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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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Jesse, »wartete seine Frau draußen im Wagen auf ihn. Das ist das Nummernschild. Jag das Kennzeichen doch mal durch den Computer.«
    Suitcase nahm den Zettel und steckte ihn in seine Hemdtasche.
    »Wenn er auf Stiles Island ein Haus kauft«, sagte Suitcase, »muss er doch eigentlich mit einem der Makler in Kontakt stehen.«
    »Marcy Campbell«, sagte Jesse. »Ich sah sie mit Smith und seiner Frau beim Ball im Jachtclub.«
    »Weißt du, dass ich noch nie auf einem dieser Bälle war.«
    »Beim nächsten Mal geb ich dir einen offiziellen Ermittlungsauftrag«, sagte Jesse. »Damit du mit eigenen Augen siehst, was du bisher verpasst hast.«
    »Soll ich auch mit Mrs. Campbell sprechen?«
    »Nein, das mach ich schon.«
    Suitcase schaute ihn erstaunt an.
    »Läuft da was, Jesse?«
    Jesse grinste. »Wie kommst du denn darauf?«, sagte er.
    »Kam mir so vor, weil deine Antwort wie aus der Pistole geschossen kam«, sagte Suitcase. »Hast du ein Auge auf Mrs. Campbell geworfen?«
    »Wir sind gute Freunde«, sagte Jesse. »Ich mag sie einfach.«
    »Mrs. Campbell hat schon viele gute Freunde gehabt.«
    »Hefte du dich lieber an die Fersen von Harry Smith, Suit. Ich kümmere mich um Mrs. Campbell.«
    »Wird gemacht, Jesse.«
    »Zieh vielleicht auch ein paar Erkundigungen über ihn ein, aber nicht zu offenkundig. Ich möchte nicht, dass er von unserem Interesse Wind bekommt.«
    »Okay«, sagte Suitcase.
    Er stand auf und ging zur Tür.
    »Weißt du übrigens, dass Abby Taylor auch wieder ein gesteigertes Interesse an dir hat?«, sagte Suitcase. »Als ich mir neulich im ›Village Room‹ einen Kaffee holte, quetschte sie mich gleich über dich aus.«
    »Was wollte sie denn wissen?«
    »Wie es mit dir und deiner Ex lief, und ob du mit jemand anderem ausgehst – nur so Sachen.«
    »Nichts als Smalltalk.«
    »Nein, war es definitiv nicht«, sagte Suitcase.
    Jesse zuckte die Achseln. Suitcases Versuch, ihn aus der Reserve zu locken, war vielleicht etwas unbeholfen, aber er legte sich zumindest richtig ins Zeug.
    »Mann«, sagte er. »Mrs. Campbell, deine Ex und jetzt Miss Taylor – du hast das Glück für dich gepachtet, Jesse. Ich wünschte, ich käme auch aus Kalifornien.«
    »Ich wünschte, du wärst jetzt in Kalifornien«, sagteJesse. »Und nun geh endlich und bleib Harry Smith auf den Fersen.«
    »Geht klar, Chef.«
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34
    Macklin schaute zufrieden in die Runde. Er hatte die ganze Crew um sich versammelt. In einem Halbkreis saßen sie in Fayes Wohnzimmer – das erste Mal, dass er sie alle an einem Ort zusammengetrommelt hatte. Faye kümmerte sich um die Getränke.
    »Auf euer Wohl«, sagte Macklin, »denn wenn der Zeitpunkt näher kommt, werden wir uns den Alkohol komplett abschminken.«
    »Wann wird der Zeitpunkt denn kommen?«, fragte Crow.
    »Ich hole noch immer Informationen ein«, sagte Macklin. »Wie sehen die Gewässer rund um die Insel aus, Freddie?«
    »Der Kanal zwischen der Insel und der Landzunge ist nicht passierbar. Die Strudel sind so heftig, dass man genauso gut einen Pürierstab umschiffen könnte.«
    »Was bedeutet?«
    »Wenn ich euch auf der Hafenseite an Bord nehme – und das ist der einzige Platz, wo ich landen kann –, müsste ich um die ganze Insel schippern, bis ich im freien Gewässer bin.«
    »Wie lange würde das dauern?«
    »Hängt von den Gezeiten und der Windrichtung ab.«
    »Zum Teufel mit den Gezeiten, Freddie. Gib mir eine Zeit. Ungefähr.«
    »Halbe Stunde.«
    »Zu lang. Kannst du uns nicht auf der anderen Inselseite abholen?«
    »Wenn das Wetter mitspielt. Ich kann euch direkt bei dem Restaurant abholen, aber ihr müsst irgendwie zum Boot raus. Ich komme auf maximal 50 Meter ans Ufer ran.«
    »Weil es zu flach ist?«
    »Zu flach und zu felsig. Im Laufe der letzten Million Jahre sind dort zahllose Brocken unter die Wasseroberfläche gewandert.«
    »Wie kämen wir dann zum Boot?«
    »Zu Fuß. Das Wasser ist dort maximal eineinhalb Meter tief. Ich halte das Boot jenseits der Felsen auf Position und ihr kommt raus zum Boot.«
    Macklin nickte.
    »Wir werden schon einen Weg finden«, sagte Macklin. »Vielleicht treiben wir ein Ruderboot auf, das wir dort verstecken.«
    »So oder so«, sagte Costa, »das Wetter muss schon mitspielen.«
    »Wir werden versuchen, uns einen günstigen Tag rauszupicken«, sagte Macklin.
    Costa hörte den Sarkasmus in seiner Stimme, ließ sich aber nicht irritieren. Er

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