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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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definitiv nicht. Aber es kann sein, dass er ein paar Mal mit diesem Typen Schuyler zusammen war. Das besagten zumindest die Gerüchte. Aber Schuyler geht nicht mehr auf die Hillsboro. Seine Eltern haben ihn vor ein paar Semestern in irgendeine Besserungsanstalt in Virginia geschickt oder so. Ich habe keine Ahnung. Es waren sowieso bloß Gerüchte.“
    Mrs Howell fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Schuyler Merritt? Meinst du den? Jackie Merritts Junge?“
    Theo nickte.
    „Ich hatte ja keine Ahnung. Die Merritts sind Freunde von uns, Lieutenant. Sie haben einige der Veranstaltungen im Buchladen gesponsert. Aber das war einmal. Letztes Jahr haben sie sich getrennt. DieScheidung ist vor ein paar Monaten rechtskräftig geworden. Jackie hat sofort wieder geheiratet, da war die Tinte auf dem Papier noch nicht ganz trocken. Ihr neuer Ehemann ist ein Marine, er ist ein paar Wochen, nachdem sie aus den Flitterwochen zurückkamen, ausgeschifft worden. Schuyler senior hat das alles schwer mitgenommen, er hat angefangen zu trinken. In den letzten paar Monaten ist mit ihm nicht mehr viel anzufangen gewesen. Für die Kinder war es auch hart, sie haben sie untereinander aufgeteilt.“
    „Kinder?“, fragte Taylor.
    „Schuyler hat eine Schwester. Sie ist immer noch auf der Hillsboro, oder, Theo? Wie heißt Jackie jetzt noch mal mit Nachnamen, Blake?“ „Lass mich nachdenken. Irgendetwas mit At… am Anfang.“
    „Skys Schwester heißt auf jeden Fall Fane“, sagte Theo. „Ein wunderschönes Mädchen – zumindest war sie das einmal. Sie und Sky standen einander sehr nahe. Es hat sie zerrissen, als er weggeschickt wurde. Sie fing an, mit den Goths abzuhängen und dieses ganze verrückte Make-up zu tragen.“
    „Fane Atilio?“ Taylors Stimme klang selbst in ihren Ohren ungewöhnlich hohl.
    „Richtig, so heißen sie. Atilio“, sagte Evelyn Howell lächelnd.
    „Heilige Scheiße“, platzte es aus Taylor heraus. „Oh, tut mir leid. Wenn Sie mich bitte kurz entschuldigen.“
    „Hab ich irgendetwas Falsches gesagt?“, hörte sie Mrs Howell ihren Ehemann fragen, während sie den Raum verließ. Ihre Stimmen wurden leiser, als sie erkannten, dass irgendetwas los war. Taylor zog die Tür hinter sich ins Schloss. McKenzie wartete auf dem Flur auf sie.
    „Wir müssen uns noch einmal mit Fane Atilio unterhalten.“
    Fane lächelte McKenzie gewinnend an und warf Taylor einen hasserfüllten Blick zu. Taylor hatte nicht vor, sich dieses Verhalten länger gefallen zu lassen. Sie ging um den Tisch herum, riss Fanes Stuhl an der Rückenlehne zurück, dass die metallenen Beine auf dem Linoleum quietschten, und setzte sich dann direkt neben dem Mädchen hin.
    „Fane, du hast einen Bruder. Schuyler. Wo ist er?“
    Fane schaute Taylor an, dann senkte sie den Blick. „In Virginia.“ „Wir brauchen seine Nummer. Sofort.“
    „Die weiß ich nicht. Die hab ich zu Hause.“ Sie schaffte es, gelangweilt auszusehen. Ihr Make-up blätterte langsam ab. Seit ihrer letztenUnterhaltung hatte sie offensichtlich irgendwann geweint. Schwarze Schlieren hingen unter ihren Augen. Ihre Haut, blass wie ein Opal, war noch weißer geworden.
    „Du hast sie nicht in deinem Handy?“, fragte Taylor.
    „Nein. Es war mir nicht erlaubt, ihn dort anzurufen.“
    „Ist Schuyler wirklich in Virginia? Oder ist er hier in Tennessee?“
    Ihre Augen bewölkten sich. „Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Ich habe ihn nicht gesehen.“
    „Du lügst, Fane. Wir haben bei deiner Mutter in der Firma angerufen. Sie sagen, sie ist seit mehreren Wochen krank. Sie war aber nicht zu Hause. Wo ist deine Mutter? Wir wissen, dass dein Stiefvater in Übersee ist, aber wo ist Jackie?“
    Fane fletschte ihre Reißzähne und leckte sich dann über die Lippen. „Das würden Sie wohl gerne wissen“, sagte sie. Dann klappte sie den Mund zu, verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen.
    Taylor ließ sie einen Moment lang so sitzen. Sie hatte ein ganz schlechtes Gefühl, was Jackie Atilio betraf.
    Etwas, das Ariadne über den Coven gesagt hatte, kam ihr wieder in den Sinn. Das Band zwischen diesen Kindern war stark, daran bestand kein Zweifel. Teilen und herrschen, das war der Weg zu ihnen. Man musste sie gegeneinander aufwiegeln, sie in dem Glauben lassen, die anderen hätten gesprochen. So würde sie in ihre Köpfe hineingreifen und die Wahrheit herausholen können. Nicht durch Drohungen oder Schmeicheleien oder Versprechungen. Sie stand auf und räusperte

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