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Terakon

Terakon

Titel: Terakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Klima
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Linien
müssen schon da gewesen sein."
    Michael zog mein Kleid am Kragen nach vorne und blickte auf meinen nackten
Oberkörper.
    "Schatz, du bist ein nicht endendes Abenteuer. Wir sollten ins
Schlafzimmer gehen, ich möchte deinen gesamten Körper betrachten."
    Kaum waren wir im Zimmer und alleine, legte ich meinen Mantel ab, dann mein
Kleid. Als könnte er es selbst nicht glauben, sagte er: "Ich habe keine
Ahnung was diese Zeichen bedeuten."
    Ich entdeckte einen Spiegel und stellte mich davor. Diese goldenen Linien
erstreckten sich über meinen gesamten Körper. Es waren nicht nur Linien. Von
jeder Fingerspitze führte eine Linie über meine Fingerknöchel zu meinem
Handrücken, dort verschmolzen alle fünf Linien zu einer. Diese erstreckte sich
von der Oberseite meiner Unterarme zu meinen Oberarmen, zu den Schultern.
Dasselbe galt für die Innenseite meiner Hände und Arme. Auch hier führte eine
Linie von meinen Fingerspitzen bis zu meinen Handflächen, wo sich die fünf
Linien wieder zu einer verbanden und dann weiter über die Innenseite meines
Unterarms zur Unterseite meines Oberarms verliefen. An den Fingerspitzen
verbanden sich die Linien der Unterseite und Oberseite meiner Finger.
    Auf der Stirn hatte ich ein V, dessen Spitze an meinem Nasenansatz lag, von den
Enden des V’s aus führten die Linien abgerundet über meine Schläfen, über
meinen Hals nach unten und verbanden sich an meinen Schlüsselbeinen mit den
Linien von der Oberseite meiner Arme. Von dort führten sie nach unten, sodass
sie sich zwischen meinen Brüsten überkreuzten und wieder ein V bildeten. Die
überkreuzten Linien gingen links und rechts weiter bis auf meinen Rücken, dort
überkreuzten sie sich flach und kamen wieder nach vorne, wo sie links und
rechts neben meinem Nabel nach unten über meine Beine bis zu meinen Fußrücken
führten, dort spaltete sich die Linie jeweils in fünf und führten über meine
Zehen nach vorne.
    Von der Spitze des V’s auf meiner Stirn führte ein gerader Strich nach oben
über meinen Kopf nach hinten und über meinen Hinterkopf nach unten. Die Linien
von der Unterseite meiner Arme führten auf meinen Rücken, überschnitten sich
auf der Höhe meiner Schulterblätter an meiner Wirbelsäule, wo sie sich an der
Schnittstelle mit der Linie von meinem Hinterkopf verbanden. Die
überschnittenen Linien bogen sich an meinen Schulterblättern nach unten und
führten schief nach innen, wo sie sich an meiner Wirbelsäule am Kreuz
überschnitten und ein V bildeten. Die Spitze dieses V’s war dort wo sich die
Linien von der Vorderseite überschnitten hatten. Die Linien, welche sich zu dem
V am Rücken überschnitten, führten über meinen Hintern, über die Rückseite
meiner Beine weiter nach unten. Sie führten über meine Fersen zu meinen
Fußsohlen. Dort spalteten sie sich in fünf Linien und trafen sich an den
Zehenspitzen mit den Linien der Oberseite. So waren alle Linien miteinander
verbunden und umfassten meinen gesamten Körper. In dem V an der Vorder- und
Rückseite meines Oberkörpers war ein schnörkeliges Zeichen eingebettet. Es
berührte die Linien nicht. Auch um meinen Nabel war ein von den Linien
unabhängiges Zeichen. Irgendwie sah das Muster gut an mir aus, auf eine total
beunruhigende Art und Weise.
    Michael umkreiste mich, analysierte jede Linie, jedes Zeichen genau. Dann
sprach er einen Zauber und die Linien verschwanden. Trotzdem biss er sich auf
die Unterlippe und beobachtete mich weiter. "Es ist viel zu lange her,
dass wir alleine waren."
    "Michael es ist erst zwei bis drei Tage her."
    "Meine Rede. Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber du solltest dich
anziehen. Komm wenn du fertig bist zu mir und den anderen."

London
    Ich war froh wieder eine Jeans, ein Hemd und einen Pullover
zu tragen. Als ich den Raum betrat, wurden die Peris ruhig. Michael sagte
schnell, "Alessandro du weißt, was zu tun ist", und dieser nickte.
Ich wollte endlich wissen, wie viel Ärger ich wirklich hatte.
    "Verratet ihr mir woher Kadeijoschs plötzliches Interesse an mir
kommt?"
    Michael antwortete: "Sie halten dich für einen Drachen."
    "So ein Blödsinn, ich hätte gesehen wenn mein…" ich erstarrte während
ich sprach, fast hätte ich verraten, dass mein Vater ein übernatürliches Wesen
war. "Wie kommen sie auf diese Idee?"
    Michael verdrehte die Augen. "Schatz, du sprichst Terakon, die Sprache der
Drachen. Es ist eine genetische Sprache. Angeblich kann sie nur von Drachen
gesprochen werden."
    "Aber ich habe

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