nicht zur Arbeit erschienen. Die ganze Stadt ist in Alarmbereitschaft, weil wir ja hier waren, um uns um Marni zu kümmern. Und als das Mädchen heute nicht auftauchte, haben ihre Kollegen sofort bei uns angerufen. Und noch was: Wir haben eine undichte Stelle.”
    Aus dem Augenwinkel sah Baldwin eine News-Flash-Einblendung im Fernsehen. Er schaute auf die Mattscheibe. Tatsächlich, eine Eilmeldung. Das Bild eines hübschen, brünetten Mädchens starrte ihn vom Bildschirm aus an. “Wir haben eine undichte Stelle” – das war eine Untertreibung, und das sagte er Grimes auch.
    “Ich weiß, ich weiß. Ich kann mir nicht vorstellen, wer es ist. Keiner, der von mir Informationen erhält, so viel ist sicher. Trotzdem müssen wir uns um das neue Opfer kümmern. Wie schnell können wir uns treffen?”
    “Ich muss eben noch schnell duschen. Sagen wir, in fünfzehn Minuten unten in der Lobby?”
    “Okay, bis dann.” Grimes legte auf, und Baldwin setzte sich auf die Kante der klumpigen Matratze und schüttelte den Kopf. Zu schnell. Zu schnell. Der Kerl brannte, und sie waren ihm noch keine Schritt nähergekommen. Sie mussten den Turbo einschalten. Er stand auf und ging ins Badezimmer. Im Gehen zog er seine Boxershorts aus. Oh, wem wollte er etwas vormachen? Sie brauchten einen Durchbruch. Sie brauchten
den
großen Durchbruch.
    “Wir haben eine Spur”, flüsterte Grimes zu Baldwin, als er in der Lobby auf ihn zukam. Grimes sah heute etwas besser aus, nicht ausgeruht, aber doch mit einem merklichen Funkeln in den Augen. “Wir haben eine Spur”, sagte er

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