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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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nichts mit Sicherheit sagen. Es kann sich um mehrere Komponenten handeln, es kann allerdings auch alles aus einer Quelle stammen.“
    „Aber Weihrauch und Myrrhe? Das muss doch was zu bedeuten haben. Und die Tatsache, dass es auf ihren Gesichtern zu finden ist, als ob er sie salbt …“
    Ihre Stimme verebbte. Sam fing ihren Blick auf und nickte. „Das ergibt am meisten Sinn. Er hat ihren Körpern so viel angetan. Vielleicht fühlt er sich schuldig und versucht, sich reinzuwaschen. Vielleicht ist er einfach nur ein Irrer und mag den Geruch, während er sie vergewaltigt. Ich weiß es nicht, Taylor. Geh raus und schnapp ihn dir, und dann kannst du es mir sagen. Egal wie, dieses letzte Mädchen ist anders behandelt worden. Könnte an ihrem Alter liegen, könnte aber auch sein, dass sie etwas gesagt oder getan hat, während er sie in seiner Gewalt hatte. Aber sie fällt definitiv aus dem Rahmen.“
    Taylor nickte. „Und indem er sie besonders behandelt hat, ist er von seinem Muster abgewichen.“

5. KAPITEL
    Als Taylor die Rechtsmedizin verließ, wirbelten die neuen Informationen in ihrem Kopf herum. Sobald sie in ihrem Truck saß, rief sie Baldwin an.
    “Baldwin, ich brauche dich. Die wesentlichen Elemente dieses Mordes sind anders als bei den drei vorherigen. Und warte, bis du das hier hörst. Dieses Mädchen war etwas Besonderes, sie hat ihm etwas bedeutet. Er hat die Ränder ihrer Halswunde mit rotem Lippenstift nachgezogen. Genau wie er es mit ihren Lippen gemacht hat. Ich konnte es kaum glauben. Ich meine, das ist so eine grässliche Wunde. Mir wäre es nicht aufgefallen, aber Sam hat es gesehen. Sie hat einen Abstrich gemacht und ihn unter dem Mikroskop betrachtet, und da war Lippenstift ins Blut gemischt. Es war, es war … als wenn er sie zurechtgemacht hätte. Und dann war da noch dieses cremige Zeug auf ihrem Gesicht.
    Sam wird noch heute die vollständige toxikologische Untersuchung beauftragen und die Autopsie zu Ende bringen. Den hohen Alkoholgehalt im Blut und die Roofies hat sie schon nachweisen können. Sie ruft mich an, wenn sie noch irgendetwas Wichtiges findet. Ich kann mir nicht vorstellen, was noch wichtiger sein soll. Ich meine, es war …”
    „Faszinierend.“
    „Das ist nicht ganz das Wort, das ich gesucht habe. Krank passt schon besser.“
    „Aber ‘krank’ ist faszinierend, Taylor. Erzähl mir von der Halswunde. Seid ihr euch sicher, dass er das das erste Mal gemacht hat?“
    „Soweit Sam es beurteilen kann. Sie wird sich die anderen Wundabstriche noch einmal angucken, aber so etwas wie hier hat sie vorher noch nicht gesehen. Warum tut er das?“
    „Das kann ich dir auch nicht sagen. Ich bin mir sicher, dass es für ihn eine Bedeutung hat. Wir müssen nur herausfinden, welche. Bist du auf dem Weg ins Büro?“
    „Ja. Ich hab noch mehr für dich.“
    „Mehr? Was?“
    „Sam hat die Substanz identifizieren können, die wir auf ihrem Gesicht gefunden haben. Stell dir mal vor, Weihrauch und Myrrhe. Es sind noch weitere Inhaltsstoffe dabei, aber um die herauszufinden, muss sie mehr Tests durchführen. Wir nehmen an, dass sie extra so hergerichtet wurden.“
    „Mein Gott. Hör zu, Taylor, wir treffen uns in deinem Büro. Ich rufe Stuart Evanson an, den neuen Chef der BSU. Er hatte bereits letzte Woche angeordnet, dass ich den Fall übernehme, aber ich habe ihm gesagt, dass ich abwarten will, ob du ihn löst oder mich um Hilfe bittest. Wir werden deinem Boss jede Hilfe anbieten und es offiziell machen. Ist das für dich in Ordnung?“
    In dem Augenblick hätte Taylor sich nichts Besseres wünschen können. Sie hatte schon vorher mit Baldwin zusammengearbeitet. Er respektierte ihre Grenzen, behandelte ihr Team mit Respekt und hatte ihren Captain, Mitchell Price, mit seiner „Es ist Ihr Fall, Sir“-Einstellung sofort für sich gewonnen. Sie wollte ihn Vollzeit für den Schneewittchenfall haben. Außerdem brauchten sie dringend die Mittel, die nur das FBI zur Verfügung stellen konnte.
    „Sehr gut. Ich seh dich dann da.“
    „Taylor?“
    „Ja, Schatz?“
    „Danke für letzte Nacht.“ Seine Stimme vibrierte tief in ihrem Ohr, und er legte auf, bevor die Hitze, die in ihrem Körper aufstieg, sich als Röte auf ihrem Gesicht bemerkbar machen konnte. Verdammter Kerl. Sie war nicht verliebt, ihre Hormone spielten nur verrückt.
    Trotz des Allradantriebs brauchte Taylor lange, um in die Stadt zu kommen. Die Schneepflüge waren wieder unterwegs, treulich gefolgt von den Streuwagen. Am

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