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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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sich gründlich im Zimmer um. „Würde ich vermuten. Zumindest einer von ihnen. Es kann gut sein, dass Todd sich darum gekümmert hat, ohne dass Corinne davon wusste, und umgekehrt. Aber das glaube ich nicht. Es wäre schwer, etwas so Ausgefeiltes vor seinem Ehepartner zu verbergen. Ich schaue mir die Kartons da draußen noch mal näher an.“
    Sie verließ den Raum und ging zurück zu den Kartons. Bevor sie ihre Hand zum ersten ausstreckte, rief sie Tim zu: „Tim, haben Sie die hier schon auf Fingerabdrücke untersucht?“
    „Nein, Ma’am. Nachdem ich das hier gefunden habe, bin ich gleich wieder raus und habe Sie angerufen.“
    „Sind die Kartons beschriftet?“
    „Nur mit einem Datum. Sie reichen ein paar Jahre zurück.“ Taylor seufzte. „Tja, wir werden wohl alles hier unten aufnehmen müssen. Ich schnappe mir ein paar dieser CDs und guck mal, ob ich was Aktuelles finde.“ Sie schaute sich noch einmal in dem Keller um. „Ich wage zu behaupten, wir finden sowohl Todds als auch Corinnes Fingerabdrücke hier unten. Mich interessiert, ob es auch welche von jemand anderem gibt.“
    Taylor nahm einen Stift und schob damit die CDs zur Seite. Sie wählte ein paar aus, deren Datum zwischen 2005 und 2008 lag, wartete, bis Tim die Hüllen auf Fingerabdrücke untersucht hatte, und steckte die CDs dann ein. Es würde den ganzen Nachmittag dauern, bis Tim die Lasterhöhle, wie Taylor den Keller der Wolffs insgeheim nannte, untersucht und aufgenommen hatte, also konnte sie sich genauso gut auf den Weg ins Baptist Hospital machen, um mit Corinnes Ärztin zu sprechen.
    Sie verließ das Haus und stieg ins Auto. Während sie fuhr, dachte sie darüber nach, warum zum Teufel Todd Wolff ein Mini-Aufnahmestudio im Keller seines Hauses hatte. Und wie viele weitere Geheimnisse sich wohl hinter der perfekten Fassade der Wolffs verbargen?

17. KAPITEL
    Taylor fuhr auf die überdachte Einfahrt zum Baptist Hospital und zeigte dem Parkeinweiser ihre Marke. Er zeigte auf einen freien Platz im vorderen Bereich, und sie stellte ihren Wagen dort ab.
    Der Wegweiser informierte sie, dass sich Dr. Walbergs Büro im siebten Stock befand. Sie drückte den Knopf am Fahrstuhl, und die Türen glitten auf. Während der Fahrt hinauf schaute Taylor sich in den glatten, spiegelnden Wänden an und fluchte. Sie löste ihren Zopf und schüttelte ihr Haar, beugte sich vornüber und fuhr mit ihren Fingern durch die Strähnen. Die Feuchtigkeit und der drohende Regen hatten ihre Haare in eine wilde Lockenmähne verwandelt, die in alle Richtungen abstand. Sie warf die Haare zurück, fasste sie mit ihrer linken Hand und wickelte das Gummiband wieder darum. Sie war gerade dabei, sich etwas Burt’s Bees Granatapfel-Lippenbalsam aufzutragen, als die Türen sich öffneten.
    Vor ihr stand eine hochschwangere Frau. Ihr Bauch lenkte Taylor so sehr ab, dass sie nichts anderes wahrnahm. Nun, sie war hier definitiv am richtigen Ort. Taylor hielt die Fahrstuhltür für sie auf. Die Frau watschelte hinein und schenkte Taylor ein schwaches Lächeln.
    „Verdammte Vorwehen. Ich dachte, dieses Mal wäre es ernst.“
    Taylor versuchte, ein mitfühlendes Gesicht zu machen, und zog dann eine Grimasse. Nicht gerade ihre Vorstellung von einem lustigen Tag. Bisher hatte sie das Ticken der inneren Uhr noch nicht vernommen. Sie verspürte keinen Wunsch danach, Mutter zu werden. Aber da sie demnächst sechsunddreißig würde, musste sie langsam mal darüber nachdenken. Aber nicht jetzt. Vor ein paar Monaten hatte sie mal befürchtet, schwanger zu sein, und das hatte sie davon überzeugt, dass sie auf gar keinen Fall schon dafür bereit war.
    Im siebten Stock ging sie ein Stück den Flur hinunter und betrat dann Büro 702. Die Tür öffnete sich zu einem großen Raum mit bequemen Stühlen und Couchtischen mit Babyzeitschriften. Die beiden Rezeptionistinnen schauten gleichzeitig auf.
    Bevor Taylor etwas sagen konnte, stand die Frau auf der rechten Seite auf und winkte sie zu einer Tür, auf der PRIVAT stand. Taylor durchquerte den Warteraum und ignorierte die Blicke der neugierigen Patienten. Sie trat durch die Tür. Die Rezeptionistin begrüßte sie.
    „Sie müssen die Polizistin sein, deren Besuch Dr. Walberg angekündigt hat.“
    „Woher wissen Sie das?“ Taylor schüttelte der Frau die Hand und reichte ihr eine Karte.
    „Honey, ich kenne alle unsere Patienten. In letzter Zeit nehmen wir keine neuen mehr auf. Dr. Walbergs Praxis ist voll ausgebucht. Und außerdem ist die

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