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Temptation 3: Weil du mich willst (German Edition)

Temptation 3: Weil du mich willst (German Edition)

Titel: Temptation 3: Weil du mich willst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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nicht existieren.
    »Was ist denn das für eine wichtige Geschäftsübernahme, die diese Woche über die Bühne gehen soll?«, erkundigte sie sich, als sie auf dem Sitz gegenüber von ihm Platz genommen hatte und er sich bückte, um den Computer aus seiner Aktentasche zu nehmen.
    »Seit über einem Jahr schon arbeite ich an einen sehr zurückhaltenden – besser gesagt, extrem nervtötenden – Besitzer eines Unternehmens hin, und es scheint, als kämen wir langsam zu einer Einigung«, antwortete er und klappte seinen Computer auf. »Die Firma selbst interessiert mich eigentlich gar nicht so sehr, aber Teil des Deals ist das Patent auf eine Software, die ich unbedingt brauche, um dieses bahnbrechende neue Social-Media-Game-Projekt auf die Beine zu stellen.« Er hob den Kopf und nickte zu seinem Computer. »Stört es dich, wenn ich …«
    »Nein, natürlich nicht«, erwiderte Francesca wahrheitsgetreu. Er mochte sie mit seinem Verhalten durcheinanderbringen und auch manchmal ärgern, aber sie gehörte ganz bestimmt nicht zu den Frauen, die keine Sekunde ohne die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers zurechtkamen. Kaum war die Maschine gestartet, stürzte er sich in seine Arbeit, las Unterlagen, hämmerte auf die Tastatur ein und bellte Anweisungen ins Telefon.
    Lin Soong hatte mittlerweile die offiziellen »Fragebögen zur Erteilung einer Fahrerlaubnis des Staates Illinois« gemailt. Wann hatte Ian sie darum gebeten? Gestern Abend, nach ihrem romantischen Abendessen, als er sie ignoriert hatte?
    Aber bedeutete das nicht, dass er an sie gedacht hatte … zumindest ein kleines bisschen?
    Und waren das nicht exakt die unterwürfigen Gedanken, die sich eine vermeintliche Sklavin machen würde – dieses ständige Rätseln, ob ihr Meister an sie dachte und ob alles zu seiner Zufriedenheit war oder nicht?
    Angewidert schob Francesca den Gedanken beiseite und schrieb eine freundliche Dankesmail an Lin, ehe sie Ian fragte, ob sie sich sein Tablet borgen könne.
    »Wieso?«
    »Weil ich etwas lesen will?«
    »Die Fahrschulbögen, die Lin dir schicken sollte?«
    »Nein«, log sie, ohne mit der Wimper zu zucken. »Einen Schundroman.«
    Sie lächelte, als er ihr kommentarlos sein Tablet reichte.
    Zum Glück besaß Francesca die Gabe, sich beinahe ebenso konzentriert in eine Aufgabe zu vertiefen wie Ian, und stürzte sich mit Feuereifer darauf, sämtliche Verkehrsregeln und Vorschriften auswendig zu lernen. Nun, da sie das Hochgefühl, die Kontrolle über das Steuer eines Wagens zu besitzen, erst einmal kennengelernt hatte, war sie wild entschlossen, die Führerscheinprüfung so schnell wie möglich zu schaffen. Nach einer Weile vergaß sie, dass sie eigentlich wütend auf Ian war, und genoss die angenehme, behagliche Stille, während jeder von ihnen seinen Beschäftigungen nachging.
    Danach schlief sie eine Weile und ging dann ins Badezimmer, um sich frisch zu machen. Bei ihrer Rückkehr fand sie ein eisgekühltes Mineralwasser vor, das Ian ihr hingestellt hatte. Sie nippte an ihrem Glas und sah ihm zu. Dieser Mann war ein echtes Phänomen. Könnte man diese unglaubliche Konzentration in Flaschen abfüllen und verkaufen, wäre er zweifelsohne der reichste Mann des Planeten.
    Er ist doch schon einer der reichsten , rief sie sich kopfschüttelnd ins Gedächtnis, ehe sie sich wieder ihren Fragebögen zuwandte.
    Als der Pilot sie über Lautsprecher informierte, dass sie mit dem Landeanflug auf Indiana begonnen hatten, richtete Ian sich auf und blickte sich blinzelnd um, als sehe er die Welt um sich herum zum allerersten Mal. Er klappte seinen Computer zu und fuhr sich mit den Fingern durch das leicht zerzauste Haar. Bei dem Anblick wünschte sich Francesca, sie könnte diejenige sein, der dieses Vergnügen zuteilwurde.
    »Wie bist du mit dem Lernen vorangekommen?«, fragte er. Seine Stimme war ein wenig heiser, weil er so lange geschwiegen hatte.
    »Hervorragend«, antwortete sie. Es überraschte sie nicht im Mindesten, dass er ihre kleine Lüge durchschaut hatte. Diesem Mann konnte man nichts vormachen.
    »Du klingst, als wärst du dir deiner Sache ziemlich sicher«, meinte er und blickte sie über den Rand seines Mineralwasserglases an.
    »Warum auch nicht?«
    Er streckte die Hand aus. Sie reichte ihm das Tablet, ohne seinem Blick auszuweichen.
    Als er sie über den Stoff zu prüfen begann, antwortete Francesca fehlerfrei und ohne zu zögern. Schließlich kündigte der Pilot die bevorstehende Landung an. Ian fuhr das Tablet herunter und

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