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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Herz machte einen Satz. Sie schlang die Arme um seine Taille und drückte ihn an sich. Ein Lächeln spielte um seine Lippen. Offenbar war ihm bewusst, wie glücklich er sie damit machte. Ich werde es versuchen.
    »Ich habe eine Idee«, sagte sie. »Ich nehme dich auf eine kleine Motorradspritztour mit.«
    »Ich kann nicht.« Er strich ihr bedauernd über die Wange.
    »Aber Jacob sagt, dass ich eine sehr talentierte Fahrerin bin – besser als hinterm Steuer.«
    Er strahlte sie an. »Schon klar, aber ich muss ins Büro zurück. Ich habe massenhaft Arbeit nachzuholen.«
    »Oh.« Ihr Lächeln verblasste, doch sie erholte sich rasch von ihrer Enttäuschung. Sie verstand, dass er eine Menge am Hals hatte.
    »Aber wo wir gerade beim Thema London sind – ich habe dir eine Überraschung mitgebracht.« Wieder spielte ein Grinsen um seinen sonst so ernsten Mund.
    »Was denn?«
    Er löste sich von ihr, trat vor den Kleiderschrank und kehrte mit einem schwarzen Motorradhelm, in dessen Visier ein Paar schwarzer Handschuhe steckte, und einer hippen schwarzen Lederjacke auf einem Kleiderbügel zurück.
    »O Gott, das ist ja Wahnsinn«, rief sie und packte die Jacke. Sie war hüftlang mit einem silberfarbenen, quer über die Vorderseite verlaufenden Reißverschluss und silbernen Knöpfen. Sie sah auf den ersten Blick, dass sie wie angegossen sitzen würde. Bewundernd liebkosten ihre Finger das butterweiche Leder. »Soll ich sie mal anprobieren?«, fragte sie aufgeregt.
    »Kein Protest, dass ich dir keine Geschenke machen soll?«, neckte er sie und nahm die Jacke vom Bügel.
    Sie wurde rot. »Eigentlich sollte ich protestieren … aber … die Sachen sehen aus, als wären sie wie für mich gemacht.« Staunend begutachtete sie den Helm.
    »Das sind sie auch«, murmelte er. Mit einem letzten Blick über die Schulter verschwand sie im Badezimmer, um sich im Spiegel anzusehen. Woher hatte er nur dieses untrügliche Gespür für das richtige Geschenk? Sie wünschte, sie könnte sich revanchieren. In diesem Moment hörte sie Ians Telefon nebenan läuten. Sie zog die Jacke an und drehte sich vor dem Spiegel hin und her. Sie saß perfekt – eng, glatt und supersexy.
    Strahlend kehrte sie ins Schlafzimmer zurück. Ian, der mit dem Telefon am Ohr auf der Couch saß, hob in stummer Bewunderung die Brauen, als sie die Jacke präsentierte.
    »Vielleicht wäre eine Anleihenemission ja eine Möglichkeit«, sagte er zu seinem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung. Geradezu lächerlich glücklich über sein Versprechen von vorhin, trat sie auf ihn zu. War es ein Fehler gewesen, ihren Schwur, ihre Affäre nicht fortzusetzen, zu brechen?
    Aber er hatte immerhin versprochen zu versuchen, seine Kontrollsucht in den Griff zu bekommen, oder etwa nicht? Dieses Versprechen bedeutete ihr sehr viel. Natürlich konnte sich niemand über Nacht von Grund auf ändern, und in Ians Fall hatte sein Bedürfnis, alles und jeden um sich herum zu kontrollieren und zu überwachen, etwas mit seiner Kindheit und der Tatsache zu tun, dass er gezwungen gewesen war, auf seine Mutter aufzupassen statt umgekehrt.
    Vielleicht war dies teilweise der Grund, weshalb sie bereit war, sein Geschenk anzunehmen. Wenn er versuchte, ihr ein Stück entgegenzukommen, sollte sie dasselbe tun. Natürlich konnte niemand zu dieser traumhaften Lederjacke und dem Helm Nein sagen, das musste sie zugeben. Sie ließ die Hände noch einmal über das glatte Leder gleiten und registrierte Ians Blick, als sie unter ihren Brüsten verharrte.
    Etwas flackerte in ihrem Innern auf. Sie trat noch einen Schritt auf ihn zu. Wie gebannt starrte er ihren Körper an. Seine Nasenflügel bebten. Ihre lange Trennung – gepaart mit ihrer tiefsitzenden Angst, ihn womöglich nie wieder berühren zu dürfen – wurde ihr unvermittelt überdeutlich bewusst.
    »Checken wir einfach den Anleihenzins und die Verwaltungskosten und vergleichen das Ganze dann mit einem Bankdarlehen«, sagte Ian.
    Eine eigentümliche Mischung aus Kühnheit, Dankbarkeit und Verlangen keimte in ihr auf. Er hatte ihre Gemälde für sie zurückgekauft. Und ihr damit ihre Vergangenheit zu Füßen gelegt.
    Dafür wollte sie sich revanchieren.
    Seine Miene wurde ausdruckslos, als sie vor ihn trat und mit dem Knie seine Beine auseinanderschob. Mit geweiteten Augen sah er zu, wie sie vor ihm auf die Knie sank und die Hand nach seiner Gürtelschnalle ausstreckte. Er packte ihr Handgelenk. In stummem Flehen sah sie ihn an, worauf sich sein Griff

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