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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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den Blick von ihm zu lösen und die Hand nach der Tür auszustrecken.
    »Francesca?«
    Atemlos wandte sie sich zu ihm um.
    »Ich will nur, dass du eines weißt«, erklärte er, während sein Lächeln noch eine Spur breiter wurde, »wäre da nicht diese verdammte Firmenübernahme, würde ich dich in dieser Sekunde in mein Bett zerren und mich auf die nächste Lektion mit dir stürzen.«
    Die nächsten beiden Tage vergingen wie im Flug – Vorlesungen, Vorbereitung für die Uni, ein Abstecher zu Ian, um an ihrem Gemälde weiterzuarbeiten, und Fahrstunden mit Jacob, wobei sich Letzteres als größeres Vergnügen entpuppte, als sie gedacht hatte. Ians Chauffeur war ein witziger und angenehmer Zeitgenosse. Außerdem besaß er zwei für einen Beifahrer überaus wichtige Qualitäten, als Francesca in einer von Ians Luxuslimousinen herumkurvte: Nerven aus Stahl und viel Sinn für Humor.
    Am Mittwochabend unternahmen sie die erste Ausfahrt in die Innenstadt. Als sie vor dem High Jinks anhielten und sie den Automatikhebel auf »Parken« stellte, warf sie Jacob einen hoffnungsvollen Blick zu, den er mit einem breiten Grinsen quittierte.
    »Ich bin sicher, Sie würden die Prüfung ohne Probleme bestehen.«
    »Glauben Sie?«
    »Oh ja. Wir werden die Prüfung in einem der Vororte machen, das ist wesentlich einfacher als hier in der Innenstadt.«
    »Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel von Ihrer kostbaren Zeit beansprucht habe«, sagte sie und nahm ihre Tasche vom Rücksitz. Sie hatte eine Schicht im High Jinks übernommen, und Jacob hatte vorgeschlagen, dass sie selbst herfuhr, um ein wenig Übung zu bekommen.
    »Meine Arbeitszeit richtet sich danach, wann Ian mich braucht«, erklärte Jacob mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. »Und wenn er mir sagt, ich soll dafür sorgen, dass Sie Ihren Führerschein bekommen … oh, und dass Ihnen nichts passiert, dann tue ich das.«
    Sie senkte den Kopf, um ihre Freude über diese Neuigkeit zu verhehlen. »Eigentlich ist das nicht allzu viel verlangt, oder?«, erklärte Francesca beim Gedanken an die wenigen Male, als sie am Nachmittag um Haaresbreite verhindert hatte, dass sie beide im Krankenhaus landeten.
    Jacob lachte. »Es ist eine nette Abwechslung zu meiner sonstigen Arbeit. Außerdem arbeitet Ian seit unserer Rückkehr aus Paris ununterbrochen an den Details für die Vertragsunterzeichnung. Er brauchte mich sowieso nicht.«
    Auch für diese Neuigkeit war sie überaus dankbar – seit ihrer Rückkehr nach Chicago hatte sie kein Wort von Ian gehört. Die Tatsache, dass er sich rar machte, steigerte ihre Vorfreude auf das gemeinsame Essen – ihre Begegnung – am Donnerstag nur noch.
    Allerdings hatte er sich nicht geäußert, wann er sie zum Abendessen erwartete. Deshalb beschloss sie, einfach an ihrem Gemälde weiterzuarbeiten. Mrs Hanson würde ihn schon ins Atelier schicken, wenn er nach Hause kam und nach ihr fragte. Ganz allmählich fiel die Nervosität von ihr ab, als sie sich in ihre Arbeit vertiefte und ihre Kreativität die Oberhand gewann.
    Gegen sieben Uhr abends begann ihre Schulter heftig zu schmerzen, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als den Pinsel beiseitezulegen und ihr Werk in Augenschein zu nehmen.
    »Es ist unglaublich.«
    Die Härchen auf ihren Armen und in ihrem Nacken richteten sich beim Klang der vertrauten, heiseren Stimme auf. Sie wirbelte herum. Er stand an der Tür – in einem erstklassig geschnittenen dunkelgrauen Anzug, einem weißen Hemd und einer hellblauen Krawatte. Sein Haar war leicht zerzaust, als hätte er auf dem Heimweg vom Büro einen kleinen Spaziergang am Lake Michigan entlang gemacht. Francesca trat zum Tisch, um die überschüssige Farbe vom Pinsel zu streifen. Und um sich einen kurzen Moment zu sammeln.
    »Allmählich nimmt es Gestalt an. Das Licht auf dem Gebäude von Noble Enterprises so einzufangen, wie ich es mir vorstelle, macht mir noch ein wenig Probleme. Ich glaube, ich werde demnächst hinübergehen und mich in die Eingangshalle stellen, um eine genauere Vorstellung zu bekommen. Und dann wird man sehen, wie es aussieht, wenn es erst einmal hängt.«
    Aus dem Augenwinkel registrierte sie, dass er sich mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers näherte. Sie stellte den Pinsel in ein Glas mit Lösungsmittel und wandte sich ihm zu. Seine blauen Augen bohrten sich in sie hinein.
    Wie immer.
    »Das Gemälde ist tatsächlich atemberaubend. Aber ich habe eigentlich von dir gesprochen. Dir zuzusehen, ist

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