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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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Sie denn jetzt unternehmen?«
    »Ich werde versuchen, die Insel zu erreichen.«
    »Alleine?«
    »Ja. Ich halte es für sinnvoll, dass jemand vor Ort ist und die Augen aufhält.«
    »Das ist aber gewöhnlich kein Job, der vom Polizeichef selbst übernommen wird«, sagte Danforth.
    »Wir sind nun mal ein Kleinstadtrevier«, sagte Jesse.»Hier läuft alles ganz locker. Jeder ist für alles zuständig.«
    »Und Sie haben niemanden, dem Sie den Auftrag zutrauen würden?«, fragte Danforth. »Oder wollen sie erst gar keinen fragen?«
    Jesse zuckte mit den Schultern.
    »Kommt aufs Selbe raus.«
    »Wer wird das Revier in Ihrer Abwesenheit denn leiten?«, fragte Danforth.
    »Molly«, sagte Jesse. »Und Suit.«
    »Ich sollte mit dir kommen, Jesse«, sagte Suitcase.
    »Du bleibst hier. Molly braucht Unterstützung.«
    »Erinner dich daran, was der Cop aus Tucson dir gesagt hat«, sagte Suitcase.
    »Ich habe nicht vor, es alleine mit den Jungs aufzunehmen«, sagte Jesse. »Ich mache nur den Aufklärer, verstehst du? Ich schleich mich durch die Büsche, versuche mir ein Bild zu machen – und halt euch per Funk auf dem Laufenden.«
    »Ich könnte dir aber den Rücken frei halten«, sagte Suit.
    »Du bist viel zu groß, um dich durch Büsche zu schleichen«, sagte Jesse. »Dann geh von mir aus mit Leutnant Danforth. Molly bleibt auf dem Revier und ich schau mich auf der Insel um.«
    »Wie willst du überhaupt auf die Insel kommen?«, fragte Suitcase.
    »An dieser Frage arbeite ich gerade.«
    »Der Doc?«
    »Er hat sein ganzes Leben im Hafen verbracht«, sagte Jesse.
    »Du glaubst, dass er dich irgendwo im Wasser absetzen könnte?«
    »Nicht auszuschließen«, sagte Jesse.
    »Und dann?«
    »Und dann sehen wir weiter«, sagte Jesse.
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58
    Der Hubschrauber kam aus Südosten, flog zunächst über den Damm von Paradise Neck und machte dann eine Runde über den Hafen. Über der gesprengten Brücke ging er kurz tiefer, flog dann an Stiles Island entlang und ging über dem ehemaligen Landungssteg erneut tiefer.
    Dann drehte er nach rechts über den Jachtclub und flog ziellos kreuz und quer – offensichtlich auf der Suche nach irgendeinem Anhaltspunkt. An der Auffahrt zur gesprengten Brücke hatten sich einige Leute versammelt und schauten hoch. Der Hubschrauber ging kurz tiefer, flog anschließend aber die Küste entlang zur anderen Inselseite, wo sich das Restaurant befand.
    Crow hatte ihn als Erster gehört. Er schaute durch die Windschutzscheibe des Vans nach oben, konnte ihn aber noch nicht sehen. Als sie vor dem Restaurant anhielten, konnten ihn alle hören.
    »Hubschrauber«, sagte Fran.
    Macklin verfolgte durch die Windschutzscheibe, wie der Hubschrauber über die Baumwipfel näher kam. Er stieg aus, ging um den Van und öffnete die Tür.
    »Alle raus«, sagte er, und die sechs Frauen kletterten heraus und stellten sich schweigend neben den Wagen.
    Als der Hubschrauber etwas tiefer flog, hob Macklin seinen Revolver und drückte vier Mal ab. Der Hubschrauber drehte umgehend ab und war in kürzester Zeit verschwunden.
    »Wollte sie nur wissen lassen, dass wir hier sind«, sagte Macklin.
    »Ich glaube, das wussten sie ohnehin schon«, sagte Crow.
    »Und in einer Minute wird’s ihnen noch klarer werden«, sagte Macklin. »JD, gib mir mal das Handy.«
    Knapp 500 Meter vor der Küste beobachtete Freddie Costa, wie der Hubschrauber über die Insel zurückflog. Das aufgewühlte Wasser schlug konstant gegen den Bug des Bootes. Er schaute auf seine Uhr. Noch dreieinhalb Stunden.
    Auf der anderen Seite des Kanals, wo die Trümmer der Brücke noch immer gegen die Felsküste krachten, saß ein Funker im Fahrzeug des mobilen Einsatzkommandos und war in ständigem Kontakt mit dem Hubschrauberpiloten. Ray Danforth stand neben ihm und hörte mit. Suitcase Simpson befand sich hinter ihm, fühlte sich im Kreis der schwarz gekleideten Elite-Einheit mit ihren Maschinengewehren und seltsamen Patronengürteln aber fehl am Platz.
    »Sieht so aus, als würden sich die Gangster beim Restaurant auf der Meerseite der Insel aufhalten«, sagte der Pilot. »Jedenfalls wurde ein paar Mal auf uns geschossen. 400, 500 Meter vor der Küste befindet sich ein Motorboot. Soweit ich es von hier oben sehen konnte, wird es sich der Küste nicht weiter nähern können.«
    »Okay«, sagte Danforth dem Funker. »Sag ihnen, siesollen außer Reichweite bleiben, aber die

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