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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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Geschäften ist.«
    »Weil?«
    »Weil dort eine Menge Bargeld im Umlauf ist.«
    »Ah«, sagte Crow. »Wie sieht’s denn mit Schließfächern aus?«
    »Haben sie«, sagte Macklin. »Ich hab mich davon überzeugt.«
    »Schließfächer machen aber immer nur Ärger.«
    »Wenn man sie einzeln knacken muss – ja. Aber nicht, wenn man die Besitzer dazu überredet, sie freiwillig zu öffnen.«
    »Muss man dazu nicht auch einen zweiten Schlüssel von der Bank haben?«
    »Völlig richtig.«
    Crow trank von seinem Kaffee. Er beobachtete eine Frau in Spandex-Hosen, die aus einem silbernen Volvo Kombi stieg und ein Geschäft namens »Island Gourmet« betrat.
    »Jimmy«, sagte er nachdenklich, »wie viel Zeit planst du für den Überfall überhaupt ein?«
    »Ein paar Tage sollten reichen.«
    »Und du glaubst wirklich, dass die Cops in dieser Zeit nicht, äh, intervenieren?«
    »Nicht, wenn sie von dem Überfall gar nichts mitbekommen.«
    »Und du glaubst, du kannst es so drehen, dass sie nichts mitbekommen?«
    »Glaub ich.«
    »Wie lange?«
    »Für ein paar Tage, denke ich.«
    »Und wenn Sie’s früher mitkriegen?«
    »Dann müssen sie immer noch auf die Insel kommen, um uns aufzuhalten.«
    »Du willst die Brücke in die Luft jagen?«
    »Wenn’s notwendig ist.«
    »Jimmy, niemand macht ein Omelette, ohne ein paar Eier zu zerschlagen.«
    »Machst du dir etwa deswegen Sorgen?«
    »Natürlich nicht.«
    »Worüber machst du dir eigentlich Sorgen, Crow?«
    »Nichts, was du verstehen würdest, Jimmy.«
    »Apachen-Mumpitz?«
    Crow zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck Kaffee.
    »Du sagst es.«
    »Aber wir werden ’ne Menge Muschelketten erbeuten«, sagte Macklin. »Da sind doch Apachen scharf drauf, oder nicht?«
    »Apachen haben mit Muschelketten nichts am Hut; das ist ein Schwachsinn, den sich die Indianer an der Ostküste ausgedacht haben.«
    »Worauf fahren denn die Apachen ab?«
    »Cash«, sagte Crow.
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37
    »Die Autonummer, die ich überprüfen sollte?«, sagte Suitcase, als er in Jesses Büro kam. »Der Wagen ist auf Harry Smith zugelassen. Die Adresse ist ein Apartmentgebäude auf Pier 7 in Charlestown.« Er gab Jesse das rosafarbene Memo. Jesse schaute kurz drauf: Es war eine Adresse im sanierten Charlestown Navy Yard. Er steckte sich den Zettel in seine Hemdtasche.
    »Hab gehört, dass du gestern mit Abby im ›Gull‹ warst«, sagte Suitcase Simpson. »Hab auch gehört, dass sie gut gebechert hat.«
    »Sehr aufmerksam«, sagte Jesse.
    »Hörte auch, dass sie dich ständig betatscht hat.«
    »Ich glaube, das eine folgt aufs andere«, sagte Jesse.
    »Hat sie bei dir übernachtet?«
    »Suit, du solltest vielleicht häufiger mal mit Mädchen ausgehen.«
    »Ich und die anderen Jungs haben zusammengelegt«, sagte Suitcase, »und dir diese hier gekauft.«
    Er zog eine große Flasche mit Multivitaminen aus seiner Polizeiuniform, drückte sie Jesse in die Hand – und brach vor Lachen fast zusammen.
    »Herrje, Jesse – der ungekrönte Schwanzkönig.« Suitcase konnte vor Lachen kaum sprechen. »Deine Ex … Marcy Campbell … Abby … Ich glaub, ich werd mit meiner Mutter mal wieder in die Kirche gehen.«
    Er stolperte rückwärts gegen die Wand und lachte so schallend, dass er sich nicht mehr aufrecht halten konnte. Er hatte Tränen in den Augen und dunkelrote Bäckchen. Jesse lächelte höflich und wartete, bis er sich wieder gefangen hatte. Suitcase war gerade mal 25 Jahre alt. Er war zwar gut im Futter für 25, aber nicht gerade ein Musterbeispiel an Reife. Molly Crane klopfte an der Tür und öffnete sie gleich.
    »Morris Comden ist hier, Jesse«, sagte sie. »Möchte dich allein sprechen.«
    »Will sich vermutlich ein paar Sextipps holen«, röhrte Suitcase.
    »Nimm Suit mit und schick Morris rein«, sagte Jesse.
    »Hast du ihm die Vitamine gegeben?«, sagte Molly zu Suitcase.
    Als Suitcase nickte, musste auch Molly kichern. Sie ließ die Tür offen, als sie Jesses Büro verließen, und Sekunden später stand Morris Comden im Rahmen. Erwarf noch einen Blick zurück auf die beiden Polizisten, die gerade das Büro verlassen hatten.
    »Muss ja ein Mordswitz gewesen sein«, sagte er.
    »Man braucht keine Mordswitze, um bei diesen Knalltüten hysterische Anfälle auszulösen«, sagte Jesse. »Was liegt an, Morris?«
    Morris warf einen Blick auf die halb offene Tür.
    »Haben Sie was dagegen, wenn ich die Tür

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