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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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sie so etwas tun sollen?«
    »Weil ich es ihr gesagt habe. Weshalb sonst?«
    Einen Moment lang standen sie einander wortlos gegenüber.
    »Ian, ich habe explizit gesagt, dass du mir keine Kleider kaufen sollst«, stieß sie mit wachsender Wut hervor.
    »Und ich habe dir gesagt, dass es Anlässe gibt, bei denen ich dich gern an meiner Seite hätte, die aber zu elegant sind, als dass du in Jeans und T-Shirt auftauchen könntest. Und das heutige Abendessen ist genau so ein Anlass. Ich habe dich auch gebeten, die Haarnadeln zu tragen, die ich dir geschenkt habe. Wo sind sie?«, fragte er barsch.
    » Was … in meiner Handtasche. Im Atelier«, stammelte sie.
    Er nickte. »Ich werde sie holen. In der Zwischenzeit kannst du duschen und dich anziehen. Die Dessous findest du hier drin.« Er deutete auf die kleine Antikkommode und wandte sich zum Gehen.
    »Ian …«
    Er drehte sich um. Sein Blick war wie ein Peitschenhieb. »Ich werde nicht mit dir diskutieren. Möchtest du den heutigen Abend mit mir verbringen, ja oder nein?«
    »Ich … ja. Das weißt du ganz genau.«
    »Gut. Dann mach dich jetzt fertig und zieh eines dieser Kleider an.«
    Er wandte sich um und ging, während sie ihm mit offenem Mund wütend hinterhersah. Sie musste zugeben, dass er völlig recht hatte: So konnte sie sich unmöglich in einem der schicksten, luxuriösesten Restaurants der Stadt sehen lassen.
    Unvermittelt musste sie an die Ungeduld und die leise Verachtung ihres Vaters denken, wenn sie ihn zu irgendwelchen besonderen Anlässen begleitet hatte, was ihre Wut noch verstärkte.
    Großer Gott, Francesca, wenn alles, was aus deinem Mund kommt, so dumm ist, wäre es vielleicht besser, du sorgst dafür, dass er zu bleibt! Und zwar nach Möglichkeit nicht, indem du noch mehr hineinstopfst, als du ohnehin schon getan hast.
    Sie war zwölf Jahre alt gewesen, als ihr Vater sie bei einer Feier in der Küche beiseitegenommen und genau das zu ihr gesagt hatte. Sie spürte, wie dieselbe Scham und Aufsässigkeit in ihr zu brodeln begannen wie damals. Francesca hatte sich niemals in aller Öffentlichkeit vollgestopft, stattdessen schien ihr Vater lediglich jeden Bissen zu registrieren, den sie aß. Ihr ganzes Leben lang.
    Und wenn ihr Vater sie für einen unansehnlichen Schandfleck hielt, würde sie eben alles daransetzen, diesem Ruf auch gerecht zu werden, hatte sie damals gedacht.
    Ian hatte ihren Wusch, keine Kleider für sie zu kaufen, mit voller Absicht ignoriert. Und Francesca hatte sich die ganze Zeit eingebildet, er verstehe sie, ja, fühle sogar mit ihr.
    Sie riss eine der Kommodenschubladen auf und strich mit den Fingern über die exquisiten Seidenhöschen, BH s und Strümpfe.
    Sie solle ihre Sexualität entdecken und ausleben, hatte er gesagt, ebenso wie die Macht, die damit einherging. War dies seine Methode, sie zu manipulieren und dazu zu bringen, genau das zu tun? , dachte sie trotzig.
    Sie nahm ein Paar halterloser schwarzer Strümpfe aus der Schublade. Tja, wenn Ian wollte, dass sie ihre Macht zur Schau stellte, sollte er sich lieber warm anziehen.
    Fünfzig Minuten später trat sie aus dem Badezimmer, während Ian sich gerade vor dem Spiegel die Krawatte band. Ihre Augen begegneten sich im Spiegel über der Kirschholzkommode, ehe sein Blick langsam über ihren Körper wanderte und erstarrte.
    Sie trug ein schwarzes, waffenscheinpflichtiges Schlauchkleid mit V-Ausschnitt, das sich wie eine zweite Haut an ihre schmale Taille, ihre geschwungenen Hüften und ihre schlanken Schenkel schmiegte. Mit einer Mischung aus Bedauern und Erregung bemerkte er, dass ihre vollen Lippen immer noch geschwollen von seinen heftigen Stößen waren. Ein erfahrener Mann würde die Zeichen zweifelsohne als das interpretieren, was sie waren, und Ian war nicht allzu versessen darauf, Xander LaGrange wissen zu lassen, was er mit Francesca vor wenigen Stunden noch getrieben hatte. Sie hatte ihr glänzendes rotblondes Haar mit den Haarnadeln festgesteckt und trug schlichte Perlenohrringe dazu. Vergeblich versuchte er, den Blick von ihrem eindrucksvollen Dekolleté zu lösen, das einen guten Teil ihrer Brüste und ihrer Alabasterschultern entblößte. Nicht zu fassen, dass es sich bei dem Kleid um ein Exemplar von der Stange handelte, an dem nur einige kleine Änderungen vorgenommen worden waren. Es sah wie maßgeschneidert aus.
    Sie war der Inbegriff sexueller Eleganz.
    »Bitte nimm ein anderes Kleid«, sagte er und zwang sich, den Blick von ihrer schockierend

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