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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Mund zu behalten, mit ihm zu spielen, den Geruch und Geschmack seines Fleisches zu genießen, das sich trotz seiner zunehmenden Erschlaffung immer noch eindrucksvoll fest anfühlte. Er half ihr hoch, legte die Finger um ihr Kinn und presste seine Lippen in einem seiner typisch leidenschaftlichen und zugleich unendlich zärtlichen Küsse auf ihren Mund.
    »Du bist so süß«, raunte er einen Moment an ihren geschwollenen, wunden Lippen. »Ich danke dir.«
    »Gern geschehen«, gab sie strahlend zurück – sein aufrichtig eingestandenes Bedürfnis und ihre Fähigkeit, es zu befriedigen, gefielen ihr. Er berührte ihren Mundwinkel und zeichnete mit dem Finger ihr Lächeln nach.
    »In deinen Händen verliere ich vollkommen die Kontrolle, Francesca.«
    Ihr Lächeln verebbte, als sie den Schatten auf seinen Zügen sah – allem Anschein nach war er nicht ganz so glücklich darüber, dass er sie brauchte.
    »Aber daran ist doch nichts Schlimmes. Oder?«
    Er blinzelte, und der Schatten verflog.
    »Nein, wohl nicht. Aber wir haben einen Termin«, murmelte er, beugte sich vor und bedeckte ihre Wange und Ohr mit Küssen. Sie erschauderte und registrierte eine neuerliche Welle der Erregung. »Gott, du riechst so gut«, raunte er, während seine warmen Lippen ihren Nacken erkundeten.
    »Was für einen Termin?«, presste sie unter Mühen hervor.
    Er hob den Kopf. Sie wünschte, sie hätte ihn nicht gefragt.
    »Um halb neun sind wir zum Essen verabredet.«
    »Aber wir könnten doch ein bisschen später kommen, oder?« Genüsslich fuhr sie mit den Fingern durch sein kurzes dunkles Haar. Er erlaubte ihr so selten, ihn zu berühren. Die Vorstellung, nur wegen einer Reservierung zum Abendessen damit aufhören zu müssen …
    »Leider nicht«, meinte er bedauernd, löste sich von ihr, um seine Hose hochzuziehen, nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich aus dem Atelier. »Wir essen mit dem Besitzer der Firma, die ich übernehmen will. Ich habe allen Grund zur Annahme, dass Xander LaGrange heute Abend endlich aufhört, mit mir Katz und Maus zu spielen, und den Vertrag unterschreibt. Sieht so aus, als hätten wir diesem geldgierigen Mistkerl den Deal ausreichend versüßt, sodass er nicht länger widerstehen kann«, murmelte er und führte sie den Korridor hinunter.
    »Oh.« Francesca hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Es erstaunte sie, dass er sie bei einem so wichtigen Geschäftstermin dabeihaben wollte. Aber ob das wirklich so klug ist ?, überlegte sie und spürte, wie ihre Nerven zu flattern begannen. Ihre Eltern würden die Idee garantiert für einen Riesenfehler halten. »Wohin gehen wir?«
    »Ins Sixteen«, antwortete er, führte sie in sein Schlafzimmer und schloss die Tür hinter ihnen.
    Sie starrte ihn fassungslos an. »Aber das ist eines der teuersten Restaurants der ganzen Stadt!« Panik stieg in ihr auf. »Ich habe nichts Passendes anzuziehen, und noch dazu bleibt mir nur eine Stunde, um mich fertigzumachen«, fügte sie entsetzt hinzu. »Hast du einen separaten Raum reserviert?«
    »Nein.« Er bedeutete ihr, ihm zu folgen, öffnete eine Tür und knipste das Licht an. Sie trat ein und ließ staunend den Blick über die ordentlichen Anzugreihen und die auf Hochglanz polierten Schuhe wandern. Sie hatte immer gedacht, hinter der Tür verberge sich ein Kleiderschrank, stattdessen standen sie in einem Ankleidezimmer, das größer war als ihr Zimmer zu Hause. Der Geruch nach Ians Aftershave, vermischt mit einem angenehm-würzigen Aroma, hing in der Luft. Erst jetzt registrierte sie, dass sämtliche Kleiderbügel und Schuhspanner aus Zedernholz bestanden, was den Duft erklärte.
    Ian machte eine ausholende Geste. Verständnislos starrte sie auf den Schrankinhalt.
    Wieso hingen Frauenkleider in Ians Schrank? Und Damenschuhe und feminine Accessoires?
    Plötzlich wurde ihre Kehle eng. Sie starrte ihn wie vom Donner gerührt an.
    »Ich trage keine Kleider von anderen Frauen!«, stieß sie hervor. Allein die Idee, sie könnte sich mit den Sachen einer ihrer zahlreichen Vorgängerinnen begnügen, traf sie bis ins Mark.
    »Die Sachen gehören keinen anderen Frauen«, gab er leicht verblüfft zurück, »sondern dir.«
    »Was?«
    »Margarite hat sie gestern liefern lassen. Sie sind von der Stange«, fügte er beinahe entschuldigend hinzu, »aber es wurde alles für dich geändert.«
    »Margarite«, wiederholte Francesca langsam, wobei sie jede einzelne Silbe betonte, als spreche sie den Namen zum allerersten Mal aus. »Wieso hätte

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