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Terror der Tongs

Terror der Tongs

Titel: Terror der Tongs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem hatte sie es geschafft. Sie umklammerte damit den Inder Mandra Korab.
    Mit einer schnellen Bewegung zog Suko die Beretta und preßte die Mündung gegen den Nacken des vor ihm stehenden Mannes… Ich schoß!
    Zwei sind einer zuviel, dachte ich. Da mich beide töten wollten, blieb mir nur diese eine Chance, und ich sah es auch als einen Akt der Notwehr an. Einer fing die Kugel während seines Sprungs auf. Ich hatte noch Zeit zu sehen, wie er die Lippen öffnete, aber das Messer nicht mehr fangen konnte. Es fiel dicht neben seiner Hand zu Boden und blieb dort liegen. Der zweite war schneller. Bevor ich die Beretta noch herumschwenken konnte, stieß er nach mir. Die Klinge tauchte gefährlich nahe vor meinem Kopf auf. Ich warf mich zurück, fiel gegen den Türrahmen, feuerte abermals, fehlte dabei und bekam plötzlich zwei Gegner, denn Sari griff ebenfalls ein.
    Sie schlug nicht, sie trat nicht - sie biß!
    Ihre Zähne hackten in mein rechtes Handgelenk und hinterließen dort einen blutigen Abdruck. Ich war von dieser Attacke so überrascht worden, daß es mir nicht mehr gelang, die Beretta zu halten. Sie rutschte mir aus den Fingern, jetzt war ich waffenlos, aber der Tong besaß noch seine Klinge.
    Von oben nach unten stieß er zu.
    Das schwertähnliche Messer beschrieb einen Halbbogen, die Totenschädel in seinen Augen bewegten sich. Ich schleuderte ihm Sari entgegen, die fast von der Klinge erwischt worden wäre, wütend aufschrie und aus der Gefahrenzone sprang.
    Sofort setzte ich nach.
    Mein harter Tritt mit dem rechten Bein erwischte den Tong voll. Die Szene hätte schon fast aus einem Film stammen können, denn es hob ihn hoch und beinahe aus den Schuhen. Er wirbelte in der Luft herum, ohne sein verfluchtes Messer dabei aus der Hand zu lassen. Zu einem Stoß durfte ich ihn nicht kommen lassen. Als er sich wieder herumdrehte, war ich schon bei ihm und erwischte ihn diesmal mit einem Faustschlag, der ihn zu Boden schmetterte. Dort überrollte er sich, sprang abermals auf die Füße, drehte seinen Kopf, entging durch eine geschmeidige Bewegung meinem nächsten Angriff und stand plötzlich vor mir. Er starrte mich an.
    Die kleinen Schädel in seinen Pupillen zitterten. Zwischen uns war Luft, ich aber hatte das Gefühl, als wäre sie angefüllt worden von Tod und Verderben.
    Es roch nach Mord…
    Ich hatte schon gegen viele Feinde gekämpft, auch gegen Tongs, dieser hier war unberechenbar. Der Schrei aus seinem Mund dokumentierte den Angriffsversuch.
    Er bewegte dabei seine Hand mit dem Messer in einem Zickzackkurs. Wie ein Schatten war er. Ich wußte nicht, wo mich die Klinge treffen würde, mußte zurück, duckte mich zusammen und bekam einen Rammstoß ab, der mich zu Boden schleuderte.
    Der andere warf sich auf mich.
    Das Messer kam wie ein Blitzstrahl.
    Ich war nicht minder schnell. Den rechten Arm riß ich hoch. Bevor die lange Klinge meinen Hals durchstoßen konnte, hielt ich sein rechtes Handgelenk, so daß die Klingenspitze dicht über meinem Gesicht zitternd zur Ruhe kam.
    Es war eine Lage, die ich kannte, die mir überhaupt nicht gefiel, aus der ich aber unbedingt herauskommen wollte. Kraft gegen Kraft, so lief es normal. Jeder versuchte, den anderen zu übertrumpfen, stärker zu sein als er. Ich hätte den Arm des Tongs zurückdrücken müssen, aber dieser Kerl handelte wieder völlig unnormal. Er bewegte sich dabei schlangenhaft auf mir, dabei stieß er mit der anderen Hand gegen mein Gesicht, um meine Augen zu treffen.
    Ich brachte den Kopf rechtzeitig genug zur Seite, daher stieß nur ein Finger gegen meine Wange und rutschte dort ab. Der Finger war hart wie Stahl gewesen.
    Dann rammte ich mein Knie hoch.
    Ich hörte den anderen ächzen.
    Wieder reagierte ich auf die gleiche Weise.
    Er schrie, das Messer wollte er dabei in mein Gesicht drücken, und mit einer wilden Bewegung gelang es mir, seinen Arm zur Seite zu drücken. Damit hatte er nicht gerechnet. Der Arm fiel nach unten, die Spitze der Klinge erwischte nicht mich, sie rammte in den Boden, blieb dort für einen Moment stecken und brach singend ab.
    Dann geschah etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Der obere Teil des Messers flog schräg weg und ausgerechnet gegen das Gesicht des Tongs. Das Stück Metall besaß die Wirkung eines Granatsplitters. Es riß eine tiefe Furche in das Gesicht des Tongs. Blut strömte aus der Wunde, ich wurde auch nicht verschont, aber der Mann dachte nicht mehr an mich. Er preßte seine freie Hand gegen das

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