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Teamwechsel

Teamwechsel

Titel: Teamwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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hängen.
    „Warum?“
    „Warum was?“
    „Warum klettert er in dein Zimmer?“ Ryan klang wie ein aufgekratzter Wolf, seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen.
    „Hallo? Können wir bitte bei der Sache bleiben? Ich hab Stubenarrest und muss irgendwie in mein eigenes Haus einbrechen.“
    Er betrachtete mich einen Moment lang eindringlich. Seine Kiefermuskeln zeichneten sich ab, als er die Zähne aufeinanderbiss und nickte. „Na gut. Komm mit.“
    Mit dem Saum meines T-Shirts in der Hand , zog er mich quer über die Straße. Ich betete, dass meine Mutter nicht gerade aus dem Fenster sah.
    Auf der hinteren Seite der Gartenh ütte angekommen, fühlte ich mich etwas sicherer. Aber da war immer noch das Problem, nach oben zu gelangen. Ryan untersuchte den Baum genauer. „Ich nehme an, Mitchell klettert hier hoch, um auf das Dach der Hütte zu gelangen?“
    „Äh, ja. Du erwartest aber nicht ernsthaft, dass ich auf diesen Baum steige, oder?“
    Ich hörte nur sein missmutiges Grunzen. Er sprang hoch und hielt sich an der Kante des Daches fest. So überprüfte er, ob es der Belastung seines Gewichtes standhielt.
    „Komm her, Matthews!“, befahl er und stellt e sich breitbeinig vor den Geräteschuppen.
    „Was hast du vor?“
    „Wir schaffen dich da jetzt rauf.“ Ryan verschränkte die Finger vor seinen Leisten. Offenbar wollte er eine Räuberleiter machen.
    „Kommt gar nicht inf rage.“
    „Jetzt stell dich nicht so an. Ich hab e doch schon bewiesen, dass ich dich tragen kann, erinnerst du dich? Zweimal sogar.“
    Er hatte recht. Aber das half nicht wirklich gegen mein flaues Gefühl im Magen. Wenn überhaupt, verschlimmerte es meine Nervosität nur noch. Doch letztendlich musste ich einsehen, mit meiner Mutter in der Küche hatte ich keine andere Wahl. Ich seufzte resignierend, hielt mich mit beiden Händen an seinen Schultern fest und stieg in seine gefalteten Hände. Er ging dabei leicht in die Hocke, um es mir zu erleichtern.
    „Bist du soweit?“, fragte er, als wir beide auf Augenhöhe waren.
    Ein Zittern schlich sich in meine Stimme. „Nein.“
    „ Wir sehen uns morgen.“ Mit einem kräftigen Schub katapultierte er mich nach oben.
    Alles geschah so blitzschnell, dass ich keine Gelegenheit mehr hatte, das Vorhaben nochmals zu überdenken, was so gesehen wohl auch das Beste war. Ich hielt mich einfach fest und zog mich über die Kante aufs Dach. Von dort aus war es ein Spaziergang bis zu meinem Zimmerfenster.
    Nachdem ich es problemlos durchs Fenster hinein geschafft hatte und den gelobten Boden meiner eigenen vier Wände unter meinen Füßen spürte, drehte ich mich um und blickte zu ihm hinunter. Meine Beine zitterten noch etwas von der ganzen Aufregung. „Ich glaube, wir sollten das lieber nicht nochmal machen.“
    „Wieso nicht?“
    „Meine Eltern geben mich zur Adoption frei, wenn sie das herausfinden.“ Und das würden sie… früher oder später.
    „Sie werden nichts merken.“
    „Was, wenn doch?“
    „Das wird nicht passieren. Und jetzt rein mit dir und ab unter die Dusche!“
    E r hatte einfach kein Verständnis für mein Dilemma. Ich knirschte mit den Zähnen. „Ich werde morgen nicht runterkommen. Wir haben ohnehin Training. Ich denke nicht, dass ich zwei Folterrunden an einem Tag überstehe.“
    „Ja. Richtig.“ Ryan lachte. „Also Mittwoch. Fünf Uhr. Und Matthews— zwing’ mich nicht da rauf zu klettern und dich zu holen.“
    Obwohl jeder einzelne Muskel nach Ryans Folter brannte wie die Hölle, spürte ich doch einen Hauch von Vorfreude. Mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht, tanzte ich leichtfüßig ins Bad. Nie hätte ich gedacht, dass ich ein derartig masochistischer Mensch war.
    Der heiße Wasserstrahl wirkte Wunder auf meine Muskeln. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag unter der Dusche verbracht. Ach was soll’s, dachte ich. Da ich sowieso Hausarrest und nichts anderes zu tun hatte, gönnte ich mir ein etwas längeres Wellness-Vergnügen. Als das Wasser schließlich nur noch lauwarm aus der Düse spritzte, stieg ich aus der Dusche, wickelte mich in ein flauschiges Badetuch und tapste barfuß zurück in mein Zimmer.
    Als ich die Tür öffnete, kreischte ich laut auf. „Was zum Teufel machst du hier?“
    „Ich warte auf deine gnädige Rückkehr aus dem Badezimmer.“ Tony lag auf meinem Bett und grinste.
    Ich warf einen unsicheren Blick über meine Schulter. Hoffentlich hatte meine Mutter mein Gekreische nicht gehört.
    „Nur keine Panik. Beth weiß

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