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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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hat.“ Klick-klack, klick, klack.
    „Siegenthaler senior? Ist der nicht ein bisschen zu alt für sie?“ Taylor streckte die Hand aus und nahm Daphne den Stift weg.
    Daphne schaute sie einen Moment verwundert an, dann breitete sich das erste Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
    „Nein, nicht so. Sie liebt seinen Geist. Sie findet ihn intellektuell stimulierend und wollte ein bisschen in seinen Fußstapfen wandern. Natürlich ist der Tennessean nicht mehr das journalistische Machtzentrum, das er einmal war, das wissen wir alle.“
    Taylor warf Baldwin einen Blick zu und steckte den Stift zurück in den Halter. Er verstand den Hinweis und fuhr mit der Befragung fort.
    „Also ist Jane aus New York?“
    „Ja. Sie ist ein echtes Stadtmädchen. Wirklich lustig, wie sie auf die ganzen südstaatlichen Eigenarten hier reagiert. Sie hat diesen nasalen Akzent, nicht diesen harten, unverschämten, sondern sie klingt wie aus gutem Haus. Wenn sie hier eine Essensbestellung aufgibt, erntet sie immer komische Blicke.“
    Ah, gut, dachte Taylor. Etwas, das sie hervorstechen ließ und an das sich vielleicht jemand erinnerte, der sie zuletzt gesehen hatte.
    „Wo könnte sie letzte Nacht hingegangen sein, Daphne? Sie sagten, sie wollte nicht in der Wohnung bleiben, weil Ihr Freund da war. Ist das normal, dass sie geht, wenn er kommt?“
    „Ja. Sie denkt, dass Zac ein Idiot ist, weil er Football spielt. Ist er zwar nicht, aber sie rümpft die Nase über ihn. So ist sie halt – typisches Intellektuellenverhalten. Als wenn sie nur aufgrund der Tatsache, dass sie gut mit Worten umgehen kann, klüger wäre als alle anderen. Ehrlich gesagt hatte sie es hier nicht leicht. Sie hat mit ihrer Art ein paar Leute bei der Zeitung ziemlich verärgert. Ich meine, ja, sie ist brillant, aber manchmal muss man nicht jedem im Raum mitteilen, wie brillant man ist.“
    Taylor lehnte sich gegen die Tür und verschränkte die Arme. „Wen hat sie verärgert?“
    Daphne lachte leise.
    „Wen hat sie nicht verärgert? Sie erwischt die Menschen oft auf dem falschen Fuß – ein richtiger Yankee eben. Sie sieht selten einen Grund, ein Blatt vor den Mund zu nehmen, und Sie wissen ja, wie so etwas hier ankommt. Die Menschen mögen es nicht, wenn man sich aufspielt. Also so schlimm war sie nun auch wieder nicht, aber jedes Mal, wenn ein hübsches, junges Ding den Mund zu voll nimmt, verursacht das Probleme.“
    „Haben Sie irgendeine Ahnung, wo sie gestern Abend hingegangen sein könnte, nachdem sie die Wohnung verlassen hatte?“
    „Nein. Ich meine, manchmal ging sie mit ihrem Laptop unterm Arm zu Starbucks, aber gestern Abend hatte sie sich nur ein Buch geschnappt und ist abgehauen. Sie war ziemlich genervt. Ich hab mir aber keine großen Gedanken darüber gemacht, so ist sie halt manchmal. Sie will ihre Ruhe haben, und Zac kann auch ein bisschen laut sein. Vor allem während der Spielsaison geht sein Temperament mit ihm durch. Aber seitdem die Titans ihn auf die Reservebank gesetzt haben, ist er irgendwie down. Wir wollten ein bisschen was trinken, uns einen Film angucken oder so. Nichts besonders Lautes. Sie hätte wirklich nicht gehen müssen. Ich denke, sie war einfach in der Stimmung dafür.“
    „Trinkt sie gerne?“
    „Nein, nicht übermäßig. Mal ein paar Bier in der Bar, oder etwas Wein. Aber sie trinkt kein hartes Zeug. In der Beziehung ist sie ganz das brave Mädchen.“
    „Telefoniert sie oft mit ihren Eltern oder sonstigen Leuten aus der alten Heimat?“
    Daphne schüttelte den Kopf. „Nicht dass ich wüsste. Sie hat kein besonders enges Verhältnis zu ihrer Familie, das hat sie mir mal erzählt. Ich glaube, ihr Vater ist tot. Jane hat nur einmal über ihn gesprochen und dabei die Vergangenheitsform benutzt. Vor einer Weile hatte sie ein Foto von ihm in ihrem Zimmer, aber das habe ich in letzter Zeit nicht mehr gesehen. Ihre Mom hat wohl wieder geheiratet – sie hat mal eine Nachricht für Jane hinterlassen, und ihr Nachname war ein anderer. Das war kein Thema, über das wir sonderlich oft oder gar ausführlich gesprochen hätten, wissen Sie? Ich glaube nicht, dass wir uns jemals intensiver über ihre Herkunft unterhalten haben.“
    „Das ist schon ein bisschen seltsam, wenn man zusammenwohnt, oder?“
    „Nö. Wir haben uns über eine Internetbörse gefunden. Ich brauchte schnell eine Mitbewohnerin, und wir haben uns nicht gekannt, als sei eingezogen ist. Wir wohnen erst seit September in der Wohnung, und manchmal sehen wir uns tagelang

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