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Terror auf Stiles Island

Terror auf Stiles Island

Titel: Terror auf Stiles Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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nicht die Zeit, um sich in die Hose zu machen.«
    »Fran hat nun mal vier Kinder«, sagte Crow.
    »Das wusste er aber auch, als ich ihn zu dem Coup eingeladen habe«, sagte Macklin.
    »Natürlich wusste ich das«, sagte Fran.
    »Dann halt gefälligst die Klappe«, antwortete Macklin.
    »Du kannst dir den Tonfall ruhig sparen«, sagte Fran.
    »Ich sprech mit dir so, wie’s mir gefällt«, entgegnete Macklin.
    »Ihr müsst eins lernen«, sagte Crow behutsam. »Jimmy macht das nicht wegen des Geldes. Das ist einfach sein sportlicher Ehrgeiz.«
    »Es gibt keinen Grund, für mich sprechen zu müssen, Crow«, knurrte Macklin.
    »Für ihn geht es nur um den Nervenkitzel, die Gefahr, die Gänsehaut. Andere Leute rasen auf Ski einen steilen Abhang runter oder springen mit dem Fallschirm ab. Für Jimmy ist es so, als würde es ihm eine Frau geraderichtig schön besorgen. Er ist jetzt gerade kurz vorm Orgasmus – und ihr macht ihm das ganze schöne Gefühl kaputt.«
    »Wer zum Teufel bist du denn? Doktor Spock vielleicht?«, sagte Macklin.
    Crow ließ sich nicht beirren.
    »Entweder wir bringen die Sache hier zu Ende oder nicht«, sagte Crow. »Jetzt darüber groß zu palavern, ist nicht gerade hilfreich. Und obendrein treibt’s Jimmy auf die Palme.«
    »Und das ist weiß Gott auch nicht hilfreich«, sagte Macklin.
    Crow sagte nichts mehr. Fran blieb stumm, JD ebenso. Als sie aus dem kleinen Stadtkern auf die Sea Street bogen, begann Macklin wieder mit Fingern und Füßen zu trommeln.
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57
    Als Jesse mit Simpson, DeAngelo und Perkins das Revier betrat, war Molly voll damit beschäftigt, die eingehenden Anrufe zu beantworten.
    »Ein Typ von der Küstenwache wird in Kürze hier eintreffen«, sagte sie, »und ein SWAT-Mann der Bundespolizei wartet bereits in deinem Büro.«
    »Danke, Molly«, sagte Jesse. »Anthony, treib bitte Doc Lane auf und bring ihn her.«
    »Den Barkeeper aus dem ›Gull‹?«
    »Genau. Wenn er nicht bei der Arbeit ist, frag die Leute im Restaurant, wo er wohnt. Peter, besorg mireinen Taucheranzug – Größe M. Und irgendeinen aufblasbaren, wasserdichten Behälter. Wenn du in der näheren Umgebung nichts findest: Es gibt in der Trapelo Road in Belmont einen Laden, der solche Sachen führt.«
    »Aufblasbar?«
    »Ja. Nun geh schon. Hol’s und bring’s her. Sofort!«
    Perkins und DeAngelo verließen das Revier, Suitcase wartete auf weitere Order. Jesse nickte mit dem Kopf in Richtung seines Büros.
    Der Gruppenleiter des Sondereinsatzkommandos war ein drahtiger Typ mit runder Brille und kurz geschorenen Haaren. Er streckte Jesse seine Hand entgegen.
    »Ray Danforth«, sagte er.
    »Jesse Stone. Das große Kind hier ist Suitcase Simpson.«
    »Hellere Hautfarbe, als ich in Erinnerung hatte.«
    Suitcase guckte irritiert, da er die längst verstorbene afroamerikanische Baseball-Größe Harry »Suitcase« Simpson natürlich nicht kannte. Danforth drehte sich zu Jesse um.
    »Meine Leute stehen einsatzbereit an der Brücke, ein Spezialfahrzeug für mobile Einsätze ist unterwegs. Wie ist der Stand der Dinge?«
    »Ich weiß nur, dass jemand die Brücke nach Stiles Island in die Luft gejagt hat; die Landungsbrücke am Jachtclub auf der Insel wurde ebenfalls gesprengt. Von der Stiles Island-Security haben wir gestern Nacht zum letzten Mal gehört, und wenn man eine Telefonnummer auf der Insel anwählt, bekommt man nur ein Besetztzeichen.«
    »Haben Sie eine Vermutung?«
    »Zwei Typen namens Wilson Cromartie und James Macklin befinden sich auf der Insel, vermutlich noch ein paar weitere Männer. Ich gehe davon aus, dass wir es mit einem Raubüberfall zu tun haben.«
    »Wie wollen diese Leute die Insel denn wieder verlassen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Einwohner auf der Insel?«
    »Etwa 100, schätze ich.«
    »Ich werde einen Experten für Verhandlungen bei Geiselnahmen anfordern«, sagte Danforth.
    »Gute Idee«, sagte Jesse. »Wir wollen nicht, dass Zivilisten ums Leben kommen.«
    »Wir haben einen Verkehrshubschrauber, der in Kürze hier eintreffen sollte«, sagte Danforth. »Ein Transporthubschrauber könnte ebenfalls angefordert werden. Aber das wird etwas länger dauern, weil er in Hanscomb Field stationiert ist.«
    »Sie sollten ihn besser gleich anfordern. Wäre ärgerlich, wenn wir ihn wirklich bräuchten, dann aber auf seine Ankunft warten müssten.«
    »Werd ich veranlassen«, sagte Danforth. »Was wollen

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