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Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivar Leon Menger , John Beckmann
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etwas nicht stimmt. Ich hatte immer Angst vor ihm. Jetzt weiß ich auch, warum.
    Sein Mobiltelefon klingelt. Jemand sagt etwas, und Frank antwortet: »Das andere ist defekt. Deshalb haben Sie jetzt ja diese Nummer. Also?«
    Er nickt.
    »Sie haben bekommen, was Sie wollten?«
    Er lächelt.
    »Sie erfahren in Kürze die Einzelheiten.«
    Er legt auf.
    Einen Augenblick lang steht er noch am Fenster, in der Linken das Telefon, in der Rechten die Pistole. Dann kommt er auf uns zu und bedeutet uns aufzustehen.
    »Was ist?«, frage ich.
    Er macht die Handbewegung noch einmal.
    Ich schiebe meinen Stuhl zurück und stehe auf, Gordon genauso.
    Frank sieht uns an. Dann legt er plötzlich seine Arme um uns.
    »Ihr seid meine besten Freunde«, sagt er. Der Pistolenknauf drückt gegen meinen Hinterkopf. »Wirklich, meine besten.« Der Griff wird fester. »Das wisst ihr doch, oder?« Ich spüre seine Wange an meiner Stirn.
    »Klar«, sage ich. »Klar, Frank, das wissen wir. Oder nicht, Gordon?«
    Gordon nickt »Doch, natürlich.«
    »Danke, Jungs. Das bedeutet mir viel, wirklich viel«, sagt Frank. Er presst Gordons Gesicht gegen seine Brust. »Manchmal kann ich einfach nicht anders, manchmal muss ich … Ich muss so sein. Damit alles funktioniert, versteht ihr? Disziplin und Führung. Ihr versteht das doch, oder? Ich mache das auch für euch.«
    »Klar«, sage ich, »das wissen wir.«
    »Wir sind schließlich ein Team!«
    »Ja, sind wir«, sage ich.
    Er lockert den Griff. Seine Wange verschwindet von meiner Stirn. »Die wollten einen Beweis«, sagt er. »Die wollten einen Beweis, dass es tatsächlich einen Wirkstoff gibt. Ist das zu glauben? Die haben tatsächlich die Frechheit besessen, Forderungen zu stellen. Während dort unten Menschenleben in Gefahr sind. Aber ihren Beweis haben sie jetzt erhalten.«
    »Wie?«, frage ich.
    »Sie haben eine Probe bekommen«, sagt Frank. »Ich habe alles geregelt.«
    »Das ist gut«, sagt Gordon.
    »Ja«, sagt Frank.
    Er schweigt, und ich schaue auf. Sein Gesicht ist direkt vor meinem. Er lächelt gütig. Etwa so wie man seinen kleinen Neffen anlächelt.
    »Jetzt wird alles gut«, sagt er. Sein Atem riecht sauer. »Ich habe für alles gesorgt.« Er streicht mir über den Kopf. Das Metall der Pistole ist kalt. »Nur noch einen kurzen Anruf. Dann haben wir es geschafft, dann können wir gehen.«
    Er lässt uns frei.
    »Meine Freunde«, sagt er. »Waffenbrüder.« Er lächelt. Dann wendet er uns abrupt den Rücken zu und tippt in sein Mobiltelefon.
    Gordon zittert etwas. Er sieht aus, als müsse er jeden Augenblick kotzen. Er starrt mich an. Vielleicht weiß er es auch. Dass es keine Probe gibt. Frank wollte es so. Er sagte, dass man den Wirkstoff zu leicht reproduzieren könne. Das Risiko wäre zu groß. Außerdem hätte die Holdinggesellschaft gar keine andere Wahl, als zu zahlen. Deshalb bräuchten wir keine Probe. Ich habe keine Ahnung von Viren und Wirkstoffen, also habe ich ihm geglaubt.
    Frank diktiert eine Bankverbindung ins Telefon. Viele Zahlen und der Name einer Südseeinsel. »Die restlichen fünf Millionen packen Sie in einen Reisekoffer«, sagt er. »In einen Lederkoffer. Cognacfarben. Haben Sie verstanden? Nicht braun, nicht beige, cognacfarben. Bringen Sie ihn ins Terminal.«
    Am anderen Ende spricht jemand.
    »Bei der Gepäckausgabe«, sagt Frank. »Flug AT 9226 vom JFK International Airport. Halten Sie sich an meine Anweisungen und Sie erfahren die Adresse, wo sich der Wirkstoff befindet. Versuchen Sie, mich zu verarschen, hören Sie nie wieder von mir. Und diese Menschen sterben.«
    Er legt auf und grinst uns an.

Lennard Fanlay
    Mein Telefon vibriert. Ich habe gerade erst wieder aufgelegt. Es ist Charles.
    »Die Übergabe findet bei euch im Terminal statt«, sagt er. »Sobald wir den Wirkstoff haben, schicken wir ein SWAT-Team mit Sauerstoffmasken rein. Von der Sekunde an sind sie zum Abschuss freigegeben.«
    Ich frage nicht, ob er das wortwörtlich meint.
    »Die haben keine Chance«, sagt Charles.
    »Und wofür braucht ihr mich dann? Oder wolltest du nur mal nachfragen, wie es mir geht.«
    »Jemand muss auf das Geld aufpassen«, sagt er.
    »Auf das Geld aufpassen«, wiederhole ich.
    »Ja. Wir gehen davon aus, dass die versuchen werden, es irgendwo zu verstecken. Um sich dann unter die Infizierten zu mischen. Wenn wir wissen, wo sie es versteckt haben, würde uns das einiges an Arbeit ersparen.«
    »Wir haben über zweihundert Kameras im Terminal.«
    »Es wäre dem Gouverneur

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